Welche Säge für einfachen Versatz???

Snuggles82

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Hallo zusammen,

ich möchte einen einfachen Versatz für ein Diagonalbrett in eine 3cm dicke Bohle sägen. Der Versatz soll ca. 2,5cm tief in die Bohle hinein ragen.

Jetzt bin ich am überlegen wie ich das schön gleichmäßig hinbekomme. Stichsäge, Handkreissäge mit Führungsschiene oder doch per Hand?

Eine Metabo Stichsäge hätte ich, leider ohne Führungsschiene. Die Handkreissäge ist die GKS 85 von Bosch mit der entsprechenden Führungsschiene. Die ist allerdings recht schwer. Außerdem hätte ich noch eine ELU TKS 171 Tischkreissäge. Oder sollte ich mit lieber eine Japansäge zulegen? Ich muss insgesamt ca. 6x einen Versatz herstellen.

Welche Methode würdet ihr empfehlen?

Gruß
Christian
 

pedder

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Hallo zusammen,

ich möchte einen einfachen Versatz für ein Diagonalbrett in eine 3cm dicke Bohle sägen. Der Versatz soll ca. 2,5cm tief in die Bohle hinein ragen.

Hallo Christian,

ich habe mal fett gesetzt, was ich nicht verstehe.
Wahrscheinlich nicht als einziger, denn sonst hättest
Du bestimmt schon eine Antwort.

Kleine Skizze?


Liebe Grüße
Pedder
 

raziausdud

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Hallo,

was meinst Du mit Versatz? Meinst Du eine Überblattung? Die "Ausklinkung" ist m. E. gut mit Handkreissäge und Führungsschiene FS machbar. Anzeichnen (Riss), Sägetiefe 2,5mm einstellen, von der Mitte ausgehend jeweils die Schiene um die Schnittbreite versetzen und so nach und nach ausräumen, die beiden äußeren Schnitte genau auf den Riss ausrichten.

Sowas kann man schnell und gut auch mit Handsäge (daran könnte man sogar eine Leiste als Tiefenbegrenzung anbringen) und Beitel machen. Anzeichnen, ein paar Schnitte machen, den Rest mit dem Beitel ("Stemmeisen") abstechen.

Herzliche Grüße
Rainer
 

Friederich

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Er meint wohl sowas wie einen Stirnversatz in der Zimmerei.
Z.B. um die Diagonalstrebe einer Tür in die beiden Querhölzer einzusetzen.
Ich würde sowas mit der Japansäge machen. Ryoba Komane.
Feinarbeit/Nacharbeit mit Stemmeisen.
 

Sägenbremser

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Hallo Christian

die alte Elu scheidet schon aus, hat ja noch kein
schwenkbares Sägeaggregat. Klassisch schneidet
man den Kopfversatz aus der Winkelhalbierenden
schon mit der HKS ein. Bei den 18cm aus 6x3cm
geht das noch mit dem Parallelanschlag recht gut.

Den flachen Grundschnitt kannst du schon mit der
Stichsäge ausführen, als Führungshilfe einfach eine
Schmiege/Latte fest mit Zwingen ansetzen.

Als Erinnerung - 8x Versatztiefe als Abstand vom
Querriegelende ist bewährte Form = 20cm bei dir.

Gruss Harald
 

Snuggles82

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Ja, ich meinte einen einfachen Stirnversatz. Gebe zu dass es ein wenig kompliziert geschrieben war :emoji_slight_smile:

Allerdings habe ich noch eine blöde Frage, wie wird der Stirnversatz eigentlich am Querbalken befestigt? Sollte ich wasserfesten Leim auf die Stirnseite geben? :confused:

Ich möchte eine einfache Tür für einen Geräteschuppen bauen.
 

Mitglied 67188

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Hallo Snuggles82,

du musst nicht anleimen.
Die Strebe wird auf Druck belastet.
Es genügt die Quer- und Streben auf die Bretter zu verschrauben oder zu nageln.
Beim schrauben /nageln ist es ratsam ein gutes Nagelbild zu erreichen.
Zu einem um das Holz nicht zu spalten und zum anderen der Ästethik wegen.
Wenn du mit der Stichsäge arbeiten solltest ist bei 3 cm ein rechtwinkliger Schnitt nicht immer gegeben. Lass die Maschine ohne Druck sich von selbst durcharbeiten damit das Sägeblatt freilaufen kann. (deswegen mach ich das von Hand)
Ärgerlich ist, wenn das Holz noch zu feucht ist und dir dann "einläuft" schwindet.
Dann kommen unschöne Fugen im Versatz und die ganze Präzision ist im A....
Falls du so was öfter machen möchtest kann ich dir das Buch:
Das Holzbaubuch von Adolf Opderbecke (von 1909) empfehlen.

Viel Erfolg
Martin
 

pedder

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Nein, es war nicht kompliziert geschrieben. Ich wusste einfach nicht, was ein Versatz ist, bzw. nicht, dass das ein Fachterminus für diese Verbindung (?) ist. Wieder was gelernt. Beim Stichwort "Brettertür" hätte es wohl geklingelt.

Ich würde eine Handsäge nehmen. Sauber Anzeichnen (kleine Schablone?). Sauber Sägen. In meinem Fall eine relativ grobe Rückensäge für Absatzschnitte Aber das geht mit jeder Handsäge. Und notfalls mit einem Beitel oder Absatzsimshobel nacharbeiten.

Liebe Grüße
Pedder
 

Friederich

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Hallo, ähnliches Thema hatten wir schon öfter hier.
Du planst wohl sowas?:
Man könnte in der Mitte auch nochmal unterteilen, besonders wenn sie sehr schmal wäre. Und dann zwei Stützstreben anbringen.
Wie schon gesagt, wird hier nichts verleimt.
Da die Tür im Laufe der Zeit sich etwas setzen wird, würd ich sie ganz minimal außerwinkelig bauen, also so, daß sie erstmal wenige Millimeter hochsteht.
Türbänder wären auf dem Bild auf der rechten Seite.
 

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Snuggles82

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Genau so eine Tür wollte ich bauen. Sie soll so 1-1,2m breit werden, damit ich noch bequem den Rasenmäher aus dem Schuppen bekomme. Sollte ich die Tür da unterteilen, oder lieber eine durchgehende Querstreben einbauen. Eine durchgehende würde ich bevorzugen wenn nichts dagegen spricht.
 

Friederich

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Das geht schon auch nur mit einer Strebe. Die Tür wär aber halt auch insgesamt stabiler, wenn in der Mitte noch ein Querholz wäre.
Und du könntest darauf gut den Riegel oder Türschloss aufschrauben.
 

Friesenbengel

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Nicht vergessen die klampe entgegngesetzt der Schlagrichtung einzubauen.
Sonst hängt die Tür irgendwann
 

Mitglied 67188

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Morgen Snuggles82,

wie hoch wird denn die Tür? über 2,00 m?
und sind die Bretter der Tür auch 3 cm stark?
Je nachdem kommt da ganz schön Gewicht zusammen und macht es evt. sinnvoller 3 Querstreben zu verbauen.
Der Winkel der Druckstreben sollte etwa 60° haben.
Schau , das bei Quer- und Strebeleiste die Kernseite des Brettes zu dir schaut, somit wölbt sich das Brett zur Türe mit schließenden Kanten.
Die Torbänder wählt man etwa 2/3 der Türbreite.
Bei meinen Türen habe ich den Versatz an einer Seite etwas zu Nahe an die Stirnkante gesetzt, ein Kompromiss aus Symetrie und Scherkraftregel.
IMG_1707.jpg
IMG_1710.jpg

viel Erfolg
Martin
 

Snuggles82

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Hallo Martin,

schöne Tür, so in etwa habe ich mir das auch vorgestellt.

Wie dick sind denn die Streben und Leisten bei deiner Tür? Und wie dick die Bretter?
Als Bretter dachte ich an Profilholz aus Lärche. Ist glaube ich 1,9cm dick.

Hast du auch ein Schloss eingebaut?

Gruß
Christian
 

Mitglied 67188

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Hallo,

@Friedrich:
ich suche jetzt schon ne viertel Stunde nach dieser 60° Angabe in meinen Büchern...
Ich finds nicht. Dennoch bin ich mir sehr sicher :rolleyes:
45° wäre zu flach wenn man mal nur Drehpunkte und Hebel vor Augen hätte.
Die genaue Gradzahl hängt ja wie du schon sagst davon ab in welchen Abstand die Querleisten liegen und von der Türbreite. Man sollte jedoch nicht zu flach kommen und in etwa 60° anstreben.

@Snuggles82:

alle Bretter sind 25mm stark und aus Douglasie (Kiefernart etwas resistenter als normale Kiefer und leicht rötlich)

Das Schloss steht noch auf der to do Liste weil ich das selber schmieden möchte...
mal sehen, soll auch nicht so kompliziert werden.

Wegen Schlösser, Beschlägen und Schrauben mal online die Schraubenhändler nach Torbeschlägen absuchen...

Lärche ist prima für aussen.
Schau dir aber jedes einzelne Brett gut an, Lärche harzt recht gerne und hat ihr Eigenleben. 19 mm weniger sollte es nicht sein dazu sind die 30 mm Streben schon richtig fett aber ok.

Viel Erfolg
Martin
 

Friederich

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Man kann alles in der gleichen Stärke machen. Aber dann würd ich doch auf 3 Querhölzer und zwei Streben gehen.
 

Snuggles82

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Erstmal danke für eure Antworten.

Die Profilbretter sind wie gesagt 1,9cm dick. Jetzt hat mein Holzhändler Glattkantbretter in Lärche in 3cm oder in 1,8cm dicke. Meint ihr, dass die 1,8cm Glattkantbretter auch für die Streben ausreicht? Dann wäre die Tür leichter und nicht so dick.

@Martin, hast du den Versatz mit der HKS gemacht oder mit der Japansäge?
 

Mitglied 67188

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Hallo Snuggles82,

hab´alles mit einer jap. Ryoba geschnitten.
(Die Bretter mit einer Kappsäge, auch japanisch:rolleyes:emoji_slight_smile:
Zuerst die Strebeleiste (diag.) sägen und dann mit der, die Querleisten (waagr.) anreissen und sägen. Alles mit Zwingen fixieren vor dem anzeichnen.
Die Quer- und Strebeleisten kommen normalerweise in die raumzugewandte Seite damit bei Regen das Wasser nicht in die Verbindungen läuft bzw. stehenbleibt.

alles 19 mm ist auch ok, sollten dann aber mindestens 15cm breit sein für die Leisten.
(sehe ich auch als Untergrenze bei stärkeren Material)
Sag deinem Holzhändler was du vorhast, dass er dir zumindest für die Leisten gutes Holz aussucht welches halbwegs gerade bleibt.

Was wirklich zeitraubend ist, ist das markieren der Verschraubungen.
Da hat man alles zugeschnitten und möchte die Tür fertig bekommen und dann geht die frickelei mit den elfundneunzig Löchern los...:emoji_slight_smile:

Viel Erfolg und lass sehen wenn die Tür fertig ist
Martin
 
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