Welcher Klebstoff ist geeignet

lunateide

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Hallo,
ich möchte morgen einige Schablonen herstellen, nicht zum Fräsen - nur zum Nachzeichnen.

Die Skizze ist auf Papier gedruckt, als Materiam für die Schablone wollte ich dünnes Sperrholz oder Laminat verwenden.

Das Papier sollte fest mit dem Untergrund verbunden sein und bei einer weiteren Bearbeitung nicht ausfransen.

Die Schablone schneide ich mit der Stichsäge zu.
Das wird aber nicht präzise genug; ich muß deshalb die Außenradien mit einem Tellerschleifer nacharbeiten und die inneren mit einem stationären Schleifzylinder.

Welchen Kleber empfehlt Ihr mir?

Gruß
Roland
 

Mitglied 30872

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Versuchs mal mit Tapetenkleister. Kommt aber auf die Druckerfarbe an, Tintenstrahl funktioniert natürlich nicht.
 

lunateide

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Ist aber leider mit Tintenstrahl gedruckt.
Ich habe auch schon an Sekundenkleber (dünn) gedacht, aber die Dämpfe sind sehr aggressiv.
Also das nur im äußersten Notfall und dann in der Küche unter der Dunstabzugshaube.

Gruß
Roland
 

lunateide

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Danke Thomas,
und wie verhält sich bei dieser Verbindung das Papier beim Beischleifen?
Ist es stabilisiert oder fuselt es?

Gruß
Roland
 

WinfriedM

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Für sowas gibts Fixogum in Bastelläden.

Wenn du nicht all zu hohe Präzision brauchst, kannst du die Schablone auch mit Kohlepapier/Blaupapier aufs Holz übertragen. Aufkleben dann überflüssig.
 

Time_to_wonder

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Habe mal Papier mit Weissleim verklebt. Hat funktioniert, ich habe auf das Papier ne PE-Folie gelegt und das Ganze dann mit einer Platte obendrauf verzwungen. An der Folie hat der Leim nicht gehaftet.

Denkst Du an den Gegenzug?
 

carsten

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Hallo

wenn der Sprühkleber bis an den Rand geht hält der auch das Papier und es franzt fast nicht aus.
Bei Laserdrucker geht auch spiegelverkehrt ausdrucken ( kann man bei manchen Programmen auswählen) mit der bedruckten Seite auflegen und einem heißen Bügeleisen und etwas Druck darüberfahren. Da der Toner nicht hitzebeständig ist kann er wieder angelöst werden und auf das Holz übertragen werden. Da man schon etwas Reiben muss lohnt es sich durchaus die Vorlage auf dem Holz zu fixieren ( Tesastreifen)
 

dascello

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Ich drucke sowas mit einem Laserdrucker spiegelverkehrt aus und bügele das drauf. Funktioniert wunderbar.

Gruß
Michael
 

WinfriedM

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Wer keinen Laserdrucker hat, kann auch im nächsten Copyshop einfach eine Kopie für wenige Cent machen.
 

MaHa76

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Ich werfe mal Spannlack ins Rennen- kenne ich noch aus der Zeit wo ich im Flugmodellsport, Klasse F1A aktiv war. Unsere Sportgeräte war aus Hol und mit Japanpapier bespannt, was in mehreren Schichten mit Spannlack bestrichen wurden- das härtet sehr gut aus und ist gut schleifbar.
 

Holz-Fritze

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Ganz normaler Weißleim klebt prima Papier. Holz dünn einpinseln dann Papier auflegen. Das habe ich sogar schon auf Siebdruck gemacht. Hält ausreichend für so etwas.
 

tupilak

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Latex geht auch.
Lässt sich pinseln oder rollen.
Als zusätzliche Option:
Bei beidseitigem Auftrag und Antrocknen
funktioniert dann Aufbügeln.
 

Wrchto

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Danke Thomas,
und wie verhält sich bei dieser Verbindung das Papier beim Beischleifen?
Ist es stabilisiert oder fuselt es?

Gruß
Roland

Das funktioniert recht gut, der Sprühkleber sollte aber auf jeden Fall wirklich überall sein. Beischleifen macht so gut wie gar nichts, beim Sägen am Riss fusselt es etwas aus. Wobei ich hier nur von der billigen Stichsäge sprechen kann. Eine Bandsäge würde vielleicht ebenfalls am Riss schneiden, ohne das Papier zu fusseln.
 

WinfriedM

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Gibts das bei euch? War eine alte DDR-Tradition, gabs früher überall dort zu kaufen und hat man für alles Mögliche verwendet. Auch nach der Wende stand es - im Gegensatz zum Westen - dort in den Baumärkten.

Bei uns hier im Ruhrgebiet hab ich es noch nie zu kaufen gesehen, außer bei Beate Uhse in schwarz. :emoji_sunglasses:

Problem bei allen wasserbasierten Produkten: Das Papier dehnt und wellt sich stärker. Wo es auf hohe Präzision ankommt, besser keine Wasserkleber.
 

tupilak

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Gibts das bei euch? War eine alte DDR-Tradition, gabs früher überall dort zu kaufen und hat man für alles Mögliche verwendet. Auch nach der Wende stand es - im Gegensatz zum Westen - dort in den Baumärkten.
Ich bin bekennender Ur-Ossi. :emoji_grin:
Daher sind mir die Einsatzmöglichkeiten bestens bekannt.
Nicht nur die guten, es ist z.b. total unspassig, einen Latexsockel im Bad
oder der Küche zu entfernen. :emoji_thumbsdown:
Vor einem knappen halben Jahr habe ich in einer Kieler BauHaus-Filiale farblosen Latex gekauft.
Wie gewohnt Bückware :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: (stand ganz unten im Regal)
 

WinfriedM

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Hast du bestimmt mit blauen Fliesen bezahlt... :emoji_grin:

Da muss ich doch gleich mal bei uns im Bauhaus schauen, ob die sowas haben.
 

lunateide

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Hallo,
und Danke für die Hilfestellung.
Ich habe in der Zwischenzeit auch einiges, mit mehr oder weniger Erfolg, ausprobiert.
Es geht also um eine Schablone für ovale Ringe, die aufeinandergeleimt eine Dose ergeben sollen.
Die Wandstärke wird 7 mm betragen.

Ich habe mit Tintenstrahl sowohl auf normales 80 g Papier, als auch auf Ink Jet Papier gedruckt.
Als Trägermaterial habe ich Sperrholz, aber auch Laminat probiert.

Ich hatte keine Probleme, das Papier auf den Untergrund zu fixieren, Sprühkleber, Sekundenkleber, Weißleim.., alles hat funktioniert.
Das Zuschneiden mit Bandsäge und Stichsäge hat ausrißfrei funktioniert, auch das Beischleifen der Außenradien mit dem Tellerschleifer war absolut problemlos und ich happy, sah mich schon als Master of Schablone.

Doch Hochmut kommt vor dem Fall; jetzt kam der Dragödie zweiter Teil.
Beim Beischleifen der Innenradien hat sich die obere Schicht des Papiers gelöst, es entstand eine Art Grat, der nicht wegzuschleifen war.

Das Ende vom Lied: Ich habe das Papier im Bereich der Kanten mit dünnem Sekundenkleber getränkt, um es zu stabilisieren und dann die Innenradien vorsichtig von Hand beigefeilt.

Gefroren hab ich dabei nicht, auch wenn meine Werkstatt im Keller ist.

Es grüßt
Roland
 

Eder Franz

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Für die Innenradien gibt es spezielle Bandschleifer. Das lohnt sich aber nur für jene Zeitgenossen, die das Häufiger machen. In der Hochschule (im Westen) hatten wir das damals natürlich. :emoji_wink:

Sprühkleber ist dafür ideal.
 

dascello

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Ich kaufte mir für sowas eine "Oszillierende Zylinderschleifmaschine". War mit 150 Euronen bezahlt und tut ihren Dienst. Erstaunt bin ich darüber, wie oft ich die benutze.

Außen Tellerschleifer, nix anderes.

Gruß

Michael
 
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