Welches Holz für Hochebene?

JasminDIY

ww-pappel
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Hallo Zusammen!
ich bin vor ein paar Monaten mit meiner WG in eine Altbauwohnung gezogen und plane gerade in meinem Zimmer eine Hochebene zu bauen. Bisher habe ich schon zahlreiche Forenbeiträge gelesen. Allerdings habe ich immernoch ein paar Fragen offen und wäre dankbar für eure Ratschläge :emoji_slight_smile:

Erstmals ein paar grundlegende Infos für euch:

Das ganze sollte locker eine Last von 350kg halten sollen.
Die Ebene soll eine Grundfläche von etwa 290 x 170 cm haben und ich möchte dort auch meine Matratze drauf tun.
Ich plane bisher so, dass die Last der Ebene durch 7 Stützen den Boden ist und nicht in der Wand verankert wird.
Ich habe gelesen, dass sich KVH gut eignet und würde Kanthölzer mit dem Maß 6 x 10 cm nehmen.
5 Querbalken sollen die ganze in der Mitte stützen.

Meine Fragen:
Ist das Maß der Kanthölzer mit 6/10 gut gewählt oder zu schwach?
Wie verbinde ich am besten die Balken miteinander? Schwerlastwinkel oder Schrauben?
Kann die Konstruktion die Last halten?
Sollte ich noch eine Stütze mehr unter den freien langen balken vorne tun? An sich fände ich das schade, da dies mitten im Raum wäre.

Anbei eine Skizze zu dem ganzen von mir :emoji_grin:

ich bedanke mich recht herzlich für eure Mühe :emoji_slight_smile:

liebe Grüße
Jasmin
 

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Johannes

ww-robinie
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Hallo Jasmin,
zu den Dimensionen kann ich nichts sagen, aber statt dem Balken an der offenen Seite habe ich immer eine Baudiele genommen. Dann hat die Podestfläche gleich einen Abschluß und du kannst nicht aus dem Bett fallen.

Es grüßt Johannes
 

Daniboy

ww-robinie
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Hallo Jasmin, willkommen im Forum!
...Sollte ich noch eine Stütze mehr unter den freien langen balken vorne tun? An sich fände ich das schade, da dies mitten im Raum wäre.
An diesem Punkt, finde ich, sollte wirklich etwas mehr Festigkeit her. Also zB ein seitlich, hohkant angeschraubtes Brett bzw Platte. (Das bringt durch die Höhe viel Festigkeit, oben hilft es gegen runterrutschen und unten ein paar cm überschauen lassen ergibt eine Blende für das LED-Licht, das man unter der Plattform anbringt).

Oder man macht doch eine senkrechte Abstützung, aber in Form von Baulichkeiten die man sowieso machen will, wie eine Treppe oder ein Bücherregal. (Ein Bücherregal, welches von beiden Seiten offen ist, wo man teilweise hinurchschauen kann macht den Raum auch nicht viel kleiner. Es bringt schon sehr viel die Stützweite von 3m auf 2m zu verkleinern)

Ich plane bisher so, dass die Last der Ebene durch 7 Stützen den Boden ist und nicht in der Wand verankert wird.
Wenn das wirklich freistehend ist, fehlen noch Diagonalabstützungen.
Es ist wie bei Carports, da müssen dann zB so 45°-Abstützungen drann ("Kopfbänder"), sonst fällt ja alles in sich zusammen bei einer seitlichen Belastung.

Wenn ein Teil an irgend eine Wand geschraubt ist, wäre das nicht so notwendig.
Entsprechende Diagonalversteifungen in der Längs- und der Breitseite kann man machen mit:
  • Kopfbändern
  • aufgeschraubten Platten
  • Abspannungen
  • Andere Elemente mit einbeziehen wie die Treppe, oder Regale oder dergleichen
Es macht im Prinzip Sinn alle Flächen auch diagonal auszusteifen, so, dass sie nicht wie ein Parallelogramm zusammenklappen können, auch die obere Fläche. Siehe zB hier ist die Pergola sogar hinten an mit der Wand verschraubt, schwingt aber vorne trotzdem, weil sie eben auch oben nicht diagonalversteift ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

jankees

ww-birnbaum
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Hallo Jasmin,

das sollte im Grundsatz alles so funktionieren, auch die Dimensionen, vorausgesetzt, die 350 kg sind einigermaßen gleichmäßig verteilt...

Lediglich die raumseitige Traverse funktioniert so nicht...Hier bräuchtest du eher das doppelte an Höhe ~ 20 cm. Du könntest ja den ganzen Rahmen H = 20 machen....? Dann sparst du auch die hintere wandseitige Stütze und die Mittelstützen auf der Querseite kannst du auch weglassen - die leisten auch jetzt keinen Beitrag zur Statik...:emoji_wink:

Gruß Jankees
 

guidokoeln

ww-kastanie
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Hi Jasmin,
eigentlich kann man das mithilfe dieser Website selber gut ausrechnen:
https://www.eurocode-statik-online.de
Erstmal der einfache Teil - die sogenannte Flächenlast.
Träger: 6x10 in 0,4 Abstand bei 1,7 Länge - passt easy - selbst bei 300kg/qm

https://www.eurocode-statik-online....&breite=06&hoehe=10&abstand=0.4&fkl=C24&nkl=1

Problem ist allerdings tatsächlich der lange vordere Träger der keine Abstützung hat. Bei gleichmäßiger Belastung des Trägers brauchst du da mindestens 6x14 als Querschnitt.

https://www.eurocode-statik-online....eel=0&weite=3&breite=6&hoehe=14&fkl=C24&nkl=1

liebe Grüße

G
 

Friederich

ww-robinie
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Die Pfostenaufteilung ist nicht...logisch:
Für den vorderen Querbalken genügen zwei Pfosten.
Unter dem Hinteren stehen Drei. Und ebenso unter den den seitlichen Querbalken, die noch viel kürzer sind.

Ich würde die Pfosten und Balken so dimensionieren, dass man mit max. insgesamt 4 Pfosten auskommt.

Und, wie schon gesagt wurde: Damit das Ganze nicht in sich zusammenklappt: Entweder Kofbänder, oder Befestigung an einer Wand (besser zwei).
 

sonicbiker

ww-robinie
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Moin Jasmin,
wenn die Hochebene rechts und links (ausgehend vom Bild „Hochebene (3).png“) zwischen zwei Wänden eingeklemmt steht, musst du in diese Richtung nichts stabilisieren. In Richtung vorne/hinten sollte etwas Diagonales rein.
VG Wolfram
 
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