Wer findet den Fehler

liceo

ww-pappel
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Also ich beschäftige mich auch gerade mit der Problematik eine Galerie in einem Zimmer einzuziehen. Letztendlich soll diese als Aufsteller für ein Fertigbett dienen.
Die IST-Situation:
Ziegelmauerwerk, guter Zustand, Haus aus den 60ern, 2 gegenüberliegende Wände Abstand 2,00m, eine Wand AW mit 40cm Dicke oder mehr, die 2. Wand ist IW 24cm Dicke, alles Ziegel-MW.
Meine Idee:
Anbringen von Balkenschuhen im MW verschraubt mit M10 oder 12, Maße 60x100, im Abstand von 1m (Mittelachse 1,06m) an beiden gegenüberliegenden Wänden. Auflagern von Holzbalken VH aus LH (Eiche) oder NH (Fichte, Kiefer), Maße 58x78, Länge 2m.
Darauf soll ein fertiges Futonbett nur aufgestellt und gegen verrutschen gesichert werden. Nun habe ich die ganze Sache berechnet und leider flieg ich schon bei der Berechnung der Spannung aus dem zulässigen Bereich raus.
Mein Problem:
Sind die Gewichtsannahmen zu hoch? (Eigengewicht Balken 0,032 kN/m, Bettlast 100kg auf 1,8x2m = 0,28 kN/m, Personenlast als Verkehrslast nach BT Sitzbretter von Sitzreihen = 1,5 kN/m)
Ist die Dimensionierung der Balken doch zu klein? Wenn ich von den zulässigen Werten zurückrechne komme ich auf ein Balkenformat von 74x100 auf 2m Länge. Die Durchbiegung ist dann auch zulässig. Nur find ich das echt zu groß. Meine letzte Unterkonstruktion waren Balken von 30 auf 50 - auch als Einfeldträger konstruiert (Wand und Stütze als Auflager)

Ich bitte um eine kurze Reaktion.

Der Vollständigkeit halber, hier meine Rechnung:
Spannweite 2m
Querschnitt 58/78
Auflager Balkenschuh 60/72

Eigengewicht Balken 0,058 x 0,078 x 7 = 0,032 kN/m
Bettlast 100kg auf 3,6m² --> 0,28 kN/m
Personenlast 1,5 kN/m (nach Schneider BT.)

g = 1,35 x (0,032+0,28) + 1,5 x 1,5 = 2,67 kN/m
Q = 2,67 x 2,0/2 = 2,67 kN
M = 2,67 x 2,0²/8 = 1,34 kNm
W = 5,8 x 7,8²/6 = 59 cm³
σ = 1340 / 59 = 22,7 N/mm² ---> zul σ = 11 N/mm² (VH aus LH)
---> zul σ = 10 N/mm² (VH aus NH)

LG
 

liceo

ww-pappel
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Nein, es war keine Dachlatte. Es war ein Irrtum von mir. Habe damals Balken 50 x 80 auf einer Länge von 1,50m verwendet.
Dennoch wären mir ein paar geistreichere Reaktionen auf mein Anliegen lieber. Aber danke für das genaue Lesen.
 

raftinthomas

ww-robinie
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im ernst: meiner meinung nach geht du da viel zu theoretisch dran. bei 2 m spannweite berücksichtigt man doch nicht das eigengewicht des kantholzes. das sind doch nur ein paar pfund.
aus dem bauch raus würd ich sowas wie 12x8 nehmen, zur not auch zehner, aber sicher nichts drunter.
zu der rein statische last hast du ja auch dynamische spitzen, nur so nebenbei...
 

liceo

ww-pappel
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Danke Thomas!
Nach meinem Besuch gestern im Baumarkt bin ich bei 78x98 gelandet mit Balkenschuh 80x120 und Schrauben 8x80 mit passenden Dübeln und Unterlegscheiben. Die Berücksichtigung der dynamischen Spitzen durch die Verkehrslast (Personen) ist mir bekannt. Ich habe vereinfacht mal den Nachweis der Durchbiegung nach DIN 1052:1988 gemacht. Denn große Abweichungen zur DIN 1052:2004 gibt es meist nicht.
Deine Einschätzung aus dem Bauch heraus wird also wohl richtig sein.
 

welaloba

ww-robinie
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Hallo, noch einen aus dem Bauch raus: Bei kleineren Hölzern Abstände verkleinern bedeutet mehr Hölzer, sonst aber größere verwenden, wie vom Vorredner gesagt. Gruß Werner
 

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hallo

vielleicht hilfts Dir:
mein erstes Hochbett hab ich aus 50 (48?)er Rahmen gebaut: ein Rechteck (2mx1m) auf 4 Stützen. Das biegt sich bei 120kg mittig dynamisch getestet kräftig durch, hält aber bis heute.

Das Nächste (2mx1m) hab ich aus 70er (68?) Rahmen gebaut, das biegt sich nicht mehr durch.

Das Dritte (2mx1,6m) ist wieder aus den 70er Rahmen gebaut.

grüsse
simon
 
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