Welches Holz für stabiles Bett

bulle2k1

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Hallo Zusammen,

trotz ausgiebiger Recherche konnte ich eine Frage für mich als totalen Leien nicht beantworten. Daher würde ich mich über eine fachkundige Antwort sehr freuen.

Kurz zur Sache selbst:
Ich möchte gern ein SEHR stabiles metallfreies Massiveholz Bett (180x200cm) erwerben. Leider musste ich erfahren das der Begriff "stabil" doch sehr Subjektive ist. Daher kurz zu meiner Person. Ich bin stark übergewichtig und wiege aktuell etwa 185kg dazu kommt noch meine Freundin mit ca. 70kg. Das ist natürlich eine Belastung die ein Standard IKEA Bett nicht mehr bewältigen kann. Ich möchte auch nicht ein Bett haben in das ich mich ganz vorsichtig reinlegen muss und dann am besten auch nicht mehr Bewege damit es nicht zusammen Bricht.

Jetzt zu den eigentlichen fragen:
Welches Holz ist da geeignet? Was ist sehr stabil? Ist ein Hartholz grundsätzlich Stabiler? Oder ist vielleicht ein Weichholz mit hoher Elastizität besser geeignet? Gibt es möglicherweise sogar Holzarten die eine hohe Stabilität mit guter Elastizität verbinden?

Wie hoch sollte die Rahmenstärke sein? Ich habe gesehen das sehr viele "normale" betten mit 2-3cm Rahmenstärke verkauft werden. Das wird sicherlich für mich zu wenig sein. Doch was ist ausreichend was vielleicht schon übertrieben?


Ich bedanke mich im Voraus für alle Hilfreichen Antworten!


Mit besten Grüßen aus dem sonnigen Dortmund
Bulle2k1

P.S.: Ich weis sowas wird in Foren nicht gern gesehen - doch wenn wer noch ein Tip hat bei welchem Händler ich entsprechendes erwerben kann, der kann mir ja vielleicht kurz eine PM oder E-Mail schreiben. :emoji_slight_smile:
 

Neige

ww-robinie
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Grüß dich @bulle 2k1:
Zunächst einmal herzlich willkommen im Forum. Hier habe ich mal einen Link gefunden, der dir ggf. weiterhilft:
Betten für Übergewichtige bzw. Schwergewichtige | Betten.de
Je nach dem kannst du auch -deinen Bedürfnissen angepast- ein Bett vom Schreiner fertigen lassen. Raten würde ich auf jeden Fall zu einem erhöten Bett (Boxspingbett) das dir das Aufstehen und hinsetzen erleichtert.
 

Komihaxu

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Ich würde behaupten, dass die Holzart egal ist. Man kann sowohl mit Weichholz als auch Hartholz stabile Möbel bauen.
Denke an einen Dachstuhl - dort lasten Tonnen auf billigem Fichtenholz.

Entscheidend sind die Verbindungen (und die Materialstärke).
Besonderes Augenmerk ist auf die Verbindung zwischen Kopf/Fuß- und Seitenteil zu legen.
 

bulle2k1

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Vielen Dank für die schnellen Antworten. Der Hinweis mit der höhe ist sehr hilfreich. Das hatte ich nicht bedacht.

Ich konnte nun auch schon ein Bett ausfindig machen, welches meinen Vorstellungen entspricht.

Es ist aus Erle massiv mit einer Rahmenstärke von 5,5cm. Ist diese Rahmenstärke ausreichend um eine belastung von über 250kg zu tragen?


Vielen Dank

Grüße
Bulle2k1
 

bulle2k1

ww-pappel
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Hier gibt es offensichtlich ein Missverständnis. Mir liegt es fern für irgendwen Werbung zu machen. Ich habe zurzeit ein Bett von einem anderen Hersteller mit dem ich sehr zufrieden bin. Link poste ich jetzt mal nicht. Leider gibt es das nicht in einer 180x200cm Variante und es ist aus einem 4 cm starken Rahmen Kernbuche gefertigt.

Jetzt handelt es sich bei Buche ja um ein Hartholz und bei dem anderen Bett was ich gefunden habe um Erle ein Weichholz und ich bin mir einfach nicht sicher ob das stabil genug ist, trotz des 1,5cm breiterem Rahmen.

Mein momentanes Bett (das 140x200 aus Buche) ist halt ein mietfreies Stecksystem. Diese habe ich erst vor einem Jahr gekauft und war von dieser metallfreien Bauart total begeistert. (Meine alten Betten waren immer mit so Metalschienen in die die einzelnen Elemente ein gehangen wurden. Da sind bei meinem Gewicht leider immer irgendwann die schrauben ausgerissen). Das ist der Grund warum ich mietfrei suche. Ich kann nicht verstehen warum grade das Wort "Metalfrei" ein Problem ist.

Wie in meinem ersten Post schon zu erkennen bin ich mir darüber im Klaren das Links zu Kommerziellen Seiten in Foren nicht gern gesehen sind. Nachdem der User "Neige" aber sofort mit einem solchen geantwortet hat, dachte ich das wird hier nicht so streng gesehen. Da lag ich wohl falsch.

Es tut mir leid wenn ich mich unpassend verhalten habe, doch es lag mir fern für irgendwen Werbung zu machen. Ich wollte nur sichergehen das ich auch das richtig Bett für mich bestelle bevor ich 2800 Euronen (Bett+Lattenrost+Matratze) ausgebe. Das ist nämlich eine Menge Kohle für mich.

Beste Grüße
Bulle2k1

P.S.: Den Link habe ich wieder entfernt.
 

Friederich

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Es ist aus Erle massiv mit einer Rahmenstärke von 5,5cm. Ist diese Rahmenstärke ausreichend um eine belastung von über 250kg zu tragen?
Es wäre ohne weiteres möglich auch aus 2cm Brettern ein stabiles Bett zu bauen. Alles steht und fällt mit der Konstruktion und den Verbindungen.
 

bulle2k1

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Gibt es denn (für mich als Leihen) eine möglichkeit zu erkennen ob die Konstruktion und Verbindungen geeignet sind oder sollte sich das im Zweifelsfall ein Fachmann ansehen?
 

Friederich

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Gibt es denn (für mich als Leihen) eine möglichkeit zu erkennen ob die Konstruktion und Verbindungen geeignet sind...?
Schwierig. Die Stabilität hängt ab von vielen oft scheinbar unwichtigen und teilweise nicht sichtbaren kleinen Details. Am aussagekräftigsten für dich wäre wohl, an dem Bett ordentlich zu rütteln.

Die Wunschvorstellung "metallfrei" solltest du dir nochmal überdenken. Das ist wirklich nichts als Esoterik und schränkt dich nur unnötig bei der Auswahl ein. Schlägt sich bestimmt auch im Preis nieder
Wenn allerdings die Freundin darauf steht, wirst du wohl nichts machen können. Frauen lassen sich von solchen Ideen kaum abbringen.
Überleg auch mal, ob du es nicht vom Scheiner anfertigen lässt.
 

Neige

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Ich denke halt, dass nicht zwingend der Rahmen als solcher die Stabilität haben muss, vielmehr eher die Konstruktion von Auflage der Matratze und Bettenrost.
 

Mitglied 59145

Gäste
Ich denke halt, dass nicht zwingend der Rahmen als solcher die Stabilität haben muss, vielmehr eher die Konstruktion von Auflage der Matratze und Bettenrost.

Rischtisch!

Wenn du zu einem Tischler gehst und das so wie hier schilderst sollte das klappen!
Das eigentliche Bett ist ja wahrscheinlich der kleinere Kostenpunkt.

Gruss
Ben
 

yoghurt

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Fiamingu

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Hallo Bulle,
ohne dir nahe treten zu wollen, währe
für mich eine Unterkonstruktion von drei
Lagen neuen Europaletten, jede Lage 10 cm
nach innen versetzt (dadurch hat das Bett auch
einen schwebenden Effekt), sinn. Um diese
herum ein Blendrahmen und fertig. Wenn
du finanziell ungebunden bist, ist der
konstruktiven Möglichkeit keine Grenze
gesetzt. Möchtest du dein Bett fertig kaufen?
Kannst du deinen Wunsch selbst umsetzen? Hast
du jemand der dir bei der Fertigung hilft?
 

kgb007

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Die Stärke des Holzes ist weniger entscheidend als die Höhe. 20 cm Seitenbretter tragen auch eine Tonne. Kiefer, Birke, Erle, Eiche, Esche....
Die Querbelastungen müssen natürlich vernünftig aufgefangen werden.
Metallfrei geht nur mit Steckverbindungen, die sehr massive Hölzer voraussetzen.
Ansonsten kann man das natürlich auch mit Flachdübeln oder mit Zapfen und Schlitz fest verleimen. Bei 1800x2000 aber nicht umzugstauglich.
 

gleiter

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Es ist aus Erle massiv mit einer Rahmenstärke von 5,5cm. Ist diese Rahmenstärke ausreichend um eine belastung von über 250kg zu tragen?

Grüße Dich!

Im Prinzip ja - 5,5 cm Stärke ist seeeehr luxuriös. Entscheidend ist die Höhe der Zargen.

Wir bauen im Normalfall 3,0 bis 4,0 x 17,0 bis 18,0 hohe Zargen, egal aus welchem Holz.

Das reicht.

In Deinem besonderen Fall wäre es sinnreich die Unterkonstruktion besonders stabil auszuführen - drei Kufen auf insgesamt neun Beinen nehmen jede Belastung auf, dann ist die Dimension der Zargen auch zweitrangig. Die Kufen tragen das Gewicht, der Rahmen hält "nur" noch die Matratzen in Position.

Und klar doch - das Alles geht völlig metalfrei, kein Thema.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Snekker

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Metallfrei das ist ein Ansporn. Mir als Ehemaliger Norwegen Bewohner fällt da sofort die Blockhausbauweise ein. Ein paar 100x100mm Kanthölzer übereinander mit Holzdübeln verbolzt das müsste Reichen. Drei lagen müssten eigentlich genügen. Wer es höher mag, der legt noch eine oder zwei Lagen drauf. Beispiele dafür gibt es genug im Nett. Ich spare mir hier jetzt den link.
 

diver1977

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Schonmal an ein Wasserbett gedacht?
da sind allein schon 400kg Wasser drin. Da kommt es auf 250 kg mehr auch nicht an.
Habe davon schon einige für die Familie gebaut und als Unterkonstruktion immer Sockelfüsse verwendet, wo einer allein 200kg hält (9 St. verbaut)
Sonnige Grüße aus dem Allgäu

Diver
 

bulle2k1

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Vielen Dank für die Vielen hilfreichen Antworten. Ich habe mich nun, wie hier empfohlen an einen ortsansässigen Tischler gewendet. Dieser will mir noch diese Woche ein Angebot zukommen lassen. Auch er bestätigte mir das die Art des verwendeten Holz eher eine Optische als Statische Entscheidung ist.

Jetzt warte ich und hoffe das Angebot bleibt Preislich unter meinem Jahresgehalt :emoji_slight_smile:

Beste Grüße
Bulle2k1
 
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