Weniger ist mehr - Kann eine FKS drei Maschinen ersetzen?

HolzPhil

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Hallo liebes Forum,

da ich inzwischen einen größeren Raum (ca. 7x4m) als noch vor zwei Jahren beim Kauf meiner Tischkreissäge/Tauchsäge/Kappsäge zur Verfügung hatte, spiele ich mit dem Gedanken, mir eine FKS bzw. eine Fräs-/Kreissäge-Kombi in den Keller zu stellen. Eventuell etwas in die Richtung Hammer B3, falls der Preis stimmt.

Die Tischkreissäge sollte damit auf jeden Fall verkauft werden können, die Tauchsäge hoffentlich auch (mobile "Arbeitseinsätze" kommen eigentlich nicht vor). Wie sieht es mit der Kappsäge aus? Damit habe ich beispielsweise gerne Gehrungsschnitte durchgeführt. Lässt sich sowas auch mit einer FKS zufriedenstellend bewerkstelligen? Ich habe noch nie an einer solchen Maschine gearbeitet und denke da zum Beispiel an einen größeren Bilderrahmen.

Vielen Dank schonmal für eure Erfahrungswerte!

Viele Grüße,
Phil
 

bello

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Hallo,

die Tischkreissäge kann weg. Die Tauchsäge benötigst Du eventuell zum Teilen großer Platten, danach geht es dann auf der FKS weiter.
Ich habe auch eine FKS/Fräse und trotzdem meine große Kappsäge behalten, da ich dann immer noch eine Säge zum Kappen habe wenn die Fräse in Betrieb ist.

Beschäftige Dich auch einmal mit dem Thema Doppelgehrungsanschlag


Gruß
 

Dale_B_Cooper

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Kappsäge "brauchst" du doch eigentlich nur für große Balken. Wenn Du regelmäßig 12er Balken verarbeitest, würde ich die Kappsäge behalten. In der Bilderrahmen-Liga kann man sich glaube ich auch an was anderes gewöhnen, ohne da groß Federn zu lassen. :emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Hallo,

meine Kappsäge hole ich nur vor, wenn außerhalb der Werkstatt was gemacht werden muss, z.B. Fußleisten sägen, oder Dielen ablängen.
Tauchsäge hatte ich noch nie, werde mir auch keine anschaffen.
Ne Handkreissäge für gelegentliche Trendschnitte und überlange Besäumschnitte bei dicker Blockware wird ein, zwei Mal im Jahr gebraucht.
Ansonsten alles mit der Kreissäge.

Gruß Ingo
 
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LaettaLight

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Hi,
Ich denke das kommt stark auf den Zugang zu deiner Werkstatt an. Tks kann weg. Wenn du aber Platten und große Bohlen nicht problemlos in die Werkstatt und auf die FKS bekommst, dann benötigst du auf jeden Fall eine HKS oder Tauchsäge. Genau so bei der Kappsäge. Bei mir kommt die Kappsäge in der Werkstatt nicht zum Einsatz, aber immer wenn im Garten was anfällt (Hasenstall, Zaun ...) oder ich einen Boden lege. Daher habe ich sie auch behalten. Für Arbeiten wie Bilderrahmen sind die meisten Kappsägen zu "weich". Das geht auf der Tks / FKS deutlich besser.
 

Claus P.

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Hallo,

eine FKS ersetzt die TKS und Kappsäge. Ich hab zwar neben der FKS trotzdem noch eine TKS und eine Kappsäge stehen und alle Maschinen werden verwendet. Die Kappsäge noch mehr, als die TKS.
Die Kappsäge nehme ich gerne zum Gehrung schneiden von Leisten oder Kanteln. Der Grund ist, dass ich in der Kappsäge ein Feinsägeblatt habe, das ohne Fransen einen sehr sauberen Schnitt erzeugt. Natürlich kann man so saubere Schnitte auch mit der FKS oder TKS erzeugen. Allerdings bedeutet dies, dass das Sägebaltt öfter gewechselt werden muss. Die FKS nehme ich zum Besäumen von Brettern oder um Bretter oder Platten auf Format zu schneiden.
In allen Sägen habe ich unterschiedliche Sägeblätter, je nach Verwendungszweck.

Meiner Meinung nach kann die TKS weg, da sie vollständig von der FKS ersetzt wird. Wenn du die Kappsäge nur sehr selten benutzt, kannst du dich von ihr trennen. Die Arbeit erledigt die FKS auch. Allerdings kann es sein, dass du für unterschiedliche Arbeiten dann öfter umbauen musst. Das ist eben der Nachteil dabei.
 
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Claus P.

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Für Arbeiten wie Bilderrahmen sind die meisten Kappsägen zu "weich". Das geht auf der Tks / FKS deutlich besser.
Das sehe ich anders. Du schreibst zwar die meisten Kappsägen sind zu weich. Das läßt Spielraum für Interpretationen. Meine Eisele Kappsäge ist überhaupt nicht weich und sägt sehr exakt. Mit der Maschine kann man auch Alu schneiden.
Wenn ich Leisten auf Gehrung säge, dann fast immer auf der Maschine, da sie eben so genau arbeitet.
Meine Elu TGS 172 ist zwar nicht mit der Eisele vergleichbar, da sie als Mobilsäge universell einsätzbar und leicht gebaut ist, aber exakte Schnitte sind mit einem scharfen Sägeblatt genauso möglich und 45° Schnitte sind 45°.

Trotzdem kann man auf einer FKS auch saubere und exakte Winkelschnitte anfertigen.

Ich glaube, dass einfach die Vorlieben für bestimmte Maschinen von der jeweiligen Aufgabe und dem vorhandenen Platzbedarf abhängt. Manche Personen sind der Meinung, die Maschine muss ich unbedingt haben, weil sie meine Arbeiten erledigt. Andere können darauf verzichten.
Maschinen sind immer mehr oder weniger Kompromisse. Deshalb ist auch guter Rat oft sehr schwierig.
 
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Holzrad09

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Wie sieht es mit der Kappsäge aus?
Da kommt es immer drauf an was man macht. Arbeitet man vorwiegend mit Plattenmaterial, dann braucht man vermutlich keine.
Bei mir kommt sie aber recht häufig zum Einsatz, Ich benutze sie vorwiegend zum Einleisten und Sprossen schneiden bei Türen und Fenstern.
Ich habe eine kleine Metabo KS 216 in Verbindung mit einem Z60 Agefa negativ Blatt und bei ordentlicher Einstellung ist sie auch ausreichend genau.
LG
 

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bello

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Kappsäge "brauchst" du doch eigentlich nur für große Balken. Wenn Du regelmäßig 12er Balken verarbeitest, würde ich die Kappsäge behalten. In der Bilderrahmen-Liga kann man sich glaube ich auch an was anderes gewöhnen, ohne da groß Federn zu lassen. :emoji_slight_smile:
Bei mir ist es die Mischung, ich verarbeite auch öfter KVH.
Meine Bosch GCM 12 SD ist allerdings auch so exakt, dass ich Rahmen oder auch Sterne darauf Säge.
 

Dale_B_Cooper

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Meine Bosch GCM 12 SD ist allerdings auch so exakt, dass ich Rahmen oder auch Sterne darauf Säge.
Gehrungen usw. gehen auf meiner GCM 12 GDL auch ganz gut. Ist aber halt überflüssig, wenn man ne FKS hat, hoffe ich auch. Es geht doch v.a. um das Platzproblem, nicht was man alles mit ner Kappsäge machen kann.. :emoji_slight_smile:

Hab das gleiche Platzproblem und würde auch meine Bosch Kappsäge "opfern".
 

LaettaLight

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Für Arbeiten wie Bilderrahmen sind die meisten Kappsägen zu "weich". Das geht auf der Tks / FKS deutlich besser.
Zur Erklärung. Ich meine die meisten Kappsägen der unteren bis mittleren Baumarktware. Diese sind oft als Zug/Kappsäge ausgeführt. Hier ist häufig das Gestänge etwas weich, so dass man es leicht etwas im Winkel verdrücken kann. Bei sorgsamer Handhabung kann man auch mit diesen Maschinen genau arbeiten, aber eine gute FKS ist halt bei feinen Arbeiten genauer.
Für Maschinen der Profiklasse mag das nicht gelten. Meine Kappsäge ist die Metabo KGS256.
Sonst kann ich den Vorschreibern nur zustimmen.
 

dascello

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Gehrungen bei mir: Schneiden mit irgendwas und dann schleifen am Tellerschleifer. Gibt saugende Verbindungen.
 

HolzPhil

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Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Rückmeldungen! Die TKS ist inzwischen verkauft, ebenso die Tauchsäge. Evtl. werde ich mir noch eine günstige Kreissäge zulegen, um vor dem Transport in den Keller etwas zu verkleinern. Ich bekomme durch das Treppenhaus aber Standardmaße von 2500 x 1250 mm getragen bzw. kann lange Balken durch das Kellerfenster in die Werkstatt schieben.
Jetzt stellt sich nur die Frage nach der Kappsäge. Evtl. könnte ich hier auch die teure Säge verkaufen und mir ein günstiges und kleines Modell zulegen. Dann spare ich etwas Platz und habe mehr Budget für die FKS übrig.
Was ich ganz vergessen hatte, ist die Oberfräse. Die sollte ich mir mit einer Kombimaschine ebenfalls sparen können, oder kann ich z. B. mit der B3 nicht alle meine 8mm Aufsätze verwenden? Habe bisher zwar nicht viele (Standard-Set, dazu zwei zum Nuten und einen Verleimfräser für Schubladen). Wäre aber trotzdem toll, die weiter benutzen zu können.
 

schrauber-at-work

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Die sollte ich mir mit einer Kombimaschine ebenfalls sparen können, oder kann ich z. B. mit der B3 nicht alle meine 8mm Aufsätze verwenden?
Verwenden kannst die schon, allerdings ist dei Drehzahl der Frässpindel (verglichen zur Drehzahl der OF) viel zu gering. Zudem bei großen Werkstücken ist es einfacher die Maschine zum Werkstück zu bringen als umgekehrt.
Die Tendenz hier (bei vielen) ist eher zur zweit- oder dritt- Oberfräse.
 

HolzPhil

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Verwenden kannst die schon, allerdings ist dei Drehzahl der Frässpindel (verglichen zur Drehzahl der OF) viel zu gering. Zudem bei großen Werkstücken ist es einfacher die Maschine zum Werkstück zu bringen als umgekehrt.
Die Tendenz hier (bei vielen) ist eher zur zweit- oder dritt- Oberfräse.
Danke für die flotte Rückmeldung! Dann werde ich wohl erstmal die Oberfräse behalten (es handelt sich um eine POF 1400 ACE). Du kennst nicht zufällig sowohl die Bosch als auch die Matkita RT0702CX2J Fräse? Die liegt hier noch verpackt rum (war ein Weihnachtsgeschenk). Lohnt es sich, die Bosch durch die Makita zu ersetzen? Dann könnte ich die Bosch an einen Freund weitergeben, der aktuell auf der Suche nach einem Einstiegsgerät ist.
 

bello

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Was ich ganz vergessen hatte, ist die Oberfräse. Die sollte ich mir mit einer Kombimaschine ebenfalls sparen können, oder kann ich z. B. mit der B3 nicht alle meine 8mm Aufsätze verwenden? Habe bisher zwar nicht viele (Standard-Set, dazu zwei zum Nuten und einen Verleimfräser für Schubladen). Wäre aber trotzdem toll, die weiter benutzen zu können.
Ich arbeite gelegentlich mit Schaftfräser in der Tischfräse, dadurch erübrigt sich für mich der Oberfräsentisch.
Seit ich mich an die Tischfräse und die FKS/Fräse gewöhnt habe ist zumindest der Oberfräsentisch überflüssig.

Zur Frage Bosch OF, behalte sie und packe die Makita aus.
 

schrauber-at-work

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Du kennst nicht zufällig sowohl die Bosch als auch die Matkita RT0702CX2J Fräse?
Nein, nur die kleine Makita (hab ich auch, zudem noch ein Klon von Katsu). Meiner Meinung nach kann die kleine Makita die Boch nicht ersetzen. 700W vs. 1400W ist Leistungsmäßig schon was anderes. Bei mir werkelt noch eine Festool OF1010 und eine OF1400 zusätzlich die Tischfräse.
 
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