Welche Säge für meine Anwendung?

macmaxxx

ww-pappel
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Hallo und schönen guten Tag zusammen,

ich bin neu hier in diesem Forum und stelle mich zunächst einmal freundlichst vor. :emoji_slight_smile:

Im Zuge eines erneuten Bauauftrags meiner Lebensgefährtin, welche sich hingebungsvoll der Bildhauerei widmet bin ich auf der Suche nach eine Säge für sich immer wiederholende Arbeiten.

Aktuell ist eine stabile Werkbank beauftragt, deren Unterkonstruktion aus 6x8er Kanthölzern besteht.
Diese möchte ich einfach miteinander verzapfen - heisst dass ich diese an den Enden jeweils bis zur Hälfte einschneide und somit Auflageplatz für das passende Gegenholz schaffe.
Ich denke der Fachmann weiss, was ich meine.

Die Arbeit mit der Handsäge ist mir zu aufwendig. Stichsäge wird schief, Fräse ist zwar professionell aber zu frickelig.
Ich habe in keiner Quelle eine Information erhalten, ob man mit eine Kapp-und Gehrungs-Zugsäge auch lediglich Einschnitte und keine Durchschnitte machen kann.

Ich plane viele kleine Einschnitte in dem herauszutrennenden Bereich, sodass ich die dünnen Überstände herausbrechen und die entstandenen Kerben mit dem Stemmeisen und einem Simshobel aussäubere.

Geht so etwas mit der oben genannten Säge, oder hat jemand einen besseren Vorschlag?

Ach so: Budget max. 400.-€

Danke im voraus,

mac
 

Friederich

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Hallo mac,
mit Handsäge, Streichmaß und Winkel wärst du doch am besten bedient.
Das geht wirklich schnell und exakt.
 

pedder

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Diese möchte ich einfach miteinander verzapfen - heisst dass ich diese an den Enden jeweils bis zur Hälfte einschneide und somit Auflageplatz für das passende Gegenholz schaffe.

Das klingt eher nach einer Überplattung. (Schlitz und) Zapfen sind was anders.

Handsäge finde ich auch gut. Veritas hat eine große Rückensäge, die für sowas sehr schön ist und die viel Platz im Budget lässt.

Liebe Grüße
Pedder
 

bello

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Ich habe ähnliches mit meiner Kappsäge schon gemacht. Ich habe eine Bosch mit einer Schnittiefeneinstellung.

Aber eine OF mit Kopierring und Schablone wäre wohl auch möglich, wobei da auch das Fräsbild sauberer ist.
 

macmaxxx

ww-pappel
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Hallo zusammen und vielen Dank schonmal für die ersten sachdienlichen Hinweise.

Der Begriff der Überplattung war genau der, den ich gesucht habe.

Ich finde die Idee mit der Handsäge grundsätzlich auch gut, zumal es in dem Bereich auch wunderschönes Werkzeug gibt.

Generell ist das aber aufgrund der Menge der Schnitte, die ich plane wahrscheinlich ein Haufen (natürlich auch schöne) Arbeit.

Ich werde mir jetzt erstmal die Funktion von Streichmass und Winkel zu Gemüte führe.

Schon hat man ein neues Projekt....

Danke und bis später.
 

pedder

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Plan doch einfach weniger Schnitte. Für eine Überplattung reichen 4 (Zwei pro Seite). :emoji_wink:

Liebe Grüße
Pedder
 

Friederich

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Ich werde mir jetzt erstmal die Funktion von Streichmass und Winkel zu Gemüte führe.
Das sind Dinge, die man sowieso im Haus haben sollte. Für alle möglichen Arbeiten. Und Säge natürlich auch.
Guten Fuchssschwanz, oder Japansäge, oder was antikes Englisches von ebay...
 

Der Hannes

ww-birnbaum
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Alle in einer Reihe legen, Handkreissäge mit Schiene druf und immer um 3mm(sägeblatt) verschieben :emoji_grin:
 

Kunstbohrer

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ganz klar ne gute Dozuki - mein "Lieblingsfreizeitwerkzeug".
Ich hab schon einige "Wettrennen" gegen eine Kappsäge gewonnen.
Bis die Kappsäge vor Ort ist und Tiefenanschläge oder Winkel passen, derweil habe ich das Werkstück i.d.R. an ort und Stelle schon fix und Fertig.
Außerdem ist es geräuschlos und vermittelt einem viel mehr gefühl für den Werkstoff.
Jeder Schreiner lernt erst mit Gestellsägen, dann mit Japansägen und dann erst auf Maschinen zu arbeiten. Eine Praxis die ich im nachhinein sehr zu schätzen gelernt habe.
 

Komihaxu

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Ich finde die Idee mit der Handsäge grundsätzlich auch gut, zumal es in dem Bereich auch wunderschönes Werkzeug gibt.

Generell ist das aber aufgrund der Menge der Schnitte, die ich plane wahrscheinlich ein Haufen (natürlich auch schöne) Arbeit.

Ich werde mir jetzt erstmal die Funktion von Streichmass und Winkel zu Gemüte führe.
Ein Nachmittag mit der Handsäge kann auch was meditatives haben. Wichtig ist: SCHARF muss sie sein, dann gehts flott.

Ein Tipp, wie man zu gerade Schnitten kommt:
1. Anreißen mit dem Streichmaß, nicht mit einem Stift. Die Kerbe vom Streichmaß dient schon fast als Führung für die Säge.
2. Anrisslinien mit einem Messer nachziehen. Verbessert die Führung nochmals.
3. Mit der Handsäge nicht versuchen, von einer Seite auf einmal durchs Material zu wollen. Erst mal die soeben gezogenen Linien von jeder Seite 5 mm einschneiden! Auch nicht mehr, sonst verläuft der Schnitt wieder!
4. Jetzt erst von einer Seite tiefer vorarbeiten. Die umlaufenden Schnitte dienen der Säge als Führung. Wenn man nicht gerade mit Gewalt in die andere Richtung drückt, kann die Säge fast nicht mehr anders, als in die vorgegebene Nut reinzulaufen.

So sägt es sich auch als Anfänger entspannt.

Ansonsten noch ein rattenscharfes Stechbeitel bereithalten zum Nachputzen.
 

beppob

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Jeder Schreiner lernt erst mit Gestellsägen, dann mit Japansägen und dann erst auf Maschinen zu arbeiten. Eine Praxis die ich im nachhinein sehr zu schätzen gelernt habe.

obwohl ich heute mehr ein Maschinen Fetischist bin :emoji_open_mouth: so habe ich die selbe Erfahrung gemacht.
japansägen gab es zu meiner zeit noch gar nicht, wir hatten noch die gute alte Feinsäge, die noch selber geschränkt und geschärft wurde :eek:
und selbst damit bekam man passende Verbindungen :cool::emoji_stuck_out_tongue:

daß ich noch richtiges "Handwerk" gelernt habe bin ich heute auch stolz und froh darüber :emoji_slight_smile:
 

WoodyAlan

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Hi,

wie einer meiner Vorredner bereits vorgeschlagen hat: Kanthölzer bündig in eine Reihe legen, Schiene drauf, mit der Tauchsäge drüber, Schiene um Schnittbreite des Sägeblattes versetzen und solange wiederholen bis der gewünschte Ausschnitt vorhanden ist.

Hab ich bei meiner Konstruktion für einen Holzunterstand ebenso gemacht und ist in wenigen Minuten erledigt - und sauber geschnitten noch dazu.

Für dein genanntes Budget bekommst du auch ne ordentliche Tauchsäge nebst Schiene und öffnet dir gleichzeitig die Tür zu einer Vielzahl an weiteren Sägemöglichkeiten :emoji_wink:
Im Regelfall sind Schienen mit ca 1000er-1400er Länge dabei. Ich hab mir für meine Festool mit ner 1400er noch eine kleine 800er Schiene dazugeholt, da wirds bei kleineren Werkstücken deutlich handlicher. Lässt sich dann auch auf eine 2200er Schiene kombinieren (nur die Preise für die Schienenverbinder grenzen an eine Unverschämtheit).

Viele Grüße
Markus
 

beppob

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(nur die Preise für die Schienenverbinder grenzen an eine Unverschämtheit).

Viele Grüße
Markus

grüß dich markus,

bei den neuen schienen kann man ja zwei verbinder einsetzten.
ich habe noch die alte Ausführung, mit einem verbinder, was absolut stabil und ausreichend ist.
der verbinder ist ja nur ein Stück stabstahl mit vier madenschrauben drin und verzinkt, wenn dir die 18.-€ bei festool (Listenpreis) Zuviel sind, wobei die im Fachhandel bestimmt noch günstiger zu bekommen sind, dann wäre ja Selbermachen noch eine alternative :emoji_wink:
 

WoodyAlan

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Hi Beppo,

nunja...ich die neue Vaiante und die beiden Verbinder kosteten im Fachhandel 32€.
Ich hab vorher mal nach passenden Flacheisen gesucht, Madenschrauben kosten nix und Gewindewär gleich eingeschnitten.
Problem die Festool-Verbinder haben ein Maß von 12x6x300mm.
100cm Flacheisen kosten keine 2€, aber ich hab nur 12x5mm oder deutlich größer gefunden.

Nunja...dann haatte ich die Terrasse meiner Schwester fertig und ich musste die Dielen auf einer Breite von 8m ablängen...habs mir dann mit Tränen in den Augen doch schnell geholt...wie das halt dann immer so is...:emoji_wink:

Gruß Markus
 
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