Weidezaun aus Holz

lumb

ww-pappel
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Hallo,

wir möchten uns bzw. unseren Pferden gerne einen Holzweidezaun aufbauen. Der sollte aus Holzpfosten und zweireihigen oder evtl dreireihigen Brettern bestehen. Das Holz möchten wir entweder natur lassen oder weiss streichen.
Habt Ihr mir da ne Information welches Holz und welche Art von Farbe sich dafür eignet?
Mein Plan war, die Pfähle direkt in die Erde zu rammen, ist das in Ordnung oder muss ich Stahlspitzen einsetzen.

Danke und Grüsse
 

magmog

ww-robinie
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guude,

pfähle die einigermaßen dauerhaft direkt in der erde funzen sind teuer, stahlspitzen auch.
nach „kesseldruckimprägniertes holz“ solltest Du suchen.

gut holz! justus.
 

ToK_ToK

ww-kiefer
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'n Abend,


abhängig von der Gegend, in der Du wohnst, ist es einfacher oder schwerer :emoji_wink:, Robinienholzpfähle, evtl. halbiert oder geviertelt, zu bekommen. Im Brandenburgischen sind daraus dauerhafte Einzäunungspfähle gemacht, die locker >10 Jahre Erdkontakt aushalten. Wenn man sie vor dem Einsetzen noch ankohlt, holt man noch ein paar Jährchen raus. Für die Bretter geht m.E. jedes Holz, unbesäumt und sägerauh würde ja ausreichen.
Farbe: würd ich weglassen. Deckende Farbe blättert eh' in Kürze wieder ab (außerdem behindert sie die Feuchtigkeits(wieder)abgabe). Und lasierende macht nicht wirklich weiß...

Viele Grüße,
Thomas

Tante Edith sagt: KDI-Holz hält bei Erdkontakt auch nicht wirklich lange, außerdem ist es bei der Entsorgung Sondermüll.
 

lakarando

ww-esche
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Ja, wir träumen auch von weissen Zäunen für unsere Pferde, wie sie in amerikanischen Filmen immer zu sehen sind :emoji_slight_smile: .... wenn die Sklaverei wieder eingeführ wird, um das regelmäßig nachzupinseln, sind wir dabei :emoji_slight_smile: . Ansonsten eher die teure Variante, Kunststoff oder Alu.

Tante Edith sagt: KDI-Holz hält bei Erdkontakt auch nicht wirklich lange, außerdem ist es bei der Entsorgung Sondermüll.

Kann ich bestätigen, meine Himbeerspaliere waren nach 5 Jahren weggefault, auch wenn die nicht unbedingt koppeltaugliche Stärke hatten ( 80er Rundholz ).

Bei KDI und Farbauftag sollte man auch berücksichtigen, dass Pferde gern an allem rumnagen was so im Weg steht.
Unsere Zäune sind hier i.d.R. aus Fichte oder Kiefer,was der Wald so hergibt und der Stallbesitzer günstig herbekommt ( und auch so günstig wieder ersetzen kann, wenn vergammelt ). Pfosten 100 - 200mm Durchmesser , je nachdem ob äussere Begrenzung oder Zwischenabteilung, Querhölzer entweder aufgesägte Stämme , ca. 30 mm Dick, oder kleinere Rundlinge, was gerade da ist, alles roh, inkl Rinde ( die fällt von allein runter :emoji_wink: )

Gruss
Thoralf
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Justus und Thomas,

m.W. gibt es kein brauchbar kesseldruckimprägniertes Holz mehr. Hat mir jedenfalls ein namhafter Hersteller solcher Holzwaren verraten. Die jetzige Imprägnierung würde nicht mehr halten.
Und bei Verwendung von Robinienpfählen halten die Pferde nicht lange, wenn sie daran knabbern.

Gruß Fritz
 

dascello

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In jedem Fall die Pfähle oben dachartig anschrägen.
Alles Wasser, das abläuft, dringt nicht ins Holz.

Haltbarkeit der Zäune der Koppel des Pferds meine Freundin: Zehn Jahre (hab den Bauer gefragt). Außer wenn die Jungs das Gras nebenan grüner finden. Dann wird dagegen gedrückt, bis der Zaun fällt. Dann hilft nur noch Strom oder, wie früher, Stacheldraht :emoji_grin:

Gruß

michael
 

massa999

ww-birnbaum
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Ein Tipp am Rande. Schlag die Pfähle nicht ein, sondern grabe mit nem Erdbohrer ein Loch, bischen Kies rein und dann den Pfahl rein und rundherum feststampfen. Ich hab selbst den Fehler bei einer Umzäunung (Schafwiese 1ha) gemacht. Aus Zeitgründen wurden die Pfähle von nem Traktor hydraulisch ins Erdreich gedrückt. Schon angespitzt, aber trotzdem sind die schneller verfault als man schauen kann.
Zum Holz: Ich hab dann Föhrenstämme genommen. Die hat mir ein Kumpel rundgeschält und angespitzt. Das hält jetzt wahrscheinlich etwas länger. Ausserdem hab ich die Pfähle in heisses Paraffin getaucht. Das macht auch noch einen besseren Staunässe-Schutz.

Grüsse, Johann
 

WinfriedM

ww-robinie
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Dick mit Teer/Bitumen einstreichen, evtl. sogar Bitumenpappe drumrumwickeln, sollte auch viel gegen Nässe im Boden helfen. Sieht man bei Telegrafenmasten öfters.
 

Mitglied 30872

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Hallo,
ich habe bei mir die auch mit Erdbohrgerät gebohrten Löcher mit Beton ausgefüllt und dann feuerverzinkte Bodenanker in H-Form einbetoniert. Nach dem Abbinden hab' ich dann mittels zweier Maschinenschrauben 2m-lange Lärchenpfähle festgeschraubt. Die Pfähle haben somit keinen Bodenkontakt. Das ist jetzt fast 6 Jahre her und von Fäulnis keine Spur. Und wenn das in einigen Jahren doch mal der Fall sein sollte, so wird der Pfahl einfach abgeschraubt und ein neuer kommt rein. Dagegen sind einige Diagonalriegel, die ich zwecks Abstützung einbauen musste, schon ziemlich marode. Da bleibt eben in den Trockenrissen das Wasser lange stehen. Bei den Pfählen läuft es schnell ab.
 

DoPS

ww-ulme
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Hi!

Ich kann dir halbierte Bahnschwellen empfehlen (haben wir selber seit ca. 15 Jahren)
Die sind in Bitumen getränkt....



MfG Dirk
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Dirk,

ich hoffe, Du weißt, daß Bahnschwellen mit den hochgiftigen Teerölen, die auf dem Index stehen imprägniert wurden.

Gruß Fritz
 

Dingsda42

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Anstatt Bahnschwellen haben wir neulich Bahnschienen als Pfähle einbetoniert.
Faulen garantiert nie weg :emoji_wink:
Mit einem scharfen Bohrer bekommt man auch Löcher rein um Zaunlatten dran festzuschrauben.
Oder Winkel anschweißen und dadran die Latten schrauben.
 

echsi

ww-fichte
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Hallo den Tipp am Rande von Massa999 ,kann ich nur bestätigen. Überhaupt ,dann wenn deine Koppel nicht wirklich eben ist. (Wasseransammlung-Feuchtwiese)
Ich habe selbst so eine Umzäunung vor drei Jahren gebaut-ohne konstruktiven Holzschutz.Das würde ich heute auf jedenfall ändern.
Gruß Diane
 

Unregistriert

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Meine Familie hat eine Pferdezucht, wir benutzen seit generationen gespaltene Eichenpfähle und Stacheldraht.

Das hält ohne irgendetwas dran zu tun so um die 10 Jahre, wenns orfentlich gemacht ist.

DIe Pfähle auf 180 cm sägen, 70 cm tiefes Loch i den Boden und dann festhauen, oder mit nem Frontlader festdrücken.
 
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