Welches Holz für ein Bett?

Wandersmann

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Hallo,

Ich möchte mir gerne ein metallfreies Holzbett kaufen und habe Internet auch einige Anbieter gefunden. Nun stehe ich vor der Frage, welches Holz sich am besten für meine Zwecke eignet.

Ich habe oft gelesen, dass Zirbenholz einen sehr aromatischen Duft abgeben soll, was für mich ein großer Pluspunkt wäre. Hält dieser Duft dauerhaft?
Ausserdem gefällt es mir sehr gut, dass Betten aus Zirbenholz unbehandelt und naturbelassen werden, das wirkt dann sehr schön rustikal und natürlich. Andererseits habe ich auch gelesen, dass Zirbe ein sehr weiches Holz sei. Und wenn es dann noch unbehandelt ist, hat man sicher schnell mal Verfärbungen, Abrieb oder Kratzer und Macken im Holz. Sowas ist dann sicher schnell ärgerlich. Ich habe ausserdem eine Katze im Haus. Es lässt sich nicht vermeiden, dass die auch hin und wieder mal etwas an Möbeln kratzt. Ich könnte mir vorstellen, dass Zirbenholz da ziemlich empfindlich wäre?

Ebenfalls sehr gut gefällt mir Wildeichenholz. Ist natürlich ein ganz anderer Stil, aber so ein dunkleres Holz finde ich auch sehr schön. Eichenholz soll ausserdem viel härteres Holz sein und dementsprechend wohl auch widerständsfähiger. Machen z.B. Katzenkrallen dem Holz etwas aus oder ist das so hart, dass man da keine Kratzer rein bekommt? Hat Eichenholz auch einen aromatischen Eigenduft nach Holz oder eher nicht so?
Ich finde auf Bildern im Internet sieht Eichenholz nicht ganz so rustikal und natürlich aus wie das unbehandelte Zirbenholz. Ich vermute das liegt daran, dass Eichenholz immer mit Öl behandelt wird? Ich persönlich mag gerne, wenn die Textur nicht so "perfekt" aussieht, sondern alles auch etwas "rauh" und natürlich wirkt, auch mit Ästen oder auch Rissen, wie das Holz eben natürlich gewachsen ist.
Meine grössten Bedenken gegen Eiche ist aber das Gewicht. Ich habe gelesen, Eichenholz soll schwer sein. Mein Schlafzimmer ist auf dem Dachboden. Ich bin nicht sicher, ob das von der Statik geht. Das Bett soll zwar nur in 90x200 sein, aber wenn dann zum Bett auch noch weitere Möbelstücke aus Eichenholz dazukommen, könnte das zu schwer werden?

Buchenholz wäre vielleicht noch eine weitere Alternative, obwohl es mir farblich nicht so gut gefällt wie Wildeiche. Wo ist eigentlich genau der Unterschied zwischen "Buche" und "Kernbuche"? Sind das nur unterschiedliche Namen für dasselbe Holz oder ist Kernbuche etwas andere als Buche?

Würde mich freuen, wenn mir jemand mit Erfahrung in Sachen Holz ein wenig Entscheidungshilfe geben könnte.

LG
 

Hubraumschrauber

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Hallo, zur Zirbe kann ich nichts beisteuern, da gibts Experten wie @Alos .
Was Dein Dachboden hält, weiß Dein Statiker, nur soviel, Buche oder Eiche ist ähnlich schwer.
Mit Buche und Kernbuche ist es ähnlich wie mit Eiche und Wildeiche.
Hier wurde ein Markt kreiert, der nicht da war.
Viele wollten Buche in hell und einheitlich.
Die Rotbuchen verfärben sich im Kern dunkel, ab ca 140 Jahren oder BHD 60cm in BaWü. Folglich gab es Abzug beim Preis für Stammholz mit dunklem Kern. Also wurde der Kernbuchentrend geschaffen, um die dicken Stämme mit Verfärbungen zum gleichen oder sogar höheren Preis abzusetzen.
 

IngoS

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Hallo,

als Holz kannst du Zirbe, Erle, Fichte, Kiefer, Buche, Eiche, Birke.....verwenden.
Ist Geschmackssache. Zirbe duftet nicht ewig, das verfliegt mit der Zeit, wie der Duft bei allen Hölzern.
Rohes Holz nimmt leicht Schmutz an und lässt sich nicht gut sauber halten.
Eine geölte Oberfläche ist da wesentlich unproblematischer,
Katzen und Hunde bekommen in alle Hölzer Kratzer rein.
Wildeiche ist ein Marketingbegriff der Eiche mit Rissen und vielen Ästen bezeichnet, also eine Mindersortierung. Ich verarbeite solche Eiche aber auch gern ( Ressourcenschonung).
Kernbuche ist eine ältere Buche mit dunklen Streifen im Holz, technisch einwandfrei, optisch muss man es mögen, oder nicht.
Die unterschiedlichen Gewichte von Holz spielen für die Belastung der Geschossdecke keine Rolle.

Gruß

Ingo
 

Wandersmann

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Zirbe duftet nicht ewig, das verfliegt mit der Zeit, wie der Duft bei allen Hölzern.
Rohes Holz nimmt leicht Schmutz an und lässt sich nicht gut sauber halten.

Dann könnte die Zirbe doch ein kurzes Vergnügen sein. Am Anfang hat man ein schönes, helles Holz mit gutem Duft und nach einem Jahr ist das Holz dann schon deutlich weniger schön und der Duft ist auch weg. Mit dem Duft der Zirbe wird überall geworben, aber wenn der nur kurzfristig vorhanden ist, wäre das für eine langfristige Anschaffung wie ein Bett eher kein Kaufkriterium mehr.

Wildeiche ist ein Marketingbegriff der Eiche mit Rissen und vielen Ästen bezeichnet, also eine Mindersortierung. Ich verarbeite solche Eiche aber auch gern ( Ressourcenschonung).

Schau mal hier zum Beispiel:

https://www. lamodula.de/ bett-vollholz-felix#wildeiche

Da kann man zwischen "Eiche" und "Wildeiche" wählen. Der Farbton sieht doch sehr unterschiedlich aus. Liegt das am Holz oder am Öl mit dem es behandelt wurde?
 
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Gelöschtes Mitglied 109767

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Ich habe oft gelesen, dass Zirbenholz einen sehr aromatischen Duft abgeben soll, was für mich ein großer Pluspunkt wäre. Hält dieser Duft dauerhaft?
Im Prinzip ja - das hängt aber von mehreren Faktoren ab:
- bei industriell getrocknetem Zirbenholz kann der Geruch schon fast zerstört sein - im schlimmsten Fall riecht sie nach nasser Pappe...
- je nach Standort der Bäume riecht das Holz intensiver oder weniger intensiv - Zirbe wird teilweise sogar in Geruchsklassen eingeteilt
- es muss ein gewisses Volumen an Holz im Bett verbaut sein. In über 100 Jahre alten alten Bauernhäusern / Berghütten riecht es immer noch nach Zirbe. Wenn es nur ein paar dünne Brettchen sind - vergiss es-
- Wenn man die Oberfläche der Zirbe behandelt (Öl / Wachs) wird der natürliche Duft teilweise blockiert
- die Intensität des Duftes ändert sich mit der Luftfeuchtigkeit (im Sommer riecht es stärker)

habe Internet auch einige Anbieter gefunden.
Da sehe ich ein gewisses Risiko, dass du bezüglich dem Duft ggf. enttäuscht wirst...
Ich suche mir die Rohware direkt im Sägewerk - auch nach dem Duft - aus. Das letzte Bett das ich gebaut habe (findest du hier mit der Suche) hat eine sehr intensiven Duft. Da ist aber auch eine ganze Menge luftgetrocknetes Holz verbaut... (Seitenwangen 6cm dick...)
Die meisten "Einheimischen" gehen zu einem Schreiner, erklären genau was sie wollen und gehen dann zusammen mit ihm das Holz aussuchen. Ein gutes Zirbenbett ist nicht billig und im Normalfall eine Anschaffung fürs Leben.

Andererseits habe ich auch gelesen, dass Zirbe ein sehr weiches Holz sei. Und wenn es dann noch unbehandelt ist, hat man sicher schnell mal Verfärbungen, Abrieb oder Kratzer und Macken im Holz
Ja - es ist sehr weich. Druckstellen gehen gut / einfach mit Wasser raus. Aber für Krallen etc. ist Zirbe kein Gegner. Das wird dann schnell eine spanabhebende Bearbeitung...

Meine grössten Bedenken gegen Eiche ist aber das Gewicht.
Zirbe ist eines der leichtesten Hölzer im Möbelbau - deutlich leichter als Eiche. Aber wenn du wegen dem Gewichtsunterschied Bedenken hast, dann würde ich die gesamte Statik des Dachbodens in Frage stellen...

Fazit:
Zirbe ist ein echt tolles Holz mit unverwechselbarer Optik und einem super Duft. Aber man sollte unbedingt mit dem Hersteller des Bettes persönlich Kontakt aufnehmen und ihn besuchen. Sonst kann das schnell zu einer teuren Enttäuschung werden.
Wenn dein Ort "Küste" das ist was ich denke (Nord / Ostsee) , dann ist es wahrscheinlich eher problematisch einen lokalen Hersteller / Sägewerk zu finden.
Dann ist die einzige Alternative: den nächsten Urlaub in den Alpen verbringen und dort ein Bett anschauen, proberiechen und dann ggf. kaufen.

Viele Grüße
Alois
 

IngoS

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Da kann man zwischen "Eiche" und "Wildeiche" wählen. Der Farbton sieht doch sehr unterschiedlich aus. Liegt das am Holz oder am Öl mit dem es behandelt wurde?

Hallo,

ich denke, dass liegt mehr am Foto und der Beleuchtung. Andererseits kann das Holz farblich sehr unterschiedlich ausfallen, schon innerhalb einer Bohle. Fotos geben den tatsächlichen Farbton nie genau wieder, danach kann man kaum gehen. Natürlich wirkt sich auch die Oberflächenbehandlung aus.

Gruß

Ingo
 

Friederich

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Und wenn es dann noch unbehandelt ist, hat man sicher schnell mal Verfärbungen, Abrieb oder Kratzer und Macken im Holz.
Um morgens die Socken anzuziehen, hatte ich regelmäßig den Fuß
auf die Bettkante gesetzt. Im Lauf von wenigen Jahren zeigte sich dann ein Schmutzfleck auf dem ursprünglich rohen, ungeölten Kiefernholz. Würde bei Zirbe bestimmt auch nicht anderes sein. Irgendein Schutz muss drauf.
 

Strobe

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Eine gute Alternative zu Zirbe ist die Weymouthskiefer mit fast identischen Eigenschaften,nur bei weitem nicht so teuer.Ich habe davon ein Bett und 2 Nachtkästen gebaut und mit Bienenwachs behandelt.Ergibt eine superschöne unempfindliche Oberfläche und einen lange anhaltenden Duft.
 

Wandersmann

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Ich danke schonmal für die Antworten.

Die Zirbe ist doch eine Art der Kiefer oder? Wie unterscheidet sich Zirbe von anderen Kiefern? Ein Zirbenbett ist ja sehr viel teurer als ein "normales" Bett aus Kiefer.
 

dascello

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Zirbe riecht gut, wenn du es als Wandvertäfelung verbaust. Das Bett allein bringt überhaupt keinen Lustgewinn.
Die Geschossdecke wird die Möbel tragen, egal welche.

Und bei „metallfrei“ kriege ich immer Pickel.
Hoffentlich brauchst du nie Goldzähne!
 

IngoS

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Die Zirbe ist doch eine Art der Kiefer oder? Wie unterscheidet sich Zirbe von anderen Kiefern? Ein Zirbenbett ist ja sehr viel teurer als ein "normales" Bett aus Kiefer.

Hallo,

Die Zirbe wächst im Alpenraum auf etwa 1300 bis über 2500m. Dadurch wächst sie sehr langsam und ist mühsamer zu ernten. außerdem gibt es einen relativ geringen Bestand.
Weiters ist das Holz begehrt, z.B. bei Bettenbauern. Das alles treibt den Preis in die Höhe.

Gruß Ingo
 

Friederich

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Aus ökologischen Gründen wärs übigens sinnvoll, vermehrt Bu zu verwenden. Eine hierher passende Baumart, die leider recht wenig nachgefragt wird. Ganz ideal: Rotkernige Buche. Das gibt der Forstwirtschaft einen Anreiz, Bu älter werden zu lassen, und sie nicht früh zu ernten, nur weil sie in hohem Alter rotkernig wird.
 

Wandersmann

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Fazit:
Zirbe ist ein echt tolles Holz mit unverwechselbarer Optik und einem super Duft. Aber man sollte unbedingt mit dem Hersteller des Bettes persönlich Kontakt aufnehmen und ihn besuchen. Sonst kann das schnell zu einer teuren Enttäuschung werden.
Wenn dein Ort "Küste" das ist was ich denke (Nord / Ostsee) , dann ist es wahrscheinlich eher problematisch einen lokalen Hersteller / Sägewerk zu finden.
Dann ist die einzige Alternative: den nächsten Urlaub in den Alpen verbringen und dort ein Bett anschauen, proberiechen und dann ggf. kaufen.

Danke für deine Erklärungen. Ehrlich gesagt wäre mir dieser gesamte Aufwand zu gross. Ich möchte mir ein schönes Vollholzbett kaufen, aber dafür nicht 1000 Kilometer einfache Strecke fahren, um mir den Baum noch persönlich auszusuchen und Probe zu riechen. Wenn ich zufällig in den Alpen leben würde und in meiner Nachbarschaft überall Schreinereien mit Zirbenholz hätte, wäre das sicher die beste Möglichkeit, für mich aber realistisch nicht umzusetzen.

Meine Sorge bei Zirbenholz ist allgemein, dass man nur ein relativ kurzes Vergnügen damit hat und man dann enttäuscht ist, weil 1) der Duft recht bald verflogen ist, 2) man recht schnell auch Verschmutzungen und Kratzer/Macken im Bett hat und 3) das Holz schnell "verdunkelt" und nicht mehr so schön hell und frisch aussieht wie am Anfang. Wenn man Zirbenholz mit Öl behandelt, wäre es wahrscheinlich etwas widerstandsfähiger, würde aber wohl auch anders aussehen und der Duft wäre wohl direkt weg, oder?
 

Wandersmann

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Aus ökologischen Gründen wärs übigens sinnvoll, vermehrt Bu zu verwenden. Eine hierher passende Baumart, die leider recht wenig nachgefragt wird. Ganz ideal: Rotkernige Buche. Das gibt der Forstwirtschaft einen Anreiz, Bu älter werden zu lassen, und sie nicht früh zu ernten, nur weil sie in hohem Alter rotkernig wird.

So ein Bett aus Kernbuchen-Balken gefällt mir zum Beispiel auch sehr gut:

https://www.bettkonzept.de/massivholzbetten/balkenbett-kreyenburg-l-kernbuche.html

Würde mich interessieren, was so ein Bett wohl wiegt, dort steht leider keine Angabe. Aber wenn Buche ähnlich schwer ist wie Eiche, wird es wohl recht schwer sein.

Möbel aus Buche sehen mir oft nicht so natürlich, sondern irgendwie zu "gelackt" aus, ich weiss nicht woran das liegt. In dem Fall oben wirken die Balken sehr ristukal und natürlich schön.
 

carsten

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Hallo

hab vor 20 Jahren eine Zirbenstube mitgebaut. Die Deckenverkleidung aus höchst persönlich selbst gehobeltem, gefrästen Profilen hat anfangs in der Werkstatt herrlich intensiv gerochen. Bei der Montage hab ich davon nur noch wenig gerochen und nachdem wir zum Ende der Baustelle die in der Summe locker 6 Monate gedauert hat den Tisch in den Raum getragen haben habe ich von dem typischen Geruch nix mehr gerochen.
Ja Buche ist ähnlich schwer wie Eiche. Aber jedes Haus/ Bauwerk aus den letzten Jahrhunderten das zum Bewohnen freigegeben ist hält auch das Bett aus. Zwei ausgewachsene Bewohner dürften mehr Gewicht auf die Balken bringen als diese wiegen.
 

IngoS

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Meine Sorge bei Zirbenholz ist allgemein, dass man nur ein relativ kurzes Vergnügen damit hat und man dann enttäuscht ist

Hallo,

ein Zirbenbett gehört auch eher auf den Bergbauernhof, aber nicht an die Küste. Hier ist doch eher "normale" Kiefer oder Eiche angesagt.
Deine Bedenken sind ja richtig, also verwende anderes Holz. Kenne hier in Norddeutschland auch keinen Holzhandel, der Zirbe auf Lager hat.

Gruß

Ingo
 

Wandersmann

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Hallo,

ein Zirbenbett gehört auch eher auf den Bergbauernhof, aber nicht an die Küste. Hier ist doch eher "normale" Kiefer oder Eiche angesagt.

Gibt es von der "Qualität" des Holzes her eigentlich einen Unterschied zwischen Kiefer und Zirbe? Also erklärt sich der viel höhere Preis der Zirbe nur dadurch, dass es weniger Zirben gibt, die Nachfrage so hoch ist und das Holz viel schwieriger zu gewinnen ist, weil sie nur in solchen Höhen und langsamer wächst etc? Wäre ein "normales" Kieferbett vom Holz her aber im Prinzip genauso wie ein Zirbenbett?
 

Friederich

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Wäre ein "normales" Kieferbett vom Holz her aber im Prinzip genauso wie ein Zirbenbett?
Der Experte bemerkt sicherlich einen optischen Unterschied. Ansonsten ist das Jacke wie Hose.
Eigentlich kann man fast jedes beliebige Holz für ein Bett verwenden. Jedes hat irgendwie seinen Reiz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 109767

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Kenne hier in Norddeutschland auch keinen Holzhandel, der Zirbe auf Lager hat.
Das wird eines der Hauptprobleme im Norden sein. Und wenn du Zirbe findest, dann war sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Trockenkammer.

Meine Sorge bei Zirbenholz ist allgemein, dass man nur ein relativ kurzes Vergnügen damit hat und man dann enttäuscht ist, weil 1) der Duft recht bald verflogen ist, 2) man recht schnell auch Verschmutzungen und Kratzer/Macken im Bett hat und 3) das Holz schnell "verdunkelt" und nicht mehr so schön hell und frisch aussieht wie am Anfang.
(1) Nein - bei hochwertiger und vernünftig getrockneter Ware und entsprechender Menge an Holz verschwindet der Duft nicht. Bei ein paar dünnen Brettern die technisch "totgetrocknet" wurden ist das anders, Das riecht beim bearbeiten, weil man ins innere vom Holz kommt. Nach ein paar Tage ist der Zauber aber dann vorbei... Aber für die Schreiner ist es halt am einfachsten so ein knochentrockenes Holz zu verwenden.
(2) Ja - das ist bei Katze etc. nicht zu vermeiden.
(3) Ja - schon nach ein paar Monaten ist es deutlich dunkler (gelblicher)

Wenn du den Duft magst: einfach mal mit Zirben-Duftöl probieren. Ist zwar nicht billig, aber viele duften wirklich gut. Wird auch in Hotels im Alpenraum gerne verwendet...

Wenn man Zirbenholz mit Öl behandelt, wäre es wahrscheinlich etwas widerstandsfähiger, würde aber wohl auch anders aussehen und der Duft wäre wohl direkt weg, oder?
Wenn du Zirbe ölst oder wachst, dann kannst du gleich Fichte oder Kiefer nehmen...

Würde mich interessieren, was so ein Bett wohl wiegt, dort steht leider keine Angabe. Aber wenn Buche ähnlich schwer ist wie Eiche, wird es wohl recht schwer sein.
Buche / Eiche: wenn man annimmt, dass der Rahmen ca. 8cm x 20 cm ist ergibt das ca. 0,15m3 x 500kg/m3 = 65kg plus Lattenrost, Kopfteil etc. Das Bett wird in der Summe ca. 100 kg wiegen...


Viele Grüße
Alois
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Der Experte bemerkt sicherlich einen optischen Unterschied. Ansonsen ist das Jacke wie Hose.
... da muss man kein Experte sein...
Der Unterschied ist schon sehr deutlich - besonders die eingewachsenen Äste und das extrem feinmaserige Holz...
Und wer schon mal Zirbe gerochen hat wird sie nie mehr mit Kiefer verwechseln. Ist ganz anders...

Viele Grüße
Alois
 

carsten

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Hallo

nun neben den genannten Faktoren ist vermutlich die Zielgruppe noch so ein Preisfaktor.
Ein Bett aus Zirbe ist eher etwas exklusives. Während Kiefer ein klassissches Holz aus dem preiswerten Möbelmarkt/ Möbelmitnahmemarkt ist. Allein dadurch dürfte es eine Verzerrung der Preise geben.
Bzgl Qualität würde ich was das Holz angeht keinen Unterschied bei den gängigen europäsichen Holzarten machen. Da kann man seinen persönlichen Vorlieben nachgehen bzw dem Geldbeutel.
 

irrlicht

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Irgendwo
Mag falsch liegen, aber die Postings vom Threadstarter entsprechen so ziemlich genau dem Generieren von hochwertigen Backlinks wofuer die ausfuehrenden Firmen ca. 50€ pro Link vom "Kunden" fuer die Suchmaschinenoptimimierung bekommen. Bisschen Blabla, dann ein Link, danach noch etwas Blabla...alles beim genauen Betrachten irgendwie unsinnig, da locker selbst per Suchmaschine zu finden, danach weg.

Hier gesamt ca. 800 Woerter, mittlerweile wissen die Macher wie man bleibende Backlinks generiert, das waere so eine Firma:
https://www.seo-premium-agentur.de/blog/hochwertige-backlinks-kaufen/
Ich als Mod wuerde den Link oben loeschen, das Forum ist keine Werbemaschine, bringt ja auch keinen Mehrwert, den SEO-Link entsorge ich spaeter auch wieder.
 

fahe

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Coswig
...vor vielen Jahren war ich mal in 'ner "Zirbenholzstube" im Hotel gelandet. Nicht, weil ich das wollte, es war schlicht das letzte freie Zimmer.

Decke und Wände getäfelt in Zirbe. Schien aber schon einige jahre auf dem Buckel zu haben, weshalb man der angepriesenen Wohltat mit einer Art Vase mit Holzstäbchen und Zirbenöl glaubte nachhelfen zu müssen.

Ich mag wirklich den Geruch vieler frisch aufgeschnittener Hölzer. Aber das Ding habe ich schnell auf den Balkon verbannt, so penetrant war's.
 
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