Welche Dübelschablone für Wandregale?

Arbornoctua

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Hallo, habe jetzt mal ein wenig gestöbert (auch im Forum) und bin jetzt erst recht unschlüssig. Mein Hobbyraum befindet sich im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses (3 Parteien). Habe mich jetzt mit der Einrichtung einer Werkstatt und Holzbearbeitung beschäftigt und bin zu folgendem Ergebnis gekommen. Um den nachbarschaftlichen Frieden nicht zu stören, entfallen "größere" Holzarbeiten. Also Einsatz von KS, OF und ähnliche Krachmacher. Ein paar "Basteleien" müssen aber noch drin sein :emoji_wink:. Also das verwendete Material ist Zuschnittware, zum größten Teil MDF und Multiplex. Ich habe mir zwar den Undercover Jig von Wolfcraft gegönnt, würde aber gerne mit Runddübel meine Regale fixieren.

Die meisten der Regale sind für den Hobbyraum konstruiert und sollen Ihren Platz an einem "French-Cleat" System finden. Ich rede also von einer Größenordnung von vorwiegen 15cm Tiefe mal auch bis max ca. 50cm.

Der Gedanke ist das bei Verwendung von mind. 2 Runddübel pro Verbindung ich der Verdrehung vorbeuge und die Position zum verleimen fixiere. Im Falle meines Verwendungzweckes und der Größenordnung ist eine kleine Abweichung nicht wirklich tragisch, trotzdem wäre es schön wenn sich diese auf ein Minimum reduziert :emoji_wink:.

Habe hier jetzt einiges gelesen und hätte doch noch gerne einige Meinungen und Anregungen. Bei dem Verwendungszweck fällt es mir schwer einen 3-stelligen Euro-Betrag zu investieren, daher schwanke ich im Moment zwischen:

1. Wolfcraft Universal-Holzdübel-Set (z.Z mein Favorit)
2. Wolfcraft Dübelleiste
3. Wolfcraft Meisterdübler
4. Joint Genie (+sehr gefällig, +klein, +professionel verarbeitet, -"nur" für 8mm, +/- Preis bezogen zur Nutzung)

War viel zu lesen, wollte aber die Grundvoraussetzungen darlegen:emoji_wink:.
 

michaelhild

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Ich habe die Dübelleiste und finde sie ziemlich gut. Wenn man einmal geschnallt hat, wie rum die Bretter unter die Schablone müssen, geht es wirklich schnell und auch sehr genau.
Bei längeren Teilen ist halt noch der Vorteil, dass sie nur einmal angelegt werden muß und dann nur die Bohrführung verschoben werden muß.
Gleichzeitig hast Du ein 32mm Raster für Einlegeböden etc.
Die Leiste gibt es übrigends auch unter dem LUX Label im OBI.
 

Big_A

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Hab die Dübelleiste und den Meisterdübler. Man kann mit beiden recht gute Ergebnisse erzielen wenn man sorgfältig arbeitet. Man sollte aber noch umbedingt sehr gute Holzbohrer besitzen/kaufen vor allem wenn man System32 bohrt. Die von Wolfcraft in den Sets sind sehr bescheiden.
 

michaelhild

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Man sollte aber noch umbedingt sehr gute Holzbohrer besitzen/kaufen vor allem wenn man System32 bohrt.

Mööp Einspruch. :emoji_grin:
Bei Verwendung einer Schablone mit Hülsen, die den Bohrer führen, ist die Verwendung von Bohrern mit Zentrierspitze (so eine hat auch der Holzbohrer) kontraproduktiv, da die Zentrierung ausschließlich durch die Hülse erfolgen soll und nicht noch zusätzlich durch eine Zentrierspitze.
Es sollten bei diesen Führungen besser gewöhnliche Bohrer für Metall verwendet werden.
 

Big_A

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Hm ... kann ich nachvollziehen. Hab beide Produkte jeweils in Angebotsets aus dem Bauma gekauft wo jeweils auch Holzbohrer dabei waren.
Im Produktvideo von Wolfcraft sieht man bei ca 2.04 auch, dass der einen Bohrer mit Zentrierspitze verwendet. Ich hielt das daher für "den richtigen Weg"
wolfcraft - Produkte: Dübelleiste (4650000)
 

michaelhild

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Ich hatte anfangs auch Holzbohrer verwendet und dabei gemerkt, dass die Maschine beim Bohren ab und an schwerer lief. Der Bohrer verlief und "klemmte" dann zwischen Buchse und Bohrloch. Logisch, dass das Dübelloch dann auch nicht 100pro sahs.
Dann habe ich mal Bohrer ohne Zentrierspitze verwendet und das Problem war weg.

Irgendwann und irgendwo habe ich das später auch mal von Guido Henn gelesen und wenn er es schon schreibt, wird wohl was wares dran sein.
 

michaelhild

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Ahhh gefunden:

Zum Thema Dübelhilfen:

Fast alle auf dem Markt befindlichen Dübelhilfen bis maximal 50 Euro sind mehr oder weniger ungenau, dabei ist es völlig egal von welchem Hersteller das Teil stammt.

Die Ungenauigkeit lässt sich aber mit einem ganz einfachen Kniff sehr effektiv verringern: Zuerst immer Stirnholz bohren und dabei immer einen Metallbohrer und keinesfalls - wie in allen Anleitungen empfohlen - einen Holzbohrer mit Zentrierspitze einsetzen. Denn nur die flache Spitze eines Metallbohrers lässt eine präzise Führung des Bohrers durch die Führungsbuchsen der Dübelhilfe überhaupt erst zu - ein Holzbohrer "untergräbt" diese Führung und sorgt so für ungenaue Bohrpositionen.

Im zweiten Schritt - beim Übertragen der Gegenlöcher - wird dann keine Dübelhilfe mehr eingesetzt, sondern ausschließlich mit Dübelspitzen angekörnt. dabei werden dann auch mögliche Ungenauigkeiten gleich mit übertragen. Diese Ankörnpunkte werden dann diesmal von einem Holzbohrer und seiner Zentrierspitze genutzt, um auf einem Bohrständer ein absolut senkrechtes und passgenaues Gegenloch zu bohren.

Auf diese Weise erhält man sehr präzise und passgenaue Dübelbohrungen auch mit sehr günstigen und auf den ersten Blick ungenauen Dübelhilfen.

...

Schöne Grüße

Guido
 

Arbornoctua

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Danke für die Anregungen, jetzt ist die Dübelleiste gerade mein Favorit geworden :emoji_wink:.

+ kein Umspannen nötig (zumindest nicht in dem Bereich wo ich arbeite unter 600mm)
+ 32er Lochreihen (und auch ein Mehrfaches davon) einfach umzusetzen
+ zusätzliches langes Lineal (nehme bisher meine Wasserwaage)
+ als Anschlag nutzbar
+ fördert die Kreativität :emoji_wink:

Ich hatte ja erwähnt das ich halt auf Zuschnitt angewiesen bin und hab mal ein Zangenhalter für mein geplantes "French-Cleat-System" entworfen, welches ich ohne Dübelleiste eigentlich nicht ausführen würde.
624407-PIC.jpg
 

blues

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Hallo liebes Forum,

ich habe heute den Meisterdübler ausprobiert. Naja, Begeisterung ist anders........ "Mann" muß ziemlich aufpassen beim einspannen der Bretter. (um 180 Grad gedreht, etc. und ständiges "Auf und Zu-Gedrehe"). Vor allem waren die 90 Grad Verbindungen nicht genau, es stand immer 1mm über.

Jetzt habe ich mir Dübelleiste bestellt, scheint mir etwas genauer zu sein aufgrund der Rasterbohrungen. Vor allem die Schablone für die 32mm Lochreihe :emoji_slight_smile: Bei meinen 3 Lochreihen im Jahr ausreichend.

Aber jetzt zu meiner Frage: Diese Abstandshalter die auf die Bohrer geschraubt werden (Hülsen mit so "Mini Schräubchen") sind bei mir ständig bei der dritten Bohrung lose oder "eiern" rum.

Wie macht Ihr das mit der Tiefenbegrenzung ?

Vielen Dank für Eure Hilfe.


Gruß Andi
 

blues

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Vielen Dank ! :emoji_slight_smile:

Ist ja genial........Bohrer geht nicht kaputt und Klötzchen "wird auch nicht" kleiner........


Auf sowas muss man erst mal kommen.


Gruß Andi
 

harris

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Ich hatte mit der Wolfcraft-Dübelleiste als BLUTIGER Anfänger mit minimaler Ausrüstung angefangen und kann die positive Einschätzung nur bestätigen. Man muss die Orientierung behalten, wie herum die Leiste gehört, aber das Ergebnis war überzeugend.
 

blues

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Hallo Harris,

wie gesagt, nach meinen ersten Versuchen mit dem Multi-Dübler von Wolfcraft (Video hat sich super anschauen lassen) bin ich skeptisch. (Bei mir war es "Naja")

Ich habe viele Beiträge gelesen, das die Schwachstelle der Schiene die "Plastich Anschläge" sind. Und 45,- für eine Aluschiene mit Löchern drin ist auch "nich wenich". Den einzigen Scharm den sie versprüht ist die 32 mm Lochreihe. Aber wenn dann bei der zweiten Lochreihe schon die erste Plastiknase einem um die Ohren fliegen............

Klar man könnte die Fa. Wolfcraft beim Wort nehmen, und jedesmal "Garantie" einfordern, die sie 5 Jahre auf das Ding gibt.........

Auch wenn´s jetzt gleich "Holzdübel hagelt" :emoji_slight_smile: habe ich in einem Thread die Empfehlung gelesen, eine "Lammello Fräse aus China" zu kaufen. Ist genauso "billig" oder "teuer" wie die Schiene. Und naja, für mich als Hobby Holzer wahrscheinlich auch ausreichend für 3 Korpusse im Jahr.

Ich möchte jetzt aber keine "China Fräsen" Diskussion lostreten. In den "Schlachfeld Threads" habe ich mich die letzten Tagen bereits bewegt :emoji_grin:



Gruß Andi
 
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