welche dekorspanplatte für gute schnittergebnisse?

Mauzer

ww-kiefer
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hallo,

hat jemand erfahrungen mit weißen dekorspanplatten die gute (möglichst ausrissfreie) schnittergebnisse liefern?
ich denke dass die qualität der beschichtung eine große rolle spielt wenn man eine saubere kante auf der formatsäge (auch ohne vorritzer) erreichen will.

wie sind eure erfahrungen?
welchen hersteller könnt ihr empfehlen?

schon mal besten dank für eure mithilfe
 

predatorklein

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Moin

ich denke dass die qualität der beschichtung eine große rolle spielt wenn man eine saubere kante auf der formatsäge (auch ohne vorritzer) erreichen will.

Richtig .

Würde auch die Egger Platten empfehlen , ordentliche Qualität .

Allerdings spielen noch eine Menge anderer Faktoren eine große Rolle .

Wir haben 15 Jahre lang auf der stehenden PS zugeschnitten , was war das alles in allem für ein blödes Rumgezuchtel .
Nur mit Qualitätsblättern gearbeitet , Zahnform Dach / Hohlzahn .
Trotzdem hatten schon Blätter vom selben Hersteller deutliche Unterschiede in der Qualität .

Beim Schrankbau wurde darauf geachtet , welche Teile für den Korpus sind .
Dann wurde für die Türen ein neues Blatt aufgelegt .
Und wie schon gesagt sägte nicht jedes frisch geschärfte Blatt gleich gut .

Mit Glück konnten 10 Türen für einen Standardschrank relativ gut geschnitten werden , dann wurden die " Mäusezähne " zu " Rattenzähnen " .
Blatt war immer noch scharf .

Schärfkosten von 150 € im Monat nur für den Bau von 3 oder 4 Einbauschränken .

Seit 10 Jahren " fügen " wir mit der KAM , für unseren Betrieb war das die einzige rentable Lösung .
Die KAM mit Fügetechnik wurden billiger , wir haben für Kollegen bekantet , unser Schärfdienst heult weil der Fügefräser wirklich 30.000 oder 40.000 m " schafft " .

Klappt alles völlig problemlos , wir haben Unmengen an Zeit eingespart .
Und kein Rumgesuche mehr nach dem optimalen Blatt für den Zuschnitt .
Und kein Suchen mehr nach irgendwelchen Tricks wie man beschichtete Platten möglichst ausrissfrei sägen kann .

Und vor allem kein Rumgezuchtel mehr auf der FKS mit dem " sche......ß " Vorritzer der wirklich nie richtig gescheit eingestellt werden konnte .
Und wenn das mal geklappt hat brauchte man ewig dafür :emoji_frowning2:

Jeder sollte für SEINEN Betrieb mal durchrechnen was sich lohnt .
Vielen ist absolut nicht klar wie viel Zeit ( und damit auch Geld ) man bei irgendwelchen Tätigkeiten verschwenden kann .
Da ist es dann wirklich deutlich wirtschaftlicher eine 20.000 € KAM für 300 Ocken im Monat zu kaufen .
Ist nach 7 Jahren bezahlt und bringt bei halbwegs gescheiter Auslastung Geld in die Kasse :emoji_slight_smile:

Gruß
 

uli2003

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Mit den Egger Platten klappt das hinreichend gut. Ordentliches Sägeblatt vorausgesetzt.
Die W1000 ist besser zu bearbeiten als die W980.
KAM mit Fügetechnik geht auch, aber das war so wie ich das sehe nicht die Frage.

Platten auf der stehenden Säge sauber zu schneiden ist wohl eher suboptimal - so oft wie das bei
waagerechten Schnitten klemmt, kann das nicht lange funktionieren.

Grüße
Uli
 

predatorklein

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Platten auf der stehenden Säge sauber zu schneiden ist wohl eher suboptimal - so oft wie das bei
waagerechten Schnitten klemmt, kann das nicht lange funktionieren.

Machen wir jetzt seit 15 Jahren so , da " klemmt " kaum was .
Der Mann an der PS sollte auch nicht aus der Abteilung " Grobmotorik " sein , bringt ungemein was :emoji_wink:

Und die Zeiten als wir auf der FKS große beschichtete Platten zuschneiden mußten fehlen mir auf keinen Fall :emoji_slight_smile:

Gruß
 

Mauzer

ww-kiefer
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selbst die leute in der zuschnittabteilung im baumarkt schneiden ausrissfrei auf der PS.
und verklemmt is bei uns bisher noch nie was.
 

Sägenbremser

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Hallo @wauzer

bei KS Platten ist nicht die Melaminharzschicht
für die erwartbare Schnittqualität zuständig, da
verwenden alle Hersteller ein ähnliches Material,
die Homogenität der Trägerplattenschichten und
das Overlay entscheiden über Preis und Leistung.

Eine Minipearloberfläche und die Plattenqualitäten
bei der EGGER W1000 ST9 sind da schon sehr gut.

Wenn du ohne Vorritzaggregat arbeitest, sollten dir
die hohen Schärfkosten eines Trapez-Hohlzahnblatt
für die finalen Schnitte eher egal sein, da geht was.
Das der Schiebetisch dabei wirklich spielfrei gleiten
sollte ist Grundlage für deinen Kantenzuschnitt.

Als das alles noch nicht so perfektioniert in unseren
Werkstätten war, haben wir die Längskanten immer
auf der Tischfräse nachgearbeitet, oder es gab eine
Kölle FKF die das etwas einfacher abarbeiten konnte.

Gruss Harald
 

Mauzer

ww-kiefer
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hallo harald,

wir haben bisher die erfahrungen gemacht dass bei glatten (nicht strukturierten) platten kein ausrissfreies sägen (ohne vorritzer) möglich ist, da die melaminharzbeschichtung wirklich sehr dünn ist.

bei strukturierten platten (mp, vv, etc.) ist dies wieder komplett anders.
die struktur gibt der oberfläche zusätlichen halt und die beschichtung ist wesentlich dicker.
somit denke ich dass die beschichtung und die qualität der beschichtung schon eine große rolle spielt.

greetz
 

Sägenbremser

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Wenn das nach eurer Erfahrung so ist,
solltet ihr ein Vorritzaggregat verwenden,
oder dem Rat hier folgen und eine KAM
mit Fügetechnik anschaffen.

Harald
 

Mauzer

ww-kiefer
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mit dem richtigen sägeblatt und der richtigen beschichtung bzw. qualität sollte es auch ohne vorritzer und KAM mit fügetechnik klappen :emoji_wink:
 

Spax 1

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Früher ohne vorritzer und ohne fügen, hatten wir mit der funder max 112 sf oder fh gute erfolge.
Sg aus tirol
Bernhard
 

flo20xe

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Kann dir die Funder 0085 FH empfehlen. Dazu ein Kanefusa Sägeblatt. Das geht dann ganz gut.
Wobei wirklich vernünftig geht's wie bereits geschrieben nur mit einer KAM mit Fügetechnik.
 

yoghurt

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Hallo,
kurze Nachfrage: fügt ihr dann die Kanten der Böden, die zu den Schrankseiten zeigen auch an der KAM auch? Wenn ja, bleiben die roh oder werden sie auch mit Kantenmaterial beschichtet?
 

predatorklein

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mit dem richtigen sägeblatt und der richtigen beschichtung bzw. qualität sollte es auch ohne vorritzer und KAM mit fügetechnik klappen :emoji_wink:

Stimmt .

Und dann ändert irgendein Lieferant sein Plattendesign ( dünnere Beschichtung ) und der Spaß geht vor vorne los :emoji_wink:

selbst die leute in der zuschnittabteilung im baumarkt schneiden ausrissfrei auf der PS.

Sorry , aber der war echt gut .
Schon lange nicht mehr so gelacht :emoji_slight_smile:

In " unserem " Hornbach oder Bauhaus kann man inzwischen sogar mal was einkaufen als Handwerker , derern Sortiment ist in den letzten 10 Jahren deutlich besser geworden .

Nur fragen darf man kaum jemanden , weil von 10 Verkäufern mit Glück einer vom Fach ist .
Und finden muß man morgens um 0700 auch erst mal jemanden , da die " Schicht " schaffen ist oft der Fachmann der jeweiligen Abteilung noch gar nicht da .

Die " Info " ruft dann den Kollegen aus einer anderen Abteilung der sich " bißchen " auskennt .
Und was man da dann an Infos kriegt hat was :eek:

Ist zumindest bei unserern Baumärkten so :emoji_grin:

Gruß
 

flo20xe

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Hallo,
kurze Nachfrage: fügt ihr dann die Kanten der Böden, die zu den Schrankseiten zeigen auch an der KAM auch? Wenn ja, bleiben die roh oder werden sie auch mit Kantenmaterial beschichtet?

Servus Yogurth,

wir formatieren auf der CNC, da passt die Kante dann eh schon. Ob da dann noch eine ABS-Kante dran kommt hängt davon ab ob es ein Fachboden oder ein Konstruktionsboden ist.
 

schneemann

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Hallo Yoghurt,

genau die Frage stell ich mir auch immer wieder.
Meiner Meinung nach, kann man auf der stehenden PS nicht
effektiv auf Maß formatieren.
Für einen Schrank mit genügend Sägeblättern und Geduld mag das
gehen, aber bei drei Schränken hört der Spaß schon auf.
Die KAM löst das Problem auch nur für die Schnittkanten, die bekantet
werden. Die restlichen Kanten müssen von der Säge aus passen,
oder an der CNC formatiert werden.

Beste Grüße
Maik

PS: Auf einer liegenden PS ist der Fertigschnitt überhaupt kein Problem.
 

Holz-Christian

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Hallo, eine KAM mit Fügetechnik ist auch kein Allheilmittel.
Leichten Verzug beim Auftrennen kann man damit bei längeren Teilen nicht eliminieren.
Die Schranktüre kommt hinten genauso krumm raus wie ich sie vorne reinschiebe, schaut dann bei engem Fugenmass und dünnen Kanten nicht so toll aus.
Wir sägen alle Teile auf 5mm Übermaß und formatieren mit Diafräser auf dem BAZ.
Das geht dann in einem Aufwasch mit den übrigen Bearbeitungen.
Und die Teile sind wirklich sauber maßhaltig.

Zur Plattenfrage: Gut: Egger und Funder.
Katastrophal: Krono(deutsch) und Pfleiderer.

Gruß Christian
 

Hamburger Jung

Gäste
Die bisher weitaus am besten zu schneidenden beschichteten Spanplatten sind die Leichtspanplatten. Die kann man sogar mit einem Wechselspitzblatt ausrissfrei schneiden. Diese Platten haben auch so gut wie keine Spannungen und verziehen sich nicht beim schneiden. Der Nachteil ist das Plattenformat, der Preis sowie die etwas geringere Biegefestigkeit. Inzwischen verwende ich diese recht häufig. DAs Denorpasst auch recht gut mit der Egger W980 ST 15 zusammen.
Auf jeden Fall kann man bei diesen Platten,ohne Vorritzen, mit einem Sägeblatt 3 bis 4 Platten zuschneiden ohne Ausrisse zu bekommen.
 

embe

ww-ahorn
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Hallo zusammen,
Das beste was wir bis jetzt zugeschnitten haben waren Platten von Fundermax weil sie verzugfreier beim auftrennen sind als der Rest. Schlägt sich aber auch im Preis nieder.
Und Egger W1000 ? Ist wohl eher abhängig von der Struktur als von der Farbe würde ich mal behaupten
Gruss Markus
 

embe

ww-ahorn
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Bei der ST2 fällt ein schlechter Schnitt weniger auf als bei der ST15 oder SM
und das hat nichts mit dem Farbton zu tun egal ob W1000, W980 oder W908.
Ohne Fügeaggregat hatten wir immer die ST2 im Einsatz die "verzeiht" mehr als die feineren Strukturen.
Bei Krono hatten wir das Problem das sehr oft "Müll" in der Platte war und der die Beschichtung mit ausriss.
Gruss Markus
 
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