Werkbank vergrößern und stabilisieren

janisholz

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Hallo, ich habe seit etlichen Jahren eine Werkbank aus Buche von "ANKE Werkbänke" und möchte nun anfangen, die häufiger zu nutzen :emoji_slight_smile:

Nur leider ist sie etwas wackelig und zwar von vorne nach hinten, wenn man also die Arbeitsplatte gegen die Wand drückt und wieder zu sich - über die Länge, von links nach rechts, geht es.

Hier ein Foto mit allen Maßen:
29139297kd.jpg


Die Werkbank gefällt mir von der Optik. Ich möchte sie daher nicht verschandeln, habe aber bisher nur wenig Erfahrungen im Basteln und nur wenige Maschinen:

Scheppach PL 55 Tauchsäge, Stichsäge, Exzenterschleifer und Bohrmaschine.

Neubauen möchte ich im Augenblick keine Werkbank sondern meine einfach und effizient verbessern.

Meine Fagen:
1. Wie könnte ich die Werkbank stabilisieren? Dachlatten über Kreuz an die Beine Schrauben fänd ich nicht so schön und das würde mich auch behindern, wenn ich mein gelagertes Holz unter der Werkbank rausnehmen will.
2. Ich würde die Ablagefläche nach hinten gerne ein wenig vergrößern, um mehr Ablagefläche zu haben. Wären 30-50cm ok? Das würde ja in der Luft hängen - aber wenn ich an der Stelle nicht arbeite, müsste das doch ok sein? Wie könnte ich diese Vergrößerung am Besten machen und befestigen?
3. Gibt es noch weitere einfache und effiziente Verbesserungsmöglichkeiten für den Anfang?

Bin gespannt
Janis
 

Spyderco

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Befestige sie einfach an der Wand!
Ordentliche Dübel, ordentliche Schrauben, große Beilagscheiben oder Ähnliches und fertig.

Da brauchst du nicht lange rumkonstruieren. :emoji_grin:

NG Zoltan
 

IngoS

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Hallo,

warum schreibst du das mit den Leichtbauwänden und der Mobilität nicht gleich?

Schraub rechts und links an das Fußgestell je eine Platte (15 mm OS:emoji_sunglasses: wenn es billig sein soll und trotzdem stabil. Und zwar von unten bis zur Ablage. dann jeweils oben noch einen Streifen von 15 cm Höhe. So kannst du seitlich dein Holz rausragen lassen.


Gruß

Ingo
 

janisholz

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warum schreibst du das mit den Leichtbauwänden und der Mobilität nicht gleich?
... weil ich nicht auf die Idee kam, dass die Hauswände Teil einer Lösung sein könnten :emoji_slight_smile:

Schraub rechts und links an das Fußgestell je eine Platte (15 mm OS:emoji_sunglasses: wenn es billig sein soll und trotzdem stabil. Und zwar von unten bis zur Ablage. dann jeweils oben noch einen Streifen von 15 cm Höhe. So kannst du seitlich dein Holz rausragen lassen.

Es muss nicht billig sein ... preiswert schon. Wie ich schrieb gefällt mir die Werkbank bisher optisch gut. Da sie aus Buche ist, könnte man statt OSB vielleicht besser Buchenbretter nehmen. Oder ist die Stabilität bei OSB besser?
Nehme ich besser Holzschrauben oder Schlossschrauben mit Muttern zur Befestigung?
 

Spyderco

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Schwierig...mobil heißt leicht und leicht ist schwer stabil zu bekommen...ohne Fixierung...:emoji_wink:

NG Zoltan
 

IngoS

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Hallo,

natürlich kannst du Buche Leimholz nehmen. Passt dann optisch besser.
Spanplattenschrauben (bei 18 mm Plattendicke) 5 x 40, Löcher vorbohren und senken.

Gruß

Ingo
 

Daniboy

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Am ***Fußboden*** festschrauben, der wird ja nicht auch Rigips sein.
 

janisholz

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Am ***Fußboden*** festschrauben, der wird ja nicht auch Rigips sein.

... genau: Estrich mit Fußbodenheizung :emoji_slight_smile: Aber ich glaube, die liegt tiefer als Bohrlöcher.

Nur will ich ich erst einmal veruchen, die Hobelbank verschiebbar zu halten und die Idee mit der Stabilisierung durch Seitenbrettern umsetzen.
 

Komihaxu

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Schwierig...mobil heißt leicht
Stimmt nicht. Auch eine 200 Kilo Hobelbank bekommt man noch ganz gut verschoben.
Aber mit so viel Gewicht wackelt sie nicht mehr.

Diesem gezeigten "Bänkchen" fehlt es einfach an Gewicht (und Standfläche). Ich vermute, dass auch Verstrebungen nicht sonderlich viel bringen werden. Kann man ja versuchen, indem man Diagonalverstrebungen mal provisorisch mit Schraubzwingen aufbringt und dran wackelt.

Wenn das nix hilft:
Schweren Sandsack auf die mittlere Ablage legen. Dann ist halt kein Lagerplatz für Holz mehr da. Oder Ablage mit Eiche vollschlichten - hilft auch. :emoji_wink:

Mehr als das würde ich nicht machen, dem Bänkchen fehlt es Grundlegen an Struktur. Das läuft auf einen kompletten Neubau hinaus.
 

janisholz

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natürlich kannst du Buche Leimholz nehmen. Passt dann optisch besser.
Spanplattenschrauben (bei 18 mm Plattendicke) 5 x 40, Löcher vorbohren und senken.

Damit hätte ich eine Lösung für meine Frage 1 oben bezüglich der Stabilität
(habe ich gedacht, aber leider erst nach dem Abspeichern sah ich die kritischen Bemerkungen von Komihaxu #10)

Bleibt noch die Frage der Vergrößerung:
2. Ich würde die Ablagefläche nach hinten gerne ein wenig vergrößern, um mehr Ablagefläche zu haben. Wären 30-50cm ok? Das würde ja in der Luft hängen - aber wenn ich an der Stelle nicht arbeite, müsste das doch ok sein? Wie könnte ich diese Vergrößerung am Besten machen und befestigen?

Mir kommen mittlerweile Zweifel, ob das überhaupt möglich ist. Das dann in der Luft hängende Brett zur Erhöhung der Tiefe des Tisches vibriert ja wahrscheinlich wie wild, wenn ich mit einer Maschine arbeite.
 

IngoS

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Hallo,

die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht.
Eine leichte Bank kann man zwar stabilisieren, wenn das Untergestell in sich wackelig ist, aber das geringe Gewicht setzt halt der auf die Werkbank einwirkenden Kräften nur wenig Widerstand entgegen. Nun noch die Ablagefläche zu vergrößern, ohne das Untergestell entsprechend zu vergrößern ist wirklich nicht sinnvoll. Und wenn du das Untergestell anpassen willst, kannst du auch gleich statt Flickwerk eine schwerere Bank bauen.
Übrigens habe ich meine schwere 2m Hobelbank auch an der Wand festgeschraubt.

Gruß

Ingo
 

janisholz

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Diesem gezeigten "Bänkchen" fehlt es einfach an Gewicht (und Standfläche). Ich vermute, dass auch Verstrebungen nicht sonderlich viel bringen werden. Kann man ja versuchen, indem man Diagonalverstrebungen mal provisorisch mit Schraubzwingen aufbringt und dran wackelt.

Das war eine gute Idee von Dir, dass mal auszuprobieren: War gerade im Keller und habe an eine Seite (nur) ein Brett quer "geschraubzwingt" und der Tisch steht an der Seite wie eine 1!

Also wird die Mehrbretter-Verstrebung von Ingo genügen, ohne Eichen-Brennholzvorrat zur Beschwerung unter dem Tisch :emoji_slight_smile:

Auf die Vergrößerung des Tisches werde ich nun aber verzichten. Und wenn das Handwerkern sich bei mir auswachsen sollte, werde ich mir eine große Werkbank bauen und mein "Bänkchen" als Ablage oder für leichte Arbeiten nutzen.

Zur Optimierung meines "Werkbänkchens":
Sie hat 15mm Bankhakenlöcher. Auf der Suche nach Bankhaken und Stecklöchern, die mir noch fehlen, finde ich aber meist nur 19 oder eher 20mm. Wie ist Eure Erfahrung, sollte ich auf 19 oder 20mm umsteigen, also mein Bankhakenlöcher aufbohren?

Und wenn aufbohren:
* Bohrer für die Bohrmaschine kaufen?
* Oder Fräser für die noch nicht vorhandene Oberfräse kaufen?
 

Keilzink

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Ein Bekannter von mir hat die Gewichtsfrage bei einer ähnlich leichten Bank folgendermaßen gelöst: Er hat einfach zwei Lagen Gehwegplatten in die Ablage gelegt. Damit verliert man nicht viel Platz, die Ablage kann weiter verwendet werden, Wenn die Optik stört, kann man eine Holzplatte zuschneiden und drauflegen.
ABER: Ich würde erst mal feststellen, wo das Problem liegt: Ist die Bank nur zu leicht, oder bewegt sich das Untergestell? Dann würde ich das erst mal festziehen, bevor ich Verstärkungen reinbaue. Diese sind dann aber eventuell trotzdem nötig, wenn die Bank schwerer gemacht wird.

In meiner Werkstatt habe ich eine schwere 2 Meter Bank und einen großen Montagetisch - Arbeitsfläche hat man nie genug. Wenn du deine Bank beweglich hälst, kannst du einen Tisch in der selben Höhe wie die Bank an die Wand stellen. Und dann zusammen oder getrennt verwenden.

Andreas
 

janisholz

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Ein Bekannter von mir hat die Gewichtsfrage bei einer ähnlich leichten Bank folgendermaßen gelöst: Er hat einfach zwei Lagen Gehwegplatten in die Ablage gelegt. Damit verliert man nicht viel Platz, die Ablage kann weiter verwendet werden, /QUOTE]

Danke, wir haben noch Waschbetonplatten, die werde ich einlegen, wenn die Versteifung nicht ausreicht.

Weiß noch jemand Rat für meine Frage hier drüber zur Optimierung der Werkbank, Stichwort "Bankhakenlöcher": #13 ?
 

husky 928

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Weiß noch jemand Rat für meine Frage hier drüber zur Optimierung der Werkbank, Stichwort "Bankhakenlöcher": #13 ?
Ich würde sie aufbohren, in deinem Fall tatsächlich mit der Bohrmaschine.
Es sei denn, du suchst eine gute Argumentation, um zum nicht vorhandenen Fräser eine bisher nicht vorhandene Fräse anzuschaffen.
In dem Fall würde ich dann fräsen:emoji_grin:

MfG, Wilfried
 

janisholz

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Ich würde sie aufbohren, in deinem Fall tatsächlich mit der Bohrmaschine.
Es sei denn, du suchst eine gute Argumentation, um zum nicht vorhandenen Fräser eine bisher nicht vorhandene Fräse anzuschaffen.
In dem Fall würde ich dann fräsen:emoji_grin:

MfG, Wilfried

Einen Bohrer über 15mm brauche ich nie wieder, deshalb:

JA!! Ich suche noch Argumente für die Fräse und habe mir bereits einen Wolf gelesen und schwanke zwischen "Ich will erst mal eine für unter 100€ zum Kennenlernen der Möglichkeiten und ob ich sie überhaupt nutze" und "Kauf Dir gleich was besseres".
Letzteres tue ich meistens, aber bei der Fräse sagt mein Bauchgefühl, nimm erst einmal eine sehr günstige ... aber ich schwanke fast täglich hin und her. Nur Fragen zu einer Oberfräse will ich hier lieber nicht stellen ... eigentlich ist dazu ja im Internet schon alles gesagt worden, (nur nicht von jedem) :emoji_slight_smile:

Bankhakenlöcher: 19 oder 20mm? Und warum?
 

Spyderco

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@ Komihaxu
Stimmt nicht. Auch eine 200 Kilo Hobelbank bekommt man noch ganz gut verschoben.
Aber mit so viel Gewicht wackelt sie nicht mehr.

Herzlichen Dank...ich habe es auf die vorgestellte Werkbank bezogen. Das man mittels Fahreinrichtung Vieles bewegen kann ist mir geläufig. :emoji_grin:

NG Zoltan
 

Keilzink

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... das ist verdammt wenig, schwere Bänke haben da um die 10 cm, manchmal mehr. An deiner Stelle würde ich mir eine Buche-Keilzinkplatte (27 mm) im Baumarkt besorgen und im Bereich der Löcher einen Streifen von unten gegenschrauben. Dann die neuen Löcher bohren. Netter Nebeneffekt: Die Bank ist hinterher wieder ein paar Kilo schwerer.

Andreas
 

janisholz

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... das ist verdammt wenig, schwere Bänke haben da um die 10 cm, manchmal mehr. An deiner Stelle würde ich mir eine Buche-Keilzinkplatte (27 mm) im Baumarkt besorgen und im Bereich der Löcher einen Streifen von unten gegenschrauben. Dann die neuen Löcher bohren. Netter Nebeneffekt: Die Bank ist hinterher wieder ein paar Kilo schwerer.

Andreas

Habe gerade bei meinem Baumarkt nachgefragt, Keilzink hatten die nicht, aber:
Massivholzplatte 240 cm x 60 cm x 2,7 cm Buche (da sind kleine Stäbe zusammengeleimt) ...
... aber 44,99€ finde ich schon viel, dafür dass das Ding unter der Tischplatte nicht mehr zu sehen ist.

Gibt es da eine preiswerteres Material, das den Ansprüchen eines Bankhakenlochs genügt?
 

schrauber-at-work

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Waschbetonplatten hab ich auch zum beschweren meines "MFT" /Leimknecht Tisches verwendet. Funktioniert gut :emoji_grin: (Kann auch mit dem Handhobel daran arbeiten, da wackelt nichts!)

2016110708151200_zpseam8lg5x.jpg


2,5cm ist schon recht dünn, kannst auch MDF ode Spanplatte nehmen zum aufdoppeln. Meine "Platte hat 40 mm (Spülbeckenausschnitt meiner Arbeitsplatte), habe Ø20 mm gebohrt war kein Thema. habe die Bohrungen dann mit Holzleim "ausgehärtet" und anschließend gerieben (Im Fall geht es auch danach nochmal zu bohren) da sich durch den Leim die Fasern der "Spanplatte" aufgestellt haben.

Ø20 mm hat den Vorteil dass man Rundmaterial (Buche [unbedingt Messschieber mit in den Baumarkt nehmen da Toleranzbehaftet]/Stahl/Alu...) fast überall bekommt, bei 19mm sieht das schon schlechter aus!

Falls es von Interesse ist gibt es hier noch Bilder der entstehung und von den selbst gebauten Spannmitteln:

https://www.woodworker.de/forum/mft-leimknecht-hobelbank-eigenbau-t98480.html

Viel Spaß beim lesen und Bilder gucken.

Gruß SAW
 

janisholz

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... das ist verdammt wenig, schwere Bänke haben da um die 10 cm, manchmal mehr.

Das kann ich mir gar nicht richtig vorstellen: Wie passen bei 10cm und noch dickeren Arbeitsplatten Hebelzwingen durch die Bankhakenlöcher?

PS.: Wohnt jemand zufälligerweise im Oberbergischen Kreis und lässt mich mal seine Holzwerkstatt sehen?
 
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