Moin alle miteinander,
so, sie ist zwar noch nicht ganz fertig meine Werkbank für die Garage, aber fast. Was sollte erreicht werden? Zunächst mal waren, resultierend aus einem Fehlkauf bei einem anderen Projekt, 4 OSB-Platten (2500 x 675 x 15 mm) übrig, die einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden sollten. Zudem habe ich zunehmend, vor allem mit sperrigen Bauteilen (siehe Hochbeet-Projekt), meine Tätigkeit häufig in die Garage verlegt, da einfach mehr Platz vorhanden ist. In dieser befindet sich nun aber keine vernünftige Arbeitsfläche und immer nur mit Klapp- oder Gerüstböcken oder Ähnlichem herumzuwursteln macht auf Dauer keinen Spaß.
Ich bin recht naiv an die Sache herangegangen. Falls einer der Profis hier mitliest, so wird er sich vielleicht an der einen oder anderen Stelle in seine sehr frühe Lehrzeit versetzt sehen, vielleicht ein wenig schmunzeln, vielleicht aber stehen ihm andererseits auch die Haare zu Berge - was soll's: Da müsst Ihr jetzt durch
Preisgünstig, aber auch stabil sollte das Ganze werden, ca. 250,- € mehr nicht. Ansonsten hätte ich mir auch gleich 'ne weitere Hobelbank kaufen können. Da ich aber bereits über eine zwar zierliche, aber voll funktionsfähige Ulmia Hobelbank verfüge, die ihren Platz in meiner kleinen Werkstatt gefunden hat, bin ich natürlich verwöhnt, was klassische Spannmöglichkeiten betrifft. Also sollte etwas Vorderzangenähnliches her und eventuell auch etwas Hinterzangenähnliches.
Für die Vorderzange bin ich schnell fündig geworden: Knapp 63,- € im Warehousedeal für einen Tischlerschraubstock mit Schnellverstellung und extra einstellbarem Bankhaken - da kann man m.E. nicht meckern. Noch einmal 2500 x 1250 x 15 mm Multiplex (rund 55, - €, die OSB-Platten waren ca. 35,- €) plus einer 2400 x 600 x 25 mm dicken Robinien-Leimholzplatte, die ein wenig angeschlagen für 25,- € über den Tisch ging und meine Umrandung bilden sollte sowie allerlei Schrauben, Leim und natürlich einige Meter 80x80 und 60x60 mm Kanthölzer für die Zarge ließen das Budget innerhalb des projektierten Kostenrahmens bleiben.
Und dann ging es los. Nachdem ich mich im Forum vergewissert hatte, dass mein Plan, die OSB-Platten zu verleimen zumindest prinzipiell sinnvoll war und den Rat bekam, doch nicht nur 3-lagig, sondern besser 4-lagig zu arbeiten, machte ich mich an die eigentliche Arbeitsplatte. Basierend auf den Abmaßen der geviertelten MPX-Platte (anders hätte ich die nicht transportiert gekriegt) würde die Bank recht genau 2500 x 625 mm breit, 60 mm stark und 830 mm hoch - meine optimale Arbeitsplattenhöhe, da ich dann, gerade davor stehend, beide Hände flach auf die Platte legen kann.
Im folgenden lasse ich aber mehr die Bilder sprechen und kommentiere diese.
Bild 1: die glitzernde Oberfläche zeigt den dünn aufgetragenen D4-Leim (beko fibcon 60) der mir keinen Stress wegen seiner langen Offenzeit gemacht hat - so konnte ich sehr gründlich und gleichmäßig auftragen und ebenso gelassen die zweite Platte auflegen und vor allem sicher sein, dass wegen der Quelleigenschaften des PU-Leimes auch immer vorhandene Unebenheiten der OSB-Platten ausgeglichen würden. Da die Platten außerdem leicht gebogen waren, habe ich sie mit der konkaven Seite aufeinandergelegt und wie in
Bild 2: sichtbar, gründlich mit Hilfe der bereits auf Länge geschnittenen Kanthölzer für die Zargen verpresst.
Bild 3: Hier ist die endgültige 4. Lage des Verleimens in der "Presse", die allerdings erst nach einer "Beschneidung" erfolgte, siehe
Bild 4: Da die OSB-Platten rund 5 cm breiter als die MPX-Platten waren, habe ich die Feder sehr knapp, die Nut aber gut 4 cm breit absägen und "retten" können. Ihr werdet später sehen, wie ich die noch 'verwurstet' habe. Wie Ihr außerdem erkennt, verwende ich vorwiegend hochqualitatives Werkzeug und bin manchmal ein wenig zu optimistisch hinsichtlich meiner Führungsqualitäten ohne festes Anschlaglineal bei einer Kilowattstarken Handmaschine, was
Bild 5: eindeutig belegt
Bild 6: Eine Makroaufnahme der letzen Verleimstufe nach der "Beschneidung". Unschwer zu erkennen, dass da noch ein wenig weg muss, um einen geraden Abschluss zu kriegen.
Bild 7: Hier hat der Elektrohobel sein Werk, wie ich meine auch recht ordentlich, getan.
Bild 8: Das ist die fertige Arbeitsplatte - und damit tat sich das nächste Problem auf: mit > 80 kg wurde sie extrem unhandlich und war selbst mit Hilfe der besten Ehefrau von allen kaum noch zu handhaben.
Wie ich das gelöst habe, kommt beim nächsten Mal dran, jetzt muss ich erst mal ein paar Tage zusammen mit den Kindern und ihr selber natürlich den 40. Hochzeitstag mit der o.g. Ehefrau feiern
so, sie ist zwar noch nicht ganz fertig meine Werkbank für die Garage, aber fast. Was sollte erreicht werden? Zunächst mal waren, resultierend aus einem Fehlkauf bei einem anderen Projekt, 4 OSB-Platten (2500 x 675 x 15 mm) übrig, die einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden sollten. Zudem habe ich zunehmend, vor allem mit sperrigen Bauteilen (siehe Hochbeet-Projekt), meine Tätigkeit häufig in die Garage verlegt, da einfach mehr Platz vorhanden ist. In dieser befindet sich nun aber keine vernünftige Arbeitsfläche und immer nur mit Klapp- oder Gerüstböcken oder Ähnlichem herumzuwursteln macht auf Dauer keinen Spaß.
Ich bin recht naiv an die Sache herangegangen. Falls einer der Profis hier mitliest, so wird er sich vielleicht an der einen oder anderen Stelle in seine sehr frühe Lehrzeit versetzt sehen, vielleicht ein wenig schmunzeln, vielleicht aber stehen ihm andererseits auch die Haare zu Berge - was soll's: Da müsst Ihr jetzt durch
Preisgünstig, aber auch stabil sollte das Ganze werden, ca. 250,- € mehr nicht. Ansonsten hätte ich mir auch gleich 'ne weitere Hobelbank kaufen können. Da ich aber bereits über eine zwar zierliche, aber voll funktionsfähige Ulmia Hobelbank verfüge, die ihren Platz in meiner kleinen Werkstatt gefunden hat, bin ich natürlich verwöhnt, was klassische Spannmöglichkeiten betrifft. Also sollte etwas Vorderzangenähnliches her und eventuell auch etwas Hinterzangenähnliches.
Für die Vorderzange bin ich schnell fündig geworden: Knapp 63,- € im Warehousedeal für einen Tischlerschraubstock mit Schnellverstellung und extra einstellbarem Bankhaken - da kann man m.E. nicht meckern. Noch einmal 2500 x 1250 x 15 mm Multiplex (rund 55, - €, die OSB-Platten waren ca. 35,- €) plus einer 2400 x 600 x 25 mm dicken Robinien-Leimholzplatte, die ein wenig angeschlagen für 25,- € über den Tisch ging und meine Umrandung bilden sollte sowie allerlei Schrauben, Leim und natürlich einige Meter 80x80 und 60x60 mm Kanthölzer für die Zarge ließen das Budget innerhalb des projektierten Kostenrahmens bleiben.
Und dann ging es los. Nachdem ich mich im Forum vergewissert hatte, dass mein Plan, die OSB-Platten zu verleimen zumindest prinzipiell sinnvoll war und den Rat bekam, doch nicht nur 3-lagig, sondern besser 4-lagig zu arbeiten, machte ich mich an die eigentliche Arbeitsplatte. Basierend auf den Abmaßen der geviertelten MPX-Platte (anders hätte ich die nicht transportiert gekriegt) würde die Bank recht genau 2500 x 625 mm breit, 60 mm stark und 830 mm hoch - meine optimale Arbeitsplattenhöhe, da ich dann, gerade davor stehend, beide Hände flach auf die Platte legen kann.
Im folgenden lasse ich aber mehr die Bilder sprechen und kommentiere diese.
Bild 1: die glitzernde Oberfläche zeigt den dünn aufgetragenen D4-Leim (beko fibcon 60) der mir keinen Stress wegen seiner langen Offenzeit gemacht hat - so konnte ich sehr gründlich und gleichmäßig auftragen und ebenso gelassen die zweite Platte auflegen und vor allem sicher sein, dass wegen der Quelleigenschaften des PU-Leimes auch immer vorhandene Unebenheiten der OSB-Platten ausgeglichen würden. Da die Platten außerdem leicht gebogen waren, habe ich sie mit der konkaven Seite aufeinandergelegt und wie in
Bild 2: sichtbar, gründlich mit Hilfe der bereits auf Länge geschnittenen Kanthölzer für die Zargen verpresst.
Bild 3: Hier ist die endgültige 4. Lage des Verleimens in der "Presse", die allerdings erst nach einer "Beschneidung" erfolgte, siehe
Bild 4: Da die OSB-Platten rund 5 cm breiter als die MPX-Platten waren, habe ich die Feder sehr knapp, die Nut aber gut 4 cm breit absägen und "retten" können. Ihr werdet später sehen, wie ich die noch 'verwurstet' habe. Wie Ihr außerdem erkennt, verwende ich vorwiegend hochqualitatives Werkzeug und bin manchmal ein wenig zu optimistisch hinsichtlich meiner Führungsqualitäten ohne festes Anschlaglineal bei einer Kilowattstarken Handmaschine, was
Bild 5: eindeutig belegt
Bild 6: Eine Makroaufnahme der letzen Verleimstufe nach der "Beschneidung". Unschwer zu erkennen, dass da noch ein wenig weg muss, um einen geraden Abschluss zu kriegen.
Bild 7: Hier hat der Elektrohobel sein Werk, wie ich meine auch recht ordentlich, getan.
Bild 8: Das ist die fertige Arbeitsplatte - und damit tat sich das nächste Problem auf: mit > 80 kg wurde sie extrem unhandlich und war selbst mit Hilfe der besten Ehefrau von allen kaum noch zu handhaben.
Wie ich das gelöst habe, kommt beim nächsten Mal dran, jetzt muss ich erst mal ein paar Tage zusammen mit den Kindern und ihr selber natürlich den 40. Hochzeitstag mit der o.g. Ehefrau feiern
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