Welche Mehrschichtverbundrohre für Wasserinstallation?

hanspeter200

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Hi,
da ich ein paar Kaltwasser und Warmwasserleitungen verlegen muss, wollte ich mal fragen ob ihr einen Hersteller und Produkt für Mehrschichtverbundrohre empfehlen könnt?
Iwie irgendwie den Eindruck, dass da ständig neue Systeme auf den Markt kommen, eins besser als das andere.

Außerdem wollte ich mal fragen ob ihr Schraub, Press oder Steckfittings empfehlt? Da ich erstmal provisorisch eine Leitung aufPutz verlegen muss, würde ich gerne wissen ob Pressfittings wiederverwendbar sind? Sind nicht wiederverwendbar oder? Für dauerhafte Installationen bzw. Unterputz habe ich gelesen scheinen Pressfittings empfehlenswerte zu sein. Ist das korrekt?

Noch ne andere Frage:
Die Installation ist teilweise sehr groß und sieht eigentlich noch gut aus, als nichts offensichtlich aufgeplatzes oder verformtes Rohr. Das Haus stand aber ein paar Jahr lang leer und iwann hat jemand die Tür eingeschlagen. Als ich Wasser auf mehrere Kupferwasserleitungen gegeben habe, kam an paar exponierten und (unisolierten und Überputz) Kupferlötstellen Wassertropfen raus. Jetzt frage ich mich, ob die Leitungen im Mauerwerk evtl. in Ordnung sind, wenn die ungeschützten Rohrstellen wenn überhaupt nur an Lötstellen lecken.

Kann ich nun Leitungsteile mit so ner Abdrückpumpe von Rothenberger (gibts für unter 100 Euro bei Ebay Kleinanzeigen) testen und so darauf schliessen ob die Kuperleitungen noch gut sind?
 
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zehlaus

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Lieber Hanspeter,

ömm, hier Woodworker!
Du musst zu Gas-Wasser-Shice!

Gruß

Michael

Hier wird über alles geredet.

@hanspeter200

Such Dir einen Installateur und lass ab der Wasseruhr alles neu machen. Gerade im Keller als Aufputzinstallation, da sieht man was Sache ist. Gerade ältere verzinkte Rohre (oder auch Kupferfittinge die unsachgemäß gelötet wurden) sind gewissermaßen Zeitbomben, sowohl im Kalt-/Warmwasserbereich, wie auch bei der Heizung. Ich habe da so einige Erfahrungen mit einem Haus aus Mitte der 70er Jahre gemacht, zumal da immer verschlimmbessert wurde. Insbesondere auch der Hinweis auf den FAchmann, der sollte sein Material kennen und auch die richtigen Pressen haben, da gibt es nämlich je nach Hersteller schon einige Unterschiede. Pressfittinge sind Enwegverbinder, bei Erneuerung sind dann meist zwei Stück und ein Stück Rohr fällig.
 
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joh.t.

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@hanspeter200

Such Dir einen Installateur und lass ab der Wasseruhr alles neu machen. Gerade im Keller als Aufputzinstallation, da sieht man was Sache ist. Gerade ältere verzinkte Rohre (oder auch Kupferfittinge die unsachgemäß gelötet wurden) sind gewissermaßen Zeitbomben, sowohl im Kalt-/Wrmwsserbereich, wie auch bei der Heizung. Ich habe da so einige Erfahrungen mit einem Haus aus Mitte der 70er Jahre gemacht, zumal da immer verschlimmbessert wurde. Insbesondere auch der Hinweis auf den FAchmann, der sollte sein Material kennen und auch die richtigen Pressen haben, da gibt es nämlich je nach Hersteller schon einige Unterschiede. Pressfittinge sind Enwegverbinder, bei Erneuerung sind dann meist zwei Stück und ein Stück Rohr fällig.[/QUOTE]

Schließe mich dem an. Einmal richtig und dann ist Ruhe. Spreche aus Erfahrung. Mein Haus hat 200 Jahre, Fachwerk und wir hatten noch Bleileitungen. Alles raus , neu durchdacht, dabei einige Wege gespart.
Man kann auch in der Wohnung Aufputz legen und dann gut hinter vergrößerten Fußleisten verbergen. Dafür gibts auch spezielle Systeme.

VG Johannes
 

IngoS

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Hallo,

ich habe auch im letzten Jahr im Zuge einer Badsanierung einen großen Teil meiner Wasserinstallation mit Dreischichtrohren erneuern lassen. Die Vorarbeiten (hauptsächlich Stemmarbeiten) habe ich selbst in Absprache mit dem Handwerker gemacht. Das spart erheblich und der Installateur war an einem Tag fertig. Da benötigt es doch so Einiges an Spezialwerkzeug und auch Kenntnisse um solche Rohre fachgerecht und mit der entsprechenden Gewährleistung zu verlegen.

Gruß

Ingo
 

hanspeter200

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also ich denke ich werde provisorisch erstmal überputz verlegen mit schraubfittings. der wohnbereich ist ziemlich einfach. wenn da dann was leckt sehe ich es gleich und ist je eh erstmal nur provisorisch. Ich will auch mal sehen, wie sich die Leitungen im Winter hier verhalten wenn ich mit Holzofen heize. Nicht dass ich Leitungen Unterputz verlege und dann geht mir im Winter das kaputt. Geld für einen Installateur habe ich keinen. Und das wäre auch für den oberen Stock nicht bezahlbar. Das ist eine große Anlage im ersten Stock und ich will es vermeiden die Wände und Böden aufzumachen. Im Erdgeschoss, mach ich erstmal Überputz und schaue mir zuerst da die Leitungen mit ner Druckpumpe an. Der Vorbesitzer war Unternehmer und hat den oberen Teil des Hauses in den 90ern bauen lassen. Der hatte viel Kohle und alles wurd tiptop gemacht, Elektrik, Wasser usw. Er hat sich dann halt nur umgebracht und dann stand das Haus 10 Jahre lang leer. Da ich keine Kohle hab und das alles auch selber lernen will was man da machen muss, will ich versuchen das vorhandene zu reparieren und zu nutzen.

Ich wollte mal fragen wie der Hersteller und das Produkt von den Verbundrohren heißt, dass bei euch verbaut wurde? Will mir nämlich ein gutes Produkt kaufen. Morgen kommt meine Waschmaschine und da muss ich bald die erste Leitung basteln.
 

ukunz

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Mepla wird häufig von Profis verwendet ist von Geberit und wird auch z.B. bei BAuhaus inzwischen verkauft ist aber teurer als es der INstallateur beim Großhandel bekommt.
 

ukunz

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P.S. sind aber Press- und keine Schraubfittings - man braucht also das Presswerkzeug zusätzlich (leihbar bei Bauhaus) Es gibnt HAnd und Maschienenpressen. HAbe das meist mit der HAnd gemacht ging etwas in die Finger, wenn viel am TAg gemacht wurde.
 

Eder Franz

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Das Rohr-System muss DVGW Zugelassen sein, wenn eine Trinkwasserinstallation gemacht werden soll. Das relevante Entscheidungskriterium für den Anwender ist die Art des Fittings. Für Pressfittinge braucht man das Presswerkzeug. Wenn man das Presswerkzeug für ein Do-It-Yourself Projekt kaufen muss, wird die Angelegenheit meist unbezahlbar. Ich habe mal IVT Prineto von Würth verwendet, weil ich mir das entsprechende Presswerkzeug leihen konnte. Wer schnell und ohne Werkzeugkosten arbeiten möchte, der sollte vielleicht lieber Steckfittings verwenden.

John Guest (Push-Fit) oder ähnliche Systeme.

Oder mit Kupferrohr:

VSH Tectite von Seppelfricke

Ich denke, ich würde Kupferrohr verwenden und mit Steckftings arbeiten.
 
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hanspeter200

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Wisst ihr wie Pipetec ist? Behaupten Made in Germany, ist günstig und gibts sowohl Schraub als auch Pressfittungs?

Weiss einer vll, wie ich mich ein bisschen genauer, vll auch tehcnischer über Möglichkeiten zum Schutz der Leitungen vor Frost informieren kann? Da ich alleine dort wohne, werde ich nicht alles beheizen und teilweise werde ich den Winter nicht in Deutschland verbringen oder ich bin mal ein paar Tage woanders. Momentan habe ich nur einen Holzofen. Deswegen muss ich die Sache schlau durchziehen. Gute Informationen sind da Gold wert.

Soweit ich weiss gibt es Möglichkeiten wie Kabelheizung, Rohrisolation, Rohre leeren und mit Kompressor ausblasen...
 

Eder Franz

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Nein, die kenne ich nicht.

Wie schon gesagt: Ich würde dafür Kupfer und Steckfittings nehmen. Schau dir das Video an:


Wenn das Objekt längere Zeit nicht genutzt ist oder Frostgefahr besteht, würde ich die Leitungen eh absperren und entleeren. (Hygiene und Frostprävention) Dazu setzt man idealer Weise am tiefsten Punkt ein Absperrventil das man am DIN Stopfen mit einem Entleerungsventil versieht.

http://www.seppelfricke.de/de/de/email/product/detail/1932
 

Eder Franz

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Man kann natürlich auch Edelstahl nehemen. In einem Haus mit Kupfer würde ich weiterhin Kupfer nehmen. In der Regel bildet sich im Gebrauch eine Kalkschicht auf der Rohrinnenseite. Das Wasser hat dann gar keinen direkten Kontakt mit dem Kupfer. Kupfer hat zudem eine antibakterielle Wirkung. (Legionellen)

https://www.sbz-monteur.de/2009/12/29/trinkwasserinstallationen-aus-kupferrohren/

Wir nutzen unser sog. Trinkwasser überwiegend in der Dusche und in der Toilettenspülung. Trinken? Nein danke. Wer dagegen Baby-Futter mit seinem Brunnenwasser mit niedrigen pH-Wert zubereitet, sollte sich nicht primär Gedanken über die chemischen Eigenschaften seiner TW-Leitungen machen.
 
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