Welcher Hobel eignet sich am besten für diese Aufgabe?

[Laurean]

Hallo zusammen,

ich bastele gerade an einem Tisch, der aus verschiedenen Platten besteht, die nicht wirklich passgenau übereinander liegen, d.h. ich hab an jeder Seite immer etwas (so 1-4mm) Versatz.
Das würd ich gerne gerade machen.
Da es sich um etwas härtetes Holz handelt, Weißbuche, wenn ich mich nicht irre und ich immer 2,5cm Dicke an Überstand hab, würd ich das gern Hobeln und nicht schleifen, da fallen mir die Arme ab, bevor ich das fertig geschliffen hab.

Kann mir jemand einen Hobel empfehlen, der sich dafür eignet?
Den Hobel müsste ich kaufen.
Ich dachte an einen Putzhobel, aber wirklich auskennen tue ich mich nicht

 

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Wie wärs mit einer Oberfräse mit Bündigfräser?

 

[Fiamingu]

Ich würde fürs Grobe den Schlichthobel nehmen und kurz vor erreichen der gewollten Stärke auf den Putzhobel umsteigen. Hoffentlich bist du firm im Schärfen der Hobeleisen da auch neue Hobel zur Schärfe noch ein wenig Zuwendung benötigen.

 

[Fiamingu]

Wie wärs mit einer Oberfräse mit Bündigfräser?

Klar, mit der OF gibts da auch eine Lösung. der Rest ist dann Schleifarbeit.

 

[Laurean]

Hmm, ich nehme an, wenn ich dafür nicht viel mehr als 50€ ausgeben wollte, hat sich das mit der Oberfräse erledigt.

 

[Fiamingu]

Wenn du selbst keine OF besitzt oder dir leihen kannst ja. Der Kauf eines Hobels ist neu auch nicht günstig. Es sei denn du kaufst gebraucht oder Billigramsch namens Silberlinie.
Hast du die Möglichkeiten Hobelmesser zu schärfen?

 

[Laurean]

Schärfen könnte ich nur von Hand. Hobeleisen hab ich bisher nie geschärft aber mit Stecheisen komme ich gut zurecht - zu groß sollte der Unterschied nicht sein.
Der kann auch gebraucht sein.

 

[Fiamingu]

Schärfen könnte ich nur von Hand. Hobeleisen hab ich bisher nie geschärft aber mit Stecheisen komme ich gut zurecht - zu groß sollte der Unterschied nicht sein.
Der kann auch gebraucht sein.

Ob neu oder gebraucht bleibt dir das problem vom Schärfen. Der gebrauchte Hobel wird die Maschine benötigen und der Neue muss über den Abziehstein. Dazu schaust du am besten mal in der Suche unter Hobeleisen schärfen oder ähnlich nach, da hat jeder seine eigene Methode.
Wie siehts mit einer Bandschleifmaschine aus oder nach dem Verleimen mal beim "Schreiner um die Ecke " anklopfen.

Ich rede hier so leicht daher da ich ja weiss wie es geht, hoble ja fast Alles von Hand.

Wie bist du denn mittlerweile ausgestattet hat sich da schon was geändert oder sind es noch die Erbstücke??

 

[Laurean]

Viel Neues hab ich nicht, zumindest nichts, was mir hierbei helfen könnte.
Ich schau einfach mal, ob ich gebraucht was finde.
Falls nicht, zahl ich zur Not etwas Lehrgeld und kauf mir einen Nr. 3 - die Variante zwischen 40 und 60 €

 

[Fiamingu]

Viel Neues hab ich nicht, zumindest nichts, was mir hierbei helfen könnte.
Ich schau einfach mal, ob ich gebraucht was finde.
Falls nicht, zahl ich zur Not etwas Lehrgeld und kauf mir einen Nr. 3 - die Variante zwischen 40 und 60 €

N°3 ist ein wenig klein wenn du von einem Gusshobel sprichst. Eher ein N°5. Der schlägt natürlich gleich ein Loch in die Kasse. Eine Tischplatte ist auch ein wenig gewagt wenn nicht so viel Erfahrung da ist. Geh doch erst mal in die Suche und schau mal nach Tisch, Tischplatte, Verleimregeln, ...... da hast du erst mal genug info. Stell dir das nicht so einfach vor, lese dich erst mal ein.

 

[sif220]

Schönen guten Morgen Laurean,

eine ganz schönen Aufgabe hast Du dir da gestellt! Eine komplette Tischplatte eben zu bekommen, ist kein leichtes Unterfangen. Zumal, wenn Du dir das meiste Werkzeug erst noch kaufen möchtest / müsstest und das Budget bei 50 € liegt.

Ich kürze es ab: schleife die Platte. Solltest Du keine gescheite Schleifmaschine haben, leih Dir eine. Dann ist das ganze nicht so anstrengend, Du bleibst im Budgetrahmen und Du bekommst ein Ergebnis, über das Du Dich am Ende nicht ärgern mußt.

Für künftige Projekte kannst Du dich ja langsam (!) an's Hobeln rantasten. Hobel ist toll. Ich stand am Anfang vor ähnlichen Themen wie Du jetzt. Meinen Weg kannst Du bei mir im Blog sehen. Hobeln per Hand ist aber nicht nur recht teuer sondern setzt einiges an Fertigkeiten voraus, was den Umgang mit dem Hobel auf der einen Seite und das Schärfen der Eisen auf der anderen Seite angeht. Die Fertigkeiten kosten bis auf Zeit nichts. Die Hobel & Schärfutensilien durchaus - einiges. Die Bandbreite ist da sehr weit. Das erste Problem ist schon mal, dass es nicht ausreicht, "nur" einen Hobel zu haben. Mit dem kommst du - sehr schnell - an Grenzen. Nicht, weil der Hobel schlecht ist. Die Hobel haben aber einen recht engen Anwendungskreis. Gerade, wenn Du z. B. eine Tischplatte eben bekommen möchtest, reicht z. B. ein Nr. 4 alleine nicht aus.

 

[Laurean]

Guten Morgen,

ich muss mich entschuldigen. Anscheinend hab ich mich missverständlich ausgedrückt.
Ich rede nicht von der Oberseite der Tischplatte, die wird geschliffen.
Was den Versatz angeht, rede ich von der umlaufenden Seitenkante.
Kennt ihr diese alten ausziehbaren Tisch, die aus unterschiedlichen Platten bestehen, die selten vernünftig übereinander sitzen? So in etwa.

 

[Rani]

Hallo,
leg dir einen Doppelhobel zu.
z.B. der hier
Der kostet 60€ und den wirst du immer mal wieder brauchen. Auch wenn ein Doppelhobel nicht ideal ist, kannst du doch schon eine ganze Bandbreite an Arbeiten abdecken. Du kannst mit scharfen Eisen damit auch putzen. Wenn du Stechbeitel schärfen kannst, dann kannst du auch Hobelmesser schärfen, ist ja auch nicht viel anders.

Du kannst auch gebrauchte Hobel kaufen, aber es sei angemerkt, dass meisten die Hobelsohlen abgerichtet werden müssen, damit wird das Hobelmaul weit. Und dann weist du auch nicht ob das Eisen am Trockenschleifbock fertig gemacht wurde.

 

[Sägenbremser]

Hallo Laurean

Wenn das Weissbuche ist, hast du dir zum Anfang aber
gleich die ganz "harte" Nummer ausgesucht. Zuweilen
leider auch wechselwüchsig, aber im fertigen Zustand
fast nicht mehr kaputt zu bekommen. Respekt.

Habe mir gerade eben eine Werkzeugtasche von Parat
mit 9 Bracht Stecheisen ersteigert. Um die ging es mir.
Dabei sind aber auch noch zwei Holzhobel von Ulmia und
von Steiner, passend zu deinem Tischprojekt Rotbuche mit
Weissbuchensohlen. Es ist ein Putz.-und ein Doppelhobel
in wohl nicht so häufig benützter Erscheinung.

Da ich genügend Handhobel in der Werkzeuglade liegen
habe, mache ich sie mal scharf und wenn du Interesse haben
solltest, könntest du eine PM an mich senden.

Die Stecheisen sehen leider etwas mitgenommen aus, da wartet
etwas mehr Arbeit auf mich denke ich. Suche aber schon länger
nach einem brauchbaren Satz der Firma Bracht. Waren die ersten
brauchbaren Eisen nach meiner Lehre gewesen und die Teile sind
so schön flach an den Flanken. Ein paar breitere Eisen von Bracht
habe ich schon länger in Besitz und zusammen mit den alten zölligen
Eisen aus Old Britain habe ich jetzt fast eine Abstufung in mm.

Liebe Grüsse, Harald

 

[Laurean]

Nach längerem Überlegen werd ich das ganze wohl doch nicht Hobeln sondern schlicht mit HKS mit Führung schneiden. Ich hab zwar keine, aber selbst eine gute kann ich günstig für eine Stunde mieten.
Bevor ich da irgendwas "kaputthobele", üb ich erstmal an kleineren Sachen.

 

[Mitglied 42582]

Nach längerem Überlegen werd ich das ganze wohl doch nicht Hobeln sondern schlicht mit HKS mit Führung schneiden. Ich hab zwar keine, aber selbst eine gute kann ich günstig für eine Stunde mieten.
Bevor ich da irgendwas "kaputthobele", üb ich erstmal an kleineren Sachen.

Versteh ich nicht, was willst du den da jetzt sägen

 

[Laurean]

Jede Kante einmal.

 

[Mitglied 42582]

Sorry, jetzt nachdem ich noch mal alles gelesen habe, habe ich es auch kapiert:rolleyes: