welcher Forstnerbohrer für Hartholz

psteinke

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Liebe Holzwürmer,

ich möchte mit einem 20 mm Forstnerbohrer in Hartholz bohren. Empfiehlt ihr da einen bestimmten Hersteller?

Viele Grüße
LW
 

PrimaNoctis

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Da viel nicht erwähnt wird: Für Ottonormal-Anwendungen und Hobby nimmst du den Famag Bohrmax 2.0 (Werkzeugstahl) - reicht vollkommen und macht hunderte, glückliche Löcher. Andere Hersteller machen sicher auch runde Löcher, je billiger desto schwärzer. :emoji_grin:
 

Micha83

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Am ruhigsten lebt man, wenn man einmal in einen HM Kunstbohrersatz von Famag, Fisch oder einem anderen Namenhaften Hersteller inverstiert.
Dann ist es egal ob man Hirnholz , Plexiglas, MPX oder Vollkernplatte bohren möchte.
Grüße Micha
 

IngoS

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Am ruhigsten lebt man, wenn man einmal in einen HM Kunstbohrersatz von Famag, Fisch oder einem anderen Namenhaften Hersteller inverstiert.
Dann ist es egal ob man Hirnholz , Plexiglas, MPX oder Vollkernplatte bohren möchte.
Grüße Micha

Habe auch ein paar Hartmetall Kunstbohrer. Dazu muss man aber wissen, dass die nur mit Bohrständer, oder Standbohrmaschine sicher funktionieren. Auch halbe Bohrungen lassen sich damit nicht, oder nur schlecht machen, weil die Führung fehlt.

Gruß Ingo
 

KaiX0

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Ich verwende Famag, sehr gut, und seit ca. 2 Jahren fast nur noch Zobo, auch 20mm, ausschließlich Hartholz. Die Zobo machen bestimmt 1.000 Sacklöcher, mindestens, bevor ich die zum Schärfen gebe.
 

DerCo

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Gerade fix Google dazu befragt, ich kannte die Marke bislang nicht. Preislich natürlich nochmals eine ganz andere Liga, wenn ich das richtig sehe, und wären, zumindest für mich als Hobbybastler, out of range.

Ansonsten kann ich @ClintNorthwood nur zustimmen. Wenn man einmal weg ist von der Baumarktware, möchte man niemals nie wieder zurück! Ich stelle gerade auf Fisch um und bin bislang sehr zufrieden.
Zuvor hatte ich primär Bosch.
 

Claus P.

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Die Marke würde ich nicht unbedingt überbewerten, sondern eher Wert auf die Form legen. Ich benutze unterschiedliche Arten von Forstnerbohrern, abhängig davon ob Weich- oder Hartholz.
In Hartholz habe ich die Erfahrung gemacht, dass Bohrer mit durchgehender Ringschneide nicht zu gebrauchen sind. Diese werden heiß, werden blau und verursachen Brandspuren im Holz.. Bei Weichholz können diese funktionieren, müssen aber nicht.

Bei der Bearbeitung von Eiche, Buche oder Esche verwende ich ausschließlich Forstnerbohrer mit Sägezahnprofil am Umfang. Famag oder Stier sind sehr gut. Allerdings nutze ich auch Forstnerbohrer mit Sägezahnprofil ohne Herstellerbezeichnung und bin damit zufrieden.
Speziell bei sehr großen Forstner- Bohrern (Durchmesser 60 und 75) konnte ich bei den Premiumherstellern keine Bohrer in der Größe finden und habe Noname- Bohrer mit Sägezahnprofil gekauft. Diese funktionieren einwandfrei.
Die Bohrung wird sauber und mit Brandspuren habe ich auch kein Problem. Die Kunstbohrer mit HM- Schneiden funktionieren auch.
 
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Claus P.

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Ich kann gerne von den großen Brummern ein paar Bilder machen. Heute gehe ich aber nicht mehr in die Werkstatt.
Die großen Forstnerbohrer habe ich für meine Hobelbank benötigt um die Führungsbuchsen und die Gewindemuttern zu versenken.

Die beiden Forstnerbohrer hab ich über ebay gekauft. Wenn ich noch unter "Käufe" was finde, stelle ich es gerne ein. Ansonsten folgen morgen ein paar Bilder.

Übrigens AM- Forstnerbohrer (Durchmesser 20mm) hab ich auch, die sind für Hartholz gut zu gebrauchen. Die AM hab ich mir extra für meine Hobelbank gekauft um die Bohrungen für die Bankhaken zu bohren. Bislang hab ich zwar noch keine Bohrungen für meine Bankhaken in der Hobelbank gebohrt, das steht noch aus, aber mir widerstrebt einfach aus der Platte einen schweizer Käse zu machen.
Aber dafür hab ich mit dem AM- Forstnerbohrer Bohrungen D=20 in Esche für ein anderes Projekt eingebracht: funktioniert einwandfrei.

Nachtrag:
Hier die beiden Forstnerbohrer: ein 60mm und ein 75mm beide funktionieren in Hartholz sehr gut.

1739131461956.png

Quelle: ebay
 
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Fichtenelch

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Hier die beiden Forstnerbohrer: ein 60mm und ein 75mm beide funktionieren in Hartholz sehr gut
Vielen Dank Claus!
Schon interessant, mein größter Forstner ist 50mm.
Dafür habe ich auch passende Querholzplättchen, damit kann man so einiges verstecken.

Ja dann @psteinke genügend Auswahl und die Qual der Wahl :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

DerCo

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Ich habe einen mit 68 mm von DeWalt.
Ab einer gewissen größe wirds echt brutal. Ich brauchte ihn für Sacklöcher für Spots in Weichholz.

Tatsächlich war das damalige Projekt gar Grund zur Anmeldung hier im Forum :emoji_slight_smile:.

Ohne Standbohrer oder Bohrständer würde ich sowas niemals führen. Bei DeWalt kommt erschwerend die sich selbst eindrehende Spitze hinzu, die man allerdings demontieren kann.

1000041100.jpg

//Edith fügt noch an:
Um auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen, ich denke, es ist in hohem Maße abhängig von der Anzahl der Bohrungen.

Meine ersten waren von Fortura, 5er Set für € 20 Klick. DIe Bohrer haben alle ihren Zweck erfüllt und klaglos in Hart- und Weichholz gebohrt.
Wenn es also für ein einmaliges Projekt ist, oder sie absehbar nur sehr selten zum Einsatz kommen, würde ich nicht davor zurückschrecken günstige zu kaufen.
 
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Claus P.

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Ohne Standbohrer oder Bohrständer würde ich sowas niemals führen.
+1

Die bis Größe 35 geht ganz gut noch mit Bohrmaschine und Akkuschrauber. Aber speziell die beiden großen Bohrer funktionieren am besten in der Ständerbohrmaschine oder mit Bohrständer.
Um auf die eigentliche Fragestellung zurückzukommen, ich denke, es ist in hohem Maße abhängig von der Anzahl der Bohrungen.
+1

Unbedingt. Forstnerbohrer sind wie andere Bohrer auch Verschleißteile und werden irgendwann stumpf. In Hartholz ist da sehr schnell Ende. Vor allem die Querschneide muß richtig scharf sein, damit der Spanabfluß aus dem Bohrloch gut funktioniert. Aber auch der schärfste Bohrer hält nicht ewig. Entweder man schleift die Schneide nach, oder besorgt sich einen neuen.
 

IngoS

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Hallo,

habe auch Billig Forstnerbohrer und bin damit zufrieden. Rundlauf ist, gerade bei den größeren Durchmesser nicht so dolle, aber funktioniert auch in Eiche.
Unteres Bild 90mm Bohrer.
IMG_20250210_104715.jpg

IMG_20250210_110522.jpg

Gruß Ingo
 
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Claus P.

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Nachdem mich einige Kollegen gebeten haben, mehr Bilder von den großen Fortnerbohrern zu zeigen, komme ich der Bitte gerne nach.
Der kleine 20mm Bohrer ist von AM. Die zwei großen Klopper haben keine Herstellerbezeichnung. Diese findet man in meinem oberen Post #14.

Hier mal ein paar Bilder zum Größenvergleich:
k-IMG_1060.JPG

Um zu zeigen, dass die Bohrer auch in Hartholz gut funktionieren hab ich ein Abfallholz aus Esche von meiner Werkbank in die Ständerbohrmaschine gesprannt und gebohrt:

k-IMG_1065.JPG


k-IMG_1068.JPG


k-IMG_1066.JPG

Die Bohrung ist exakt 75mm groß und scharfkantig. Der Grund ist sauber glatt, wie man es von Forstnerbohrern erwartet.

Aber ich gebe zu Bedenken: Mit solchen großen Bohrern kommt man mit einem Akku- Schrauber nicht weit. Man braucht schon ordentlich Drehmoment und das Werkstück sollte fest eingespannt sein. Die Kräfte die hier bei so großen Bohrern wirken sind nicht gerade klein. Deshalb gehe ich auf die Ständerbohrmaschine.

Den 60er Bohrer habe ich gebraucht, um die Führungsbuchse in einem Bein meiner Hobelbank zu versenken:


k-IMG_1062.JPG


Wer mehr wissen will, bitte einfach fragen.
 

Johannes

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Hallo,
die Frage ist natürlich auch, für was soll der Bohrer genutzt werden. Ich habe verschiedene 20mm Forstner-und Kunstbohrer aber für Beschläge (z. B. Rafix) nutze ich am liebsten einen Beschlagsbohrer für die Oberfräse.

Es grüßt Johannes
 

Alceste

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Ich reiß mir das immer an (also für Topfscharniere und so; für Rastex habe ich eine Schablone) und bohre das dann freihändig. Wie machst du das an der OF? Anreißen und dann mit dem parallelanschlag die Position "speichern"?
 

Johannes

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Hallo,
Abstand zu Kante mit Parallelanschlag, Position nach Riss, Tiefe mit Anschlag.
Früher habe ich das auch bei Topfbändern gemacht, aber jetzt habe ich da so eine Vorrichtung von Hettich für.

Es grüßt Johannes
 
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