Welche Schrauben Unterkonstruktion Holzfassade

wittenau

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Liebe Gemeinde,

ich dachte eigentlich, dass alles klar wäre mit der Unterkonstruktion für meine geplante vorgehängte Holzfassade, aber jetzt taucht doch eine Frage auf.
Könnt Ihr mir helfen?

Die erste Lage Unterkonstruktion besteht aus 58x58 mm Kanthölzern senkrecht. Dazwischen kommen 60 mm dicke Dämmplatten.
Dann die zweite Lage nochmal 58x58 mm Kanthölzer waagerecht. Dazwischen nochmal 60 mm Dämmplatten, so dass ich insgesamt auf 120 mm komme.
Darauf gehts dann weiter mit Traglattung etc. - aber das soll hier nichts zur Sache tun.

Mit welchen Schrauben verbinde ich die beiden Lagen Kanthölzer?

Ich dachte erst mit Holzbauschrauben (H**o oder Sp*x) 8x100 mm. Aber die scheinen doch etwas kurz. Zumindest wenn ich nach der Faustregel der Einschraubtiefe 6xDurchmesser gehe. Daher dachte ich dann besser 8x120 mm. Aber die sind ja wieder etwas zu lang und ich drücke mir vielleicht (wenn die durch die untere Lage Kanthölzer gegen das Mauerwerk drücken) beim Verschrauben die gesamte Konstruktion raus.

Gibt es einen Tipp? Bzw. welche Schrauben würdet Ihr für die Verschraubung zweier Kanthölzer 58x58 nehmen. Mein Problem ist auch, dass die die gewindefreier Zone bei den Teilgewindeschrauben (120 mm) nur 50 mm ist. Und die soll ja (meinem Verständnis) nach mindestens so lang, wie das zu befestigende Bauteil sein...

Ich danke Euch,

Melanie
 
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IngoS

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Hallo,

du musst die anzuschraubenden Kanteln vorbohren, mit 6mm. 100mm lange Schrauben reichen m.E. aus.
Eher sehe ich Probleme bei der Isolierung. Wenn die sich man großflächig um insgesamt 4mm zusammendrücken lässt, zumal so Kanteln auch nicht immer maßhaltig sind und öfter mal Untermaß haben.

Gruß Ingo
 

Georg L.

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Eher sehe ich Probleme bei der Isolierung. Wenn die sich man großflächig um insgesamt 4mm zusammendrücken lässt, zumal so Kanteln auch nicht immer maßhaltig sind und öfter mal Untermaß haben.
Da sehe ich absolut kein Problem, da ja außen noch die Traglattung drauf kommt und somit kein vollflächiges zusammendrücken gegeben ist. Ich würde dazu auch Schrauben der Größe 6x100mm oder 6x120mm nehmen. Und ganz wichtig: nur Schrauben mit Torx Antrieb verwenden. Bei Kreuzschlitz wirst du fluchen, weil du drücken musst wie ein Ochse damit der Bit richtig greift. Und das ist auf einem Gerüst oder Leiter oft nicht ganz einfach.
 

wittenau

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Danke für Eure Hilfe!

Ihr meint also, dass 6 mm Schraubendurchmesser reichen? Wirklich? Die untere Lage Kanthölzer wird am Mauerwerk mit 10x140 Langschaftdübeln angebracht. Da haben die Schrauben dann ja auch 8 mm Durchmesser.

Tja, trotzdem bleibt mein Problem bei 120 mm, dass ich dann hinten gegen die Mauer stoßen kann und sich das alles wieder wegdrückt. Daher ist 120 mm eigentlich keine Option. Aber 100 mm finde ich wiederum echt wieder sehr kurz. Da ist die Einschraubtiefe im unteren Kantholz dann nur 4 cm. Wenn mal ein 5 mm Ausgleichsklötzchen zwischen den Kanthölzern eingebracht wird sogar nur 3,5 cm Einschraubtiefe. Daran die ganze Fassade aufhängen? Die ist mit 28 mm Sib. Lärche ordentlich schwer.

Schwierig irgendwie.... vielleicht verrenne ich mich da gedanklich auch gerade in Details. Aber irgendwelche Schrauben muss ich ja bestellen.

Danke Euch....
 

wittenau

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6x110 A2 (Edelstahl) finde ich leider nicht von einem Markenhersteller. Nur so NoName-Dinger... :emoji_frowning2:
 

wittenau

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Naja, aber solch eine Fassadenbahn (z.B. die S*GA Majvest SOB oder eine ähnliche von D*lt*) ist ja nicht völlig wasserdicht. Und da die Schrauben von dieser Lage Kanthölzer direkt dahinter sitzen (bzw. die Fassadenbah direkt auf den Schrauben) dachte ich mir mal dass Edelstahl besser kommt.
 

Holz-Christian

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A2 Schrauben halten nicht viel aus, die reißen Dir reihenweise ab, vor allem wenn Du mal einen Ast triffst.
Wenn’s hinter der Fassadenbahn so nass wird das die Schrauben rosten hast Du eh ein größeres Problem. :emoji_wink:
 

wittenau

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Moin! Vielen Dank an Euch alle für die super Tipps! Das hilft wirklich weiter.
Erstmal sieht alles so einfach aus. Aber im Detail kommen dann doch die Fragen.
Insofern klasse, dass ich hier auf Euren Erfahrungsschatz zurückgreifen kann.

Daher werde dann doch besser nochmal einen Thread mit der Gesamtkonstruktion anlegen und Feedback einholen. Das ist mir allemal lieber als wenn ich hinterher Mist an der Wand hängen habe :emoji_wink:

@magmog: Eine Frage schonmal vorab: Wieso stimmt so die Bauphysik nicht? Du meinst der Aufbau passt nicht oder meinst Du wenn es nass wird?

Liebe Grüße
Melanie
 

magmog

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Guuden,

Wenn gerämmt wird kommt es, wie gewollt, zu Temperaturunterschieden.

Da der wärmere Teil mehr Feuchtigkeit in gasförmigen Zustand halten kann, kondensiert
die Feuchtigkeit beim Abkühlen aus was zum Durchfeuchten des zu dämmenden
Bauteils führen kann. So entsteht Schimmel wie er z.B. in Feuchträumen
und im Bereich falsch eingebauter Fenster häufig betrachten kann.
 

wittenau

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Moin nach Hessen! Das ist mir schon soweit klar. Aber was hat das mit meiner Konstruktion zu tun? Dann dürften ja vorgehängte hinterlüftete Fassaden grundsätzlich nicht funktionieren. Das ist doch so - wie beschrieben - tausendfach gebaut worden. Außerdem ist die Fassadenbahn doch hoch diffusionsoffen.

Viele Grüße Melanie
 

wittenau

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Moin, mit Verlaub: Das halte ich für Unsinn. Hinterlüftung hinter der Dämmung (also zwischen Mauerwerk und Dämmung) macht ja mal gar keinen Sinn. Dann kann man sich die Dämmung gleich schenken. Zudem: Steinwolle hat einen Dampfdiffusionswiderstand von 1. Da müsste eigentlich gar nichts hinterlüfet werden.
Viele Grüße, Melanie
 

Holz-Christian

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Servus, da hat Justus sich wohl geirrt, eine Außendämmung muss möglichst dicht ohne Luftzwischenräume am Mauerwerk anliegen.
Die Fassadenbahn ist ja diffusionsoffen.
Allerdings kann bei Bestandsbauten die Einbaulage der Fenster Probleme bereiten.
Wenn die zu weit innen montiert sind/werden verschiebt sich die Isotherme (der Taupunkt) im ungünstigen Fall in den Innenraum.
Dann gibts Tauwasser und Schimmel in den Ecken.
 
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