Was t/nun mit Fräse von Kirchner & Co

[Querkel]

Hallo liebe Leute,
der Winter ist ja so eine typische Zeit zum Aufräumen und finden. Ich für meinen Teil fand bei meinen Schwiegereltern eine Tischfräse von anno dazu gebaut von der Kirchner & Co AG Maschinenfabrik Leipzig ( mit Siemens Schuckert Motor ). Funktionsfähig ( Motor springt noch an ) aber doch nicht mehr so tollen Zustand ... ich denke eine Überarbeitung wäre sinnvoll.
Und nun stellt sich mir die Frage macht es Sinn eine solche Maschine wieder in Gang zu bringen ? Damit zu Arbeiten ( ich hab auch die Möglichkeit auf eine Bosch Oberfräse zuzugreifen) ? Wenn ja worauf achten ? Wenn nein was nun ?

Dazu kurz noch zu meiner Person : "Reperatur" traue ich mir zu, da ich in Maschinenbau eine grundlegende Ausbildung hatte. Was Holzbearbeitung angeht hab ich erst wieder seit kurzen damit zu tun ... das meiste Wissen stammt aus "Kindertagen" von meinem Vater, ergo Anfänger, aber ambitioniert ( ich will 'nen "Aquarienteich" im Wohnzimmer inklusive Liegeplattform ... aber bis dahin werd ich wohl noch ein bissel brauchen )

schon mal vielen dank
Kati

 

[dascello]

Liebe Kati,

das hängt natürlich davon ab, was Du vor hast. Vieles geht mit handgeführten Maschinen. Eine Tischfräse als erste und einzige Werkzeugmaschine wäre, ähemmmm.... ungewöhnlich.

Warum? Alte Tischfräsen sind bei schlechter Bedienung wahre Fingerzerhacker. Ohne vernünftigen Maschinenkurs geht da gar nichts. Auch zu beachten: Mal angenommen, Du kriegst die Spindel wieder tiptop zum laufen. Mal angenommen, auch die Anschläge und ggf. der Vorschub, alle Verstellmechaniken sind wieder auf Stand, da brauchst Du trotzdem alle Fräswerkzeuge inklusive Hilfsmittel neu, da nur diese den heutigen (sehr sinnvollen) Sicherheitsstandards entsprechen.

Mal eben flott machen und loslegen wird also nicht gehen.

Dann stellt sich die Frage, ob die Aktion nicht mit "Kanonen auf Spatzen" zu umreißen ist. Ein Trummteil in der Werkstatt und nur wenig passiert daran.


Es grüßt


Michael

 

[Rani]

Alte Tischfräsen sind bei schlechter Bedienung wahre Fingerzerhacker. Ohne vernünftigen Maschinenkurs geht da gar nichts.

Das sind neue Fräsen mit alten Fräsköpfen auch. Und mit gesunden Menschenverstand kann man auch an einer alten Fräse arbeiten. Die BGH stellt auch viele Informationen online, was die Sicherheit betrifft. Wie viele Hobbywerker machen denn einen Maschinenkurs?

 

[Hainling]

Wie viele Hobbywerker machen denn einen Maschinenkurs?

Es gab in der Vergangenheit genug schwere Unfälle. Manche hätten durch solche Kurse bestimmt vermieden werden können.

Ketten- und Kreissägen fordern jedes Jahr Tote. Hobel- und Fräsmaschinen sind nicht minder gefährlich. Gerade in den Händen von Laien.

 

[Querkel]

... Eine Tischfräse als erste und einzige Werkzeugmaschine wäre, ähemmmm.... ungewöhnlich.
...

Danke für deine Antwort Michael,
und nein es ist nicht die erste Werkzeugmaschine aber mein Sortiment ist derzeit ... nennen wir es ausbaufähig. Wie gesagt ich bin Anfänger bei Holzarbeiten und bisher hab ich hauptsächlich Metallbearbeitung gemacht.

...
Warum? Alte Tischfräsen sind bei schlechter Bedienung wahre Fingerzerhacker. Ohne vernünftigen Maschinenkurs geht da gar nichts. Auch zu beachten: Mal angenommen, Du kriegst die Spindel wieder tiptop zum laufen. Mal angenommen, auch die Anschläge und ggf. der Vorschub, alle Verstellmechaniken sind wieder auf Stand, da brauchst Du trotzdem alle Fräswerkzeuge inklusive Hilfsmittel neu, da nur diese den heutigen (sehr sinnvollen) Sicherheitsstandards entsprechen.

Mal eben flott machen und loslegen wird also nicht gehen.

Dann stellt sich die Frage, ob die Aktion nicht mit "Kanonen auf Spatzen" zu umreißen ist. Ein Trummteil in der Werkstatt und nur wenig passiert daran.
...

Das ist genau der Knackpunkt, mein Problem ist, ich hab zwar schon viele derartige Maschinen repariert aber nicht dran gearbeitet - das macht eine Einschätzung für mich schwierig. Auch hinsichtlich dem Punkt, dass ich noch nicht so genau weis was ich alles machen will.
Bisher hab ich eher dazu geneigt das gute Stück dem Schrott zu zuführen ...

Grüße Kati

 

[Querkel]

Das sind neue Fräsen mit alten Fräsköpfen auch. Und mit gesunden Menschenverstand kann man auch an einer alten Fräse arbeiten. Die BGH stellt auch viele Informationen online, was die Sicherheit betrifft. Wie viele Hobbywerker machen denn einen Maschinenkurs?

Hi und danke für den Hinweis,
für mich stellt sich eher die Frage wo man solche Kurse bekommt. Ich hatte schon Probleme mit dem Kettensägenschein ... rein organisatorisch meine ich. Ich hab 1,5 Jahre auf nen Platz gewartet, von Fräs-, Dreh- oder Hobellehrgängen hab ich bisher nichts gelesen hier bei uns.
Um wenigstens ein bißchen mehr Wissen zu bekommen hab ich nun eine Feierabendlehre bei einem Tischler begonnen. Da bin ich allerdings noch sehr weit entfernt von jeglichen Maschinen.

Gruß Kati

 

[Mitglied 59145]

Hallo,

was hat denn die Spindel für einen Durchmesser? Der Rest ist dann erstmal zweitrangig...


Gruss
Ben

 

[Sägenbremser]

Hallo Kati

wenn die gute Kirchner schon bei dir weilt, nutze sie
erst einmal zum Schleifen. Einen Festoschleifigel auf
die Spindel gespannt und sie kann dir bei der Kanten-
Bearbeitung sicherlich wertvolle Dienste leisten.

Wenn du in deiner "Feierabendlehre" auf den nötigen
Kenntnisstand versetzt worden bist, dann bring das gute
Stück Maschinenbau wieder zum arbeiten. Ich hoffe das
da schon eine 30mm Spindel eingesetzt worden ist, so
kannst du auch auf aktuelle Werkzeuge zugreifen.

Die alten Maschinen aus Leipzig waren zu ihrer Zeit schon
das was heute Martin/Hofmann für uns sind und mit deinen
Kenntnissen des Maschinenbaus wirst du die schon in einen
zeitgerechten Zustand versetzen können. Für Zuhause tun
es die stabilen Maschinen auch heute noch und eine BG ist
da ja auch nicht zum aussortieren für zuständig.

Gruss Harald

 

[Holzrad09]

Hallo, habe mir auch einmal für so ein Museumsstück ( ausgestattet mit 24 mm Langspindel und oberlager ) bei einem bekannten Maschinenbauer eine 30 mm Kurzspindel mit Morsekegelaufnahme anfertigen lassen, lag so um die 200 Eu, das Oberlager entfernt, und sie leistet mir heute noch treue Dienste, sowas können für den Hausgebrauch wahre Schätzchen sein, wenn man sie beherscht, viele Grüsse

 

[steigerwälder]

bevor du sie auf den müll / schrott wirfst, frag doch mal hier an
Startseite - Gebrauchte und Neue Holzbearbeitungsmaschinen, Zimmereimaschinen, Druckluft, Elektrowerkzeuge - Kirchner GmbH
an.
die haben wohl aufgrund der namensgleichheit so alte Maschinen als deko rumstehen.
da sie generell alles aus dem holzverarbeitenden Bereich ankaufen wirst du hier bestimmt einen Abnehmer finden.

 

[ministry]

@kati, leider off-topic

grüß mal meine geburtsstadt von mir

 

[uli2003]

Bevor ich einem Laien den Tipp geben würde, so ein altes Schätzchen sogar auch nur zum Schleifen zu verwenden, würde ich mir erst mal Fotos zeigen lassen.
Wie alt ist die Maschine überhaupt? Wie schaut es mit der E-Installation aus? Laufen vielleicht noch Flachriemen frei ohne Schutz herum? Ist die Tischöffnung kleiner als ein Lokusdeckel?

Fragen über Fragen...

 

[Seiml]

Hallo!

Ich hoffe, das Schätzchen ist nicht am Schrott gelandet. Manch einer könnte doch noch was damit anfangen.

Hier ist ein kompletter Kirchner-Katalog online: SLUB Dresden: Werkansicht: Haupt-Catalog über Sägewerks- und Holzbearbeitungs-Maschinen

Bevor man eine Tischfräse benutzt sollte man auf jeden fall einen Maschinenkurs machen oder sich zumindest bei jemandem sehr gut informieren, der soeinen Kurs gemacht hat. Die Berufsgenossenschaft bietet solche Kurse an.

Gefährlich sind häufig vor allem veraltete Fräser. Die Maschinen müssen nicht zwingend gefährlich sein, nur weil sie alt sind. Wer mit genug Verstand an die Sache ran geht, kann durchaus auch alte Maschinen sicher nutzen.

grüße,

seiml

 

[FredT]

Guggst du vor dem Posten auch mal auf das Veröffentlichungsdatum?
Leichenschändung, auch an alten Threads, ist strafbar...

Grüße
Fred

 

[Seiml]

@FredT:
hab mir schon gedacht dass jetzt soein kommentar kommt. Einer von Deiner Sorte sitzt in jedem Forum. Als ob Forenbeiträge nach einer gewissen Zeit sterben würden und keiner darf sich mehr mit ihnen beschäftigen. Warum sollte der Besitzer dieser Maschine nach zwei Jahren kein Interesse mehr an Informationen zu dem Gerät haben??? Und überhaupt - solche Threads werden von vielen gelesen - völlig egal wann sie geschrieben wurden. Das is ja das schöne an Foren: Man kann sich Zeitunabhängig informieren. Wenn sich vor Jahren schon mal Leute über etwas unterhalten haben, kann man das immer noch nachlesen und seine Infos draus ziehen.

An die Moderatoren: Meinetwegen könnt Ihr diese beiden Beitrage (meinen und den von FredT) gerne löschen. Solche Kommentare vermüllen nur den eigentlichen Thread. @FredT: Das ist zwar nicht verboten, aber mindestens gehört sich´s nicht und auf jeden Fall ists nervig für alle lesenden.

Grüßle,

Seiml