Welches Multiplex ist besser/stabiler?

sverris

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Hallo,
ich will meinen nächsten Fußboden aus Multiplex machen (keine Lust mehr auf Parkett und dergl.), und das dann farbig ölen (Osmo). Wo ich wohne (NL), gibts für Preise zwischen 24 und 30 Euro für
- Multiplex 18mm, 244x122cm Brasiliansiche Eliottes Pine
- Multiplex 18mm, 244x122cm Arauco, Radiata Pine, Chili Pine (wohl drei Namen für eine Holzsorte)
- Multiplex 18mm, 244x122cm Finnische Kiefer

Alle haben an den Längsseiten Nut und Feder, 7-lagig, Qualität B/C. Arauco und Finnische Kiefer sind wasserfest verleimt.

Nach einigem Lesen zu den Holzarten kommt mirs am besten vor, finnische Kiefer zu nehmen. (Muss auch nicht übern Ozean geschifft werden etc.) Arauco scheint etwas schöner zu sein, was die Oberfläche betrifft. Ich schaue grad noch nach Zertifikaten (FSC usw.).

Irgendwelche Einwände dazu oder Anmerkungen?

Danke...
 

bello

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Hallo,

ich habe mal einen Boden aus Birke Multiplex hergestellt, diesen dann im Farbton gebeizt und anschließend versiegelt. Da es bei uns die Platten ohne Nut und Feder gibt, habe ich mit Lamellos verbunden.

Gruß
 

sverris

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Hallo,

ich habe mal einen Boden aus Birke Multiplex hergestellt, diesen dann im Farbton gebeizt und anschließend versiegelt. Da es bei uns die Platten ohne Nut und Feder gibt, habe ich mit Lamellos verbunden.

Gruß

Hatte ich auch überlegt; bei den Platten ohne Nut und Feder hat man hier mehr Auswahl, und die sind billiger. Auf der anderen Seite: wegen drei vier Euro pro Platte selbst fräsen etc.: das lohnt dann auch nicht wirklich. Da die Platten hier nur an den Längsseiten Nut und Feder haben, wäre es allenfalls für die Schmalseiten auch eine Idee, sozusagen zur Sicherheit...

Danke...

Edit: ein Problem für mich werden noch die Abmessungen sein, 1,22x2,44 - das wird knapp werden, die in die neue Wohnung hinein zu bekommen (2.OG)...
 

Kung.Fu.Cantona

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Hallo,
welche Unterkonstruktion habt ihr verwendet? Im Holzfachhandel wurde mir gesagt, das Sperrholzplatten(Radiata Pine 18mm) nicht schwimmend verlegt werden sollten, da das Holz noch sehr viel arbeitet. Besonders problematisch wenn großflächig verlegt werden soll. Genau das war aber mein Plan, 15 oder 18mm Radiata Pine Platten, schwimmend auf einem Estrich verlegen und mit Flachdübeln verbinden. Um meine Eingangsfrage zu präzisieren, ist mein Vorhaben ohne Unterkonstruktion überhaupt zu realisieren? Danke.

Grüße
 

sverris

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Hallo,
welche Unterkonstruktion habt ihr verwendet? Im Holzfachhandel wurde mir gesagt, das Sperrholzplatten(Radiata Pine 18mm) nicht schwimmend verlegt werden sollten, da das Holz noch sehr viel arbeitet. Besonders problematisch wenn großflächig verlegt werden soll. Genau das war aber mein Plan, 15 oder 18mm Radiata Pine Platten, schwimmend auf einem Estrich verlegen und mit Flachdübeln verbinden. Um meine Eingangsfrage zu präzisieren, ist mein Vorhaben ohne Unterkonstruktion überhaupt zu realisieren? Danke.

Grüße

Ich habe garkeine gebraucht, aber es wurde auch kein Multiplex, sondern 15mm Eschedielen mit Nut udn Feder. Da liegt nun nur eine Ausgleichschicht aus 4mm-Folie drunter. Bislang mit dem Arbeiten des Holzes null Probleme....
 

Kung.Fu.Cantona

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Was meinst du mit in der Stärke? Im Holzfachhandel wurde auch gesagt, das zwangsläufig kleine Fugen entstehen(wegen des arbeitenden Holzes) und wenn dort Feuchtigkeit dazwischen kommt, quellen die Platten. Aber die Platten sind wasserfest verleimt.
Grundsätzlich dachte ich, wären Sperrholzplatten eher unproblematisch beim verlegen/verarbeiten. Erleichtert es die Arbeit enorm, Nut & Feder in die Platten fräsen zu lassen oder sind Flachdübel wirklich eine gute Alternative?

Schon mal jetzt vielen Dank für die bisherigen Antworten.


Grüße
Thorsten
 

Mitglied 30872

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Naja,
eigentlich können die Platten in Länge und Breite nur unwesentlich arbeiten, da die einzelnen Schichten immer um 90° verdreht miteinander verleimt werden. Da hindert sozusagen die eine Schicht die nächste am Arbeiten. Bezüglich Quellen und Schwinden bringt diese Verleimung natürlich nichts in der Stärke der Platten. D.h. die Plattenstärke kann sich durch Feuchtezu- bzw. -abnahme ändern. Das ist aber eigentlich unproblematisch, wenn die Platten als Fußbodenbelag genutzt werden und sich die Möbel um einen Millimeter heben oder senken.
Das Nuten macht schon Sinn. Ich würde das den Flachdübeln vorziehen, weil die Platten auf der ganzen Breite bzw. Länge dadurch Abstützung erfahren. Kommt natürlich auch auf die technischen Möglichkeiten an. Dann musst Du bei der Unterkonstruktion nicht so sehr darauf achten, dass die Stöße auf einem Balken zu liegen kommen. Ob die Verlegung tatsächlich schwimmend möglich ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich wüsste aber auch nicht, was dagegen spricht.
 

Kung.Fu.Cantona

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Danke für die ausführliche Antwort. Ich bin momantan dabei, das Dachgeschoss auszubauen und ein Zimmer ist fertig. Dann wäre es wohl am besten, in diesem Zimmer den Boden schwimmend zu verlegen und beobachten was er so anstellt. Melde mich dann wieder wenn mein Boden so wie der von Gwyneth Paltrow aussieht.
 
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