Welches Material eignet sich für Rahmenfüllungen von Küchenfronten?

Kramer

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Nachdem ich mich entschieden habe, für die Rahmen meiner Küchenfronten keilgezinktes Leimholz (18mm) zu verwenden, stellt sich die Frage, welches Holz ich für die Füllungen nehme.

Drei "Test-Füllungen" (ca. 12 X 43 cm) für Schubladenfronten, aus 8 mm Buche Sperrholz (B/B:emoji_sunglasses: waren leider um einige mm bogenförmig verzogen und ich befürchte, daß mir die Nuten in den Rahmen aufbrechen, wenn ich das Holz in die Nuten drücke. Sperrholz scheint mir nicht ideal zu sein.

Wäre furnierte Spanplatte geeignet? Damit hätte ich das Verzug-Problem schon mal nicht. Kann man die normal mit Osmo TopOil behandeln, oder quellt dadurch die Spanplatte auf? Leider gibt es die Platten nicht dünner als 9 mm.

Bei ZEG-Holz habe ich "Furnierplatte Buche IF 20 II/II" gefunden. Die gibt es auch in 6 mm. Unterscheidet sich das von normalem Sperrholz? Ist die Furnier-Qualität "II/II" besser als B/BB?

Was würdet ihr verwenden?
 

OlliT

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Hallo,

mit Buche Sperrholz aus dem Baumarkt hab die gleichen schlechten Erfahrungen wie Du gemacht. Rauhe Oberfläche und verzieht sich.

Deine Idee mit der furnierten Spanplatte finde ich gut. Warum sind Dir die 9mm zuviel? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim Ölen Probleme geben wird. Habe aber selber keine Erfahrung vorzuweisen.

Eine Alternative wäre noch HDF 3mm in Buche Dekor. Das habe ich bei einige Rahmentüren als Füllung für Einbauschränke im Keller verbaut. Das Material ist kostengünstig und die Türen werden sehr leicht. Gibt es im Baumarkt Zuschnitt. Klar, ist natürlich kein echtes Holz und das Dekor ist nur einseitig.

Ich würde die Rahmenfriese so aus den Leimholzbrettern sägen, dass immer zwei Lamellen in der Breite nebeneinander liegen und möglichst wenig Keilzinkungen sichtbar sind. Wie willst Du die Rahmenverbindung konstruieren?

Viel Erfolg

Olli
 

Kramer

ww-buche
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Die Rahmen verbinde ich mit Dominos, bzw. ich wollte sie mit Dominos verbinden, aber mein neuer Dominodübler befindet sich gerade bei Festool, weil beim Dübeln nach Anriß, ein Versatz von ca. einem mm entsteht und die Fräsungen auch nicht parallel zum Werkstück verlaufen.

Also habe ich die Schubladenfronten erst mal wieder mit den "traditionellen" Runddübeln verbunden. Geht auch! Ist ausreichend genau, aber leider relativ aufwendig. Nut und Zapfen wollte ich vermeiden, weil ich davon ausgegangen war, daß die Verbindungen mit dem Dominodübler unkomplizierter und schneller gehen....das Problem mit dem Dübler dämpft meine anfängliche Euphorie, bezüglich der Festool Qualität, jetzt erst mal deutlich. Beim Händler gab es keine Vorführmaschine die ich vorübergehend hätte verwenden können und bis ich meine Maschine wieder habe, vergeht mindestens eine Woche.

Dekorplatten sind keine Option. Wäre natürlich am Einfachsten, aber irgendwie ergibt dann das ganze Projekt keinen Sinn mehr, weil ich eigentlich weg wollte, vom Plastik-Design. Die Lamellen der Leimholzplatten sind leider nicht alle gleich breit. Die Breite schwankt so zwischen 2,5 und 3,5 cm. Die Rahmenfriese sind 9 cm breit. Ich achte beim Zuschnitt nur noch darauf, daß die Lamellen in einem Brett möglichst ausgewogen von der Farbe und Helligkeit sind.


Habe die furnierten Spanplatten jetzt beim Tischler bestellt. Wie beim Holzkauf leider üblich, wird es wohl vom Glück/Pech abhängen, wie das Furnier aussieht. Die Messerfurnier-Platten haben A/B Qualität. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Messerfurnier, im Gegensatz zum Schälfurnier, nicht eine so ausgeprägt blumige Maserung, sondern eher streifenförmig. Das würde besser zu dem Leimholz passen...rein theoretisch. Bin gespannt.

Hatte leider vergessen den Tischler zu fragen, wie das mit dem Ölen der furnierten Spanplatte ist .


Danke! Ich kann es brauchen :emoji_slight_smile:
 

hemmi1953

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Hallo Kramer,

18 mm für die Rahmen wären mir wohl etwas zu wenig, vor allem aus ästhetischen/optischen Gründen.

Wir haben uns vor einiger Zeit von einem Tischler eine Küche bauen lassen. Er wollte 25 mm verwenden, wir haben ihn dann auf 22 runtergehandelt. Die Füllungen bestehen aus furnierter Spanplatte, 16 mm stark. Alle Fronten stehen wie eine Eins!

Zum Thema Ölen der Fronten kann ich nichts beitragen, denn unsere Küche ist lackiert/lasiert.

Viel Erfolg und Gruß

Christof
 

Kramer

ww-buche
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Die 18 mm haben sich eher zwangsläufig ergeben. Ich hätte 20 - 22 mm auf jeden Fall auch bevorzugt, aber dann hätte ich das Holz beim Tischler hobeln lassen müssen. Bei den 3 Tischlern, bei denen ich das angesprochen habe, ist das nicht gerade mit Interesse aufgenommen worden. Keine Ahnung, ob die keine Zeit hatten, oder was auch immer.

Einer wollte das mal ausrechnen, hat sich aber nicht mehr gemeldet. Der Tischler, bei dem ich jetzt die Spanplatte bestellt habe, meinte, daß er den Preis für das fertige Rahmenholz vorher nicht mal grob nennen könnte. Die Rechnung wäre dann zum Schluß also eine Überraschung geworden. Ich habe jetzt den einfacheren Weg gewählt, das Holz für die Rahmen bei Max Bahr zu kaufen. So kann ich die Platten wenigstens auswählen, bevor ich sie kaufe.

Freut mich auf jeden Fall, zu hören, daß ihr auch furnierte Spanplatte verwendet habt. Lackieren ist für die Fronten wahrscheinlich besser als Ölen, weil pflegeleichter und strapazierfähiger...Ölen gefällt mir aber optisch besser.
 

hemmi1953

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Freut mich auf jeden Fall, zu hören, daß ihr auch furnierte Spanplatte verwendet habt. Lackieren ist für die Fronten wahrscheinlich besser als Ölen, weil pflegeleichter und strapazierfähiger...Ölen gefällt mir aber optisch besser.

Hallo,

es gibt heutzutage aber auch Lacke, die nach dem Auftragen den Eindruck von rohem bzw. geöltem Holz hinterlassen. Wurde hier im Forum schon x-mal erwähnt.

Gruß Christof
 

Kramer

ww-buche
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Ölen ist mir irgendwie sympathischer. Damit bekomme ich auf jeden Fall eine schöne Oberfläche hin. Mit Lack müßte ich erst mal experimentieren. Vielleicht mache ich das bei meinem nächsten Projekt.

Habe jetzt die furnierte Spanplatte hier. Das ist ein Traum! Die Qualität ist A/B, es sehen aber beide Seiten sehr gut aus. Das ist keine Vergleich zu dem Sperrholz aus dem Baumarkt. Das Messerfurnier ist tatsächlich nicht so blumig, es paßt sehr gut zu dem Leimholz.

Bei meiner Probefront hatte ich 6 mm Sperrholz verwendet, das hatte sich praktisch in die Nuten gedrückt, weil es krumm war. Dadurch klapperte es auch nicht. Die Furnierte Spanplatte ist relativ eben und kann sich in der Nut leicht hin und her bewegen. Gibt es eine einfache Möglichkeit das Klappern der Füllung zu verhindern?
 

hemmi1953

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Hallo Kramer,

ich melde mich noch einmal. Bei uns sind die Füllungen verleimt worden, sodass da nichts klappern kann. Es gibt auch keine Nuten in den Rahmen, sondern Falze, in die furnierte Spanplatte eingeleimt wurde.

Gruß Christof
 

Kramer

ww-buche
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Danke für die Info. Verleimen möchte ich die Füllungen eigentlich nicht, weil ich befürchte, daß dadurch die Gefahr des Verziehens höher ist. Hatte mir auch schon überlegt, die Füllung, statt in eine Nut, in einen Falz zu legen und dann mit Leisten auf der Rückseite zu befestigen. So wäre die Füllung praktisch festgeklemmt. Rahmen und Füllung könnten unabhängig voneinander arbeiten. Das scheitert aber daran, daß die Rahmen nur 18 mm dick sind. Es bleiben bei den 9 mm Füllungen also nur 4 mm auf der Rückseite für die Leisten und ich weiß nicht wie ich die mit dem Rahmen vernünftig verbinden kann.

Ich werde wohl bei den Nuten bleiben und auf der Rückseite irgend etwas zwischen Nut und Füllung klemmen, damit sich die Füllungen nicht so leicht verschieben, oder klappern können.
 

Icecrack28

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Hallo

Ich habe meine Nuten um 2mm Stärker gefräst und habe innenseitig ein Glasvorlegeband mit 3mm eingelegt. Das bekommst du kostengünstig beim Glaser und ist aus Kautschuk. Dann klappert auch nichts und das Holz kann arbeiten wie es will...

mfg
Ice
 

carsten

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Hallo

bisweilen seiht man das die Füllungen seitlich noch mal leicht genutet sind, so dass sich das Material in der Nut des Rahmens ( minimals dünner genutet als die Füllung stark ist ) klemmt. So ist die Bewegung durch schwinden und Quellen gesichert und es sollte nix klappern. Vorlegeband bei Füllungen finde ich optisch nicht sonderlich vorteilhaft.
 

Eddy

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Wie sieht das mit ein paar Silikonpunkten in der Nut aus?
Dann kann doch auch nichts klappern,und arbeiten kann es auch.
Oder taugt das nicht:confused:

Gruß Eddy
 

Icecrack28

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Hallo

bisweilen seiht man das die Füllungen seitlich noch mal leicht genutet sind, so dass sich das Material in der Nut des Rahmens ( minimals dünner genutet als die Füllung stark ist ) klemmt. So ist die Bewegung durch schwinden und Quellen gesichert und es sollte nix klappern. Vorlegeband bei Füllungen finde ich optisch nicht sonderlich vorteilhaft.

Die Möbel sind im Kolonialstil und schwarz, da sieht man das Vorlegeband nicht.. hatte ich vergessen zu erwähnen. Außerdem ist es ja an der Innenseite...

mfg
Ice
 
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