Welcher atmungsaktive Bodenbaleg auf USB-Platte möglich???

hennings22

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Welcher atmungsaktive Bodenbaleg auf OSB-Platte möglich???

Hallo, auf der Suche nach möglichen Antworten bin ich gerade über dieses Forum gestolpert und denke, dass man mir hier bestimmt weiter helfen kann.
Folgendes Problem: Wir sind gerade mit dem Bau eines Holzhauses beschäftigt und haben für den Fußboden als Abdeckung OSB-Platten gewählt. Nun sind wir uns nicht sicher, wie wir am besten und natürlich sichersten weiter verfahren sollten. Erst hatten wir an Fliesen gedacht, doch dies erscheint uns auf Grund der Tatsache, dass wir im Winter nur selten dort sind und somit auch mal Frost eindringen kann, für zu unsicher. Laminat gefällt uns nicht. Und bei Linoleum sind wir uns nicht sicher, ob der Holzfußboden darunter nicht schwitzen könnte und somit eher schadet als nützt. Es sollte schon ein Bodenbelag sein, der ´ne Menge aushalten kann, dabei aber trotzdem wohnlich ist. Wir haben keine Ahnung, was da so in Frage kommen könnte und was es da so auf dem Markt gibt. Denn wenn man erst einmal in einen Fachmarkt geht, bin ich mir doch ziemlich sicher, dass dort an ersten Stelle versucht wird , schnellstmöglich Ware an den Mann oder die Frau zu bringen. Wer kann weiterhelfen???
 

garfilius

ww-robinie
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Sind USB-Platten die mit dem kleinen Stecker dran, die man an Laptops anschließt? :emoji_wink:
Ich denke, Du meinst OSB-Platten, dann könnte Dir hier geholfen werden.
Hilfreich sind Aussagen zum Fußbodenaufbau von OK OSB-Platte bis zum Erdreich. Erst dann kann man einschätzen, wie wichtig bestimmte Funktionen des Bodenbelags sind.
Also: bissl was musst noch schreiben...

Gruß
Gero
 

hennings22

ww-pappel
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Oh, klar meine ich OSB-Platten.
Also, der Fußboden ist wie folgt aufgebaut:
Grundkonstruktion besteht aus 11 cm dicken Kanthölzern. Zwischen diese wurde eine Sparschalung angebracht. Auf diese wurde eine Lage OSB-Platten ( 12 mm Stärke ) verschraubt. Hierauf wurde dann eine Schicht Isolierung mit einer Stärke von 6 cm eingebracht. Auf die gesamte Konstruktion wurde flächig eine Lage Dampfsperre mit Tackern befestigt. Auf diese als Abschluss dann noch einmal eine komplette Lage OSB-Platten in einer Stärke von 15 mm.
Die gesamte Konstruktion wurde auf Punktfundamenten errichtet und hat bis zur Unterkante der ersten Fußbodenschicht ca. 20 cm Luft bis zum Erdreich.
Um das gesamte Holzhaus ist ein 20 cm breites stabiles Lochband angebracht um für eine entsprechende Unterlüftung des Holzes zu sorgen.
Unsere erste Wahl beim Bodenbelag waren ursprünglich Fliesen. Wir befürchten aber, dass es hier zu Frostschäden kommen könnte oder weil die OSB-Platten doch auf Druck noch etwas nachgeben.
Sind also im Moment sehr unschlüssig, was der ideale Bodenbelag in unserem Fall ist, da das Holz ja noch weitestgehend atmungsaktiv ist und wir den Untergrund nicht komplett versiegeln wollen. Hier könnte es unserer Meinung nach zur Bildung von Kondensat kommen und somit wären Schäden schon vorprogrammiert.
 

frankundfrei

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Der Unterbau hört sich ein wenig...

dünn an was Isolation und Tragfähigkeit angeht. Aber das ist ja nicht die Frage.

Bei so einem Aufbau und den Wunsch nach möglichst hoher Dampfoffenheit (wobei die OSB-Platten und dann die Folie schon sehr dicht machen) könnte ich mir einen vollflächigen, massiven Klebekork (mit Naturharzkleber) recht gut vorstellen. Das ist aber ein Belag, der nicht so robust ist.

Wenn es preislich machbar ist, dann geht auch eine kleine Trittschall-Dämmplatte und dann eine DreischichtlHD aus durchgehend Lärche (z.B. Admont) oder gar Eiche (z.B. Bergland). Für eine direkte Verschraubung von Massiv-Dielen ist mir die OSB-Platte zu dünn.

Fliesen direkt auf OSB geht nicht.

... und wenn es wirklich nicht versiegelt sein soll, dann die Oberflächen ölen, ölen, ölen :emoji_wink:

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

garfilius

ww-robinie
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wirklich dünn, was die Dämmung betrifft. Ist OSB frostbeständig?
Ich weiß nicht, welche Qualität die Dampfsperre/-bremse hat, unterstelle aber mal einen hohen Diffusionswiderstand. Weiter angenommen, das Holzhaus wird überwiegend beheizt, dann findet der Feuchtetransport von innen nach außen statt. Kommt ein diffusionsoffener ("atmender") Belag drauf, liegt der Kondensationspunkt der Feuchte relativ exakt auf der Dampfsperre und damit direkt unter der oberen OSB-Lage.
Von dieser Stelle nach innen würde die Feuchte nur transportiert, wenn es unter dem Fußboden deutlich wärmer als im Holzhaus wäre.
Die Wärmedämmung ist absolut unterdimensioniert. Das Gebäude wird im Winter nicht benutzbar sein (es sei denn, die globale Erwärmung kommt schneller als gedacht).
Die OSB-Platten auf der Dämmung sind zu dünn, um allein einen Fußboden zu tragen. Maximal geht da etwas elastisches wie Teppichboden.
Welchen Nutzen sollte die "Unterlüftung" des Bodens bringen?

Tut mir leid, nichts Konstruktives beitragen zu können, aber ich halte diesen Fußbodenaufbau für prinzipiell falsch. Da ist die Diffusionsoffenheit des Belages ein untergeordnetes Problem.

Gruß
Gero
 

hennings22

ww-pappel
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Also, dieses Holzhaus hat keine andere Funktion, als uns lediglich mal an den schönen Wochenenden zum entspannen zu dienen. Sollte es mal etwas kühler sein, ist ein Kamin vorgesehen, für den gesondert ein Fundament gegossen wurde. Ansonsten wird dieses Wochenendhaus nicht genutzt werden. Tuhen sich da etwa aus eurer Sicht neue, uns unbekannte Probleme auf???
 
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