Welches Holz zum Üben bzw. Lernen

Handarbeiter

ww-pappel
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Guten Abend zusammen,

seit einigen Wochen gehört das Holzwerken zu meinen Hobbies - oder besser gesagt: Seit einigen Wochen arbeite ich daran, dass das Holzwerken zu einem Hobby wird, dass mir auch ansprechende Ergebnisse liefert.

Ich möchte ausschließlich mit Handwerkzeugen arbeiten und habe mich auch mit einer kleinen Grundausstattung eingedeckt. Als erstes Ziel habe ich mir gesetzt, saubere Zinkenverbindungen mit Fingerzinken herzustellen. Erst wenn mir das gelingt, möchte ich mich an erste kleine Projekte wie z.B. Holzkisten machen.

Ich dachte ich schaue demnächst mal bei einem örtlichen Holzhändler vorbei und frage nach ein paar Resten, die ich günstig abnehmen kann. Ich dachte an kleinere Bretter, die bereits gehobelt sind, um mir nicht unnötig Arbeit zu machen.

Gibt es Hölzer, die für Anfänger besonders geeignet sind, weil sie beispielsweise nicht zu hart und nicht zu weich und außerdem relativ günstig sind? Gibt es generell Hölzer, die für Zinkenverbindungen besser geeignet sind, als andere?

Ihr seht, mit dem Holz habe ich mich noch nicht all zu viel beschäftigt und bin auch für sonstige Tipps für einen guten Start dankbar :emoji_wink:

Danke euch.
 

ChrisOL

ww-robinie
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Hallo Namenloser,

Wenn du Schwalben und Zinken meinst solltest du nach Kiefer Ausschau halten. Bitte keine keilgezinkten Leimholzplatten. Günstige Fichte ist zu weich. Möglichst wenig Äste. Hartholz geht auch braucht aber mehr Präzision und ist nicht wirklich was für den Anfang.

Fingerzinken sind eine Aufgabe für Maschinen.

Heiko Rech hat ein paar schöne Beiträge zu dem Thema geschrieben.
https://holzwerkerblog.de/category/holz/holzauswahl-fur-einsteiger/
 

Friederich

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Kie ist generell wirklich ein gutes Holz.
Nimm aber doch einfach, was du gerade billig bekommst. Solangs nicht gerade Balsa oder Eisenholz ist:emoji_slight_smile:
 

Handarbeiter

ww-pappel
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Hallo Christoph,

danke für die Hinweise, besonders für die Artikel von Heiko Resch - dort wird meine Frage ja ausgiebig beantwortet.

Und ja, Friederich, sich einfach an dem Holz zu probieren, dass man gerade gut bekommt, hat sicherlich auch einen Lerneffekt.
 

Friederich

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Ich wüßte jetzt auf Anhieb garnicht zu sagen, ob ich lieber mit Bu oder Ei der Kie Zinken anfertige. Macht im Prinzip keinen Unterschied.

Das größte Problem ist, wenn es dir niemand vor Ort praktisch zeigen kann. Da gibts jede Menge Kleinigkeiten zu beachten, die nur umständlich zu beschreiben sind.
 

ChrisOL

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Hallo Friederich,

Hartholz finde ich zu Anfang etwas schwieriger. Die etwas weichere Kiefer kann man auch mit ein paar Ungenauigkeiten und minimalen Überstand noch zusammen bringen, die Fasern stauchen.

Mauro, bitte auch keine günstige Fichte aus dem Baumarkt mit breiten Jahresringen, das frustiert nur.
 

FLiszt

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Ich habe derzeit genau die gleiche Thematik - bin absoluter Anfenger.
Zum Üben ist mir gekauftes Holz aus dem Baumarkt (Holzhändler gibt es nicht in der Nähe) viel zu teuer.
Deshalb sammle ich überall gebrauchte Paletten ein, vorzugsweise Einwegpaletten - im Gegensatz zu Europaletten werden diese fast neuwertig weggeworfen, Europaletten sind meist schon sehr oll wenn sie das Pfandsystem zum Wegwerfen verlassen.
Die Paletten trenne ich auf, gehe mal mit dem Bandschleifer darüber, und gewinne so völlig kostenlos Bretter, die sicher nicht schlechter sind als die, die mir der Baumarkt für 3.- (pro Brett) verkaufen will.
In meiner neu eingerichteten Kellerwerkstatt habe ich z.B. einen ganzen Wandteil damit verkleidet (zum Aufhängen von Werkzeug).

LG,
FLiszt
 

Daniboy

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Holz aus Altmöbeln, die am Sperrmüll gelandet sind ist natürlich auch eine gute Quelle.
Da kann erstklassig gutes Material dabei sein.
Ev. kann man das dann gleich vor Ort zerlegen.

Auch auf Internetplattformen geht manchmal was gratis weg, gegen Abholung.
In Österreich zB auf www.willhaben.at gibt es dafür eine eigene Rubrik.
Derzeit verschenkt jemand zB eine ganze Masivholzeinrichtung.
Da gibt es gutes abgelagertes gehobeltes Holz. Ist halt eine Logistik-Aufgabe :emoji_slight_smile:
 

zx9r

ww-ulme
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Naja, ich war erst gestern bei Hornbach und habe paar Buche Leimholzbretter 18x200x800 für 3,25€ mitgenommen. Taugen jetzt zwar nicht wirklich als Regalbretter aber zum zersägen um Kleinigkeiten zu machen oder zum üben geht das allemal. Weichholz gab es unter 2€ ,ob man da Paletten nehmen muss wo schon der Hund das Bein gehoben hat :emoji_grin:

Grüße
Roland
 
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