Welcher Lack für Türen, Fensterlaibungen (innen) und Holzvertäfelung am Besten Lösungsmittelfrei

Mater1984

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Hallo zusammen,

unsere Renovierung geht in die letzten Züge. Jetzt steht noch das Streichen von Holzbauteilen auf dem Programm.
Alle Teile sind im Innenbereich und sollen deckend mit einem Lack gestrichen / gespritzt werden. Farbton ist ein RAL Farbton der vom Denkmalschutz vorgegeben ist.
Da in der Wohnung kleine Kinder (u.a. mit Asthma) leben werden sollte der Lack möglichst arm an schädlichen Substanzen sein.
Bereits bei der Auswahl der Putze wurde ausschließlich auf 100% Kalkputz gesetzt.

Gestrichen werden sollen Fensterlaibungen, mehrere Holztüren únd ca. 40 qm Holzvertäfelung. Diese wird entweder gestrichen oder mit einem Airlessgerät (Magnum A100) gesprüht werden. Wobei hier eben einige Liter Lack im Gerät verbleiben.

Habt ihr hier ERfahrungen und Empfehlungen? Habe in der SuFu nicht wirklich was sinnvolles für Innen gefunden.

Des Weiteren suche ich einen Türenlack für ca. 40 qm Außentüren. Das sind Haustüren, ein Garagentor und Nebeneingangstüren.

Im Blick hatte ich Remmers Multilack 3 in 1 da er auch für Spielzeug geeignet ist oder Wilkens 2 in 1 Buntlack
 
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bello

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Isolierfarben Jansen Türenlack Rapid und Holzdeckenfarbe. Beim Kauf unterstützt man auch Familien im Ahrtal.
 

Holzrad09

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Lösemittelfrei wäre auf Wasserbasis, also Acryllack, etwas besser wäre noch PU Acryllack.
Acryllack hat den Nachteil, dass das Holz Wasser aufnimmt, also das Wasser der Farbe entzieht, somit entsteht ein Relief ähnlich wie bei Wasserbeize. Unsere Rahmen werden nach dem Pressvorgang beidseitig mit einem Schwamm gewässert, so entsteht das Relief schon vorher auf der Holzoberfläche, dann wird gefälzt und geschliffen und alles was dann beim Lackieren noch hochquellen könnte, wurde ja weggeschliffen.
Ein weiterer Nachteil bei Acryllacken ist, dass sie nicht absperren. Es können Holzinhaltsstoffe später durchschlagen und den Lack an den Stellen braun oder gelb verfärben, es muss also unbedingt mit Isogrund grundiert werden.
Wilkens wurde bereits als günstiger Anbieter für Lacke erwähnt, man könnte auch bei Avenarius ( Avena Color ) schauen.
Wenn jetzt Geld keine Rolle spielt, dann bei Remmers, Adler, Sikkens, Zowosan oder Brillux schauen.
LG
 

Mater1984

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Ich hol mal den uralten Thread hervor. Da ich das Streichen die letzten 2 Jahre vor mir hergeschoben habe.
Acryllack macht dann vermutlich keinen Sinn da der alte Lack nicht vorher vollständig entfernt wird sondern nur angeschliffen und lose Stellen entfernt.
Dann noch Isoliergrund und danach nochmal lackieren 2 mal ist vermutlich teurer und aufwendiger wie mit einem kunstharzlack. Oder was meint ihr?

@Holzrad09 leider spielt Geld eine Rolle sonst hätte ich durchweg alles von Sto oder Brillux genommen. Aber deren Angebot war um 80% teurer wie das von Farbtex. Am Ende entscheide ich mich aber für den Lack der das beste Preis/Leidtungsverhältnis bietet.
 

Johannes

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Hallo
philipp,
ich habe gute Erfahrungen mit Capalac von Caparol gemacht. Ich weiß aber nicht, wie die jetzt preislich liegen.

Es grüßt Johannes
 

flüsterholz

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Wäre Kaseinfarbe evtl. eine Alternative? Sind zwar nicht alle Pigmente möglich, aber vielleicht gibt es ja etwas passendes. Kreidezeit könnte ich da empfehlen. Die Farbe muss dann aber sofort verarbeitet werden, wenn sie angemischt wurde.
Gruß Michael
 

brubu

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Acryllack macht dann vermutlich keinen Sinn da der alte Lack nicht vorher vollständig entfernt wird sondern nur angeschliffen und lose Stellen entfernt.
Hallo
Dann muss zuerst geschaut werden um welchen Lack es sich handelt. In einem Altbau kann nicht mit allen Lacken über alte Ölfarbe gestrichen werden. Dies nur zur Info, ich bin kein Malerlackspezialist.
Gruss brubu
 

brubu

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Acryllack hat den Nachteil, dass das Holz Wasser aufnimmt, also das Wasser der Farbe entzieht, somit entsteht ein Relief ähnlich wie bei Wasserbeize. Unsere Rahmen werden nach dem Pressvorgang beidseitig mit einem Schwamm gewässert, so entsteht das Relief schon vorher auf der Holzoberfläche, dann wird gefälzt und geschliffen und alles was dann beim Lackieren noch hochquellen könnte, wurde ja weggeschliffen.
Ein weiterer Nachteil bei Acryllacken ist, dass sie nicht absperren. Es können Holzinhaltsstoffe später durchschlagen und den Lack an den Stellen braun oder gelb verfärben, es muss also unbedingt mit Isogrund grundiert werden.
Den unbedingt beachten, ich habe beobachtet wie weisse Farbe auf Esche teilweise gelblich verfärbt wurde. Ausgeführt einmal von Kunden hobbymässig, einmal professionell vom Malermeisterbetrieb. Danke für den Hinweis @Holzrad09 so bin ich gerüstet falls Reklamationen folgen.
Gruss brubu
 

brubu

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Nachtrag: Unser Lacklieferant hat vor Jahren gewarnt, aus unerklärlichen Gründen könne es bei Möbellacken auf Wasserbasis bei Esche zu gelblichen Verfärbungen kommen. Wir hatten einmal Treppen in Esche mit Wasserlack und keinerlei Probleme.
Irgendwie passt es mit den Aussagen zu Acryllack von Holzrad zusammen.
Gruss brubu
 

Mater1984

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Hallo
Dann muss zuerst geschaut werden um welchen Lack es sich handelt. In einem Altbau kann nicht mit allen Lacken über alte Ölfarbe gestrichen werden. Dies nur zur Info, ich bin kein Malerlackspezialist.
Gruss brubu
Ölfarbe sollte es nicht sein. Aber hier mal Bilder
 

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