Werkstück-Niederhalter (Holdfast) von GRAMERCY TOOLS

Danielsson1976

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Hallo zusammen,

ich habe mir für meine Werkbankplatte Werkstück-Niederhalter von GRAMERCY TOOLS bei Dieter Schmid gekauft. Ich habe nun folgendes Problem: egal welches Werkstück ich einspanne und egal wie feste ich "draufhaue", das Werkstück wird nicht geklemmt und lässt sich problemlos mit zwei Fingern wieder lösen. Woran könnte das liegen?

(Die Werkbank ist eines meiner ersten Eigenbauprojeke mit "Handwerkzeugen" und deshalb aus Kostengründen zunächst komplett aus Weichholz (Bauholz) gebaut. Die Platte hat eine Stärke von 72mm und ist mit Leinöl behandelt. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von 19mm.)

Vielen Dank für die Antworten!
 

Die_Termite

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Hallo,
ich habe auch so ein Teil und war zunächst ebenfalls ein wenig irritiert.
Ich habe dann die Erfahrung gemacht, dass es darauf an kommt, mit dem Hammer (o.ä.) ein wenig auf die Frontseite zu schlagen (und zwar kräftig!) zum Befestigen und nicht so sehr von oben, wie das Video zeigt. Dann hält es.
Anfangs wollte ich das Ding auch zurück schicken, aber inzwischen habe ich mich damit angefreundet.

Viele Grüße aus Berlin,
Marcel
 

Alterholzwurm

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Ich verstehe nicht, wie man fuer sowas Geld ausgibt.
Es gibt doch zig arten von Zwingen, die leicht zu bedienen sind, und man ist nicht auf bestimmte Bohrungen angewiesen.

Das System beruht doch auf ganz normale Mauerhaken fuer Schalungen, den man ueberall fue ein paar Euro kaufen kann.
 

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Nils-H.

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Ich verstehe nicht, wie man fuer sowas Geld ausgibt.
Es gibt doch zig arten von Zwingen, die leicht zu bedienen sind, und man ist nicht auf bestimmte Bohrungen angewiesen.

Das System beruht doch auf ganz normale Mauerhaken fuer Schalungen, den man ueberall fue ein paar Euro kaufen kann.

Dann wird Dein Werkstück aber nicht mit dem GRAMERCY TOOLS Niederhalter festgehalten, während Du mit dem LN Hobel das Teil bearbeitest um nachher mit der Veritas Zinkensäge die mit der VERITAS Anreißschablone .... :emoji_grin:

Ich finde diese edlen Werkzeuge auch geil... kann sie mir aber nicht leisten - mein Kommentar also purer Neid :emoji_grin:

Anscheinend haben sehr viel Hobbyhandwerker einen Hang zu teurem Werkzeug :emoji_grin: und werden von den Zulieferern auch gut bedient. Gut für die Wirtschaft.

Gruß Nils, der sich seine Niederhalter aus Rundmaterial selbst gedengelt hat :emoji_wink:
 

Fiamingu

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Hallo Danielsson,
vielleicht kannst du dich mit den Teilen
von Sjoberg anfreunden. Da brauche ich
weder Hammer noch anderes Werkzeug
zur Fixierung des Werkstücks. Die hinter-
lassen auch keine Abdrücke die ich müh-
sam weghobeln oder wegschleifen muss.
 

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zündapp

Gäste
Hi

Den Niederhalter habe ich auch, meine Bankplatte ist 5,5cm dick und der Niederhalter klemmt gut. Check doch mal folgendes: Sind Deine Banklöcher vielleicht schon soweit aufgeweitet, das der Niederhalter nicht klemmt? Könnte ich mir bei Weichholz eventuell vorstellen. Das Prinzip ist ja, dass die Spannung des Eisens das Werkstück auf der Tischplatte festklemmt. Wenn es irgendwo rutscht, geht es nicht. Rutschen kann es auf der Bankplatte, zwischen Eisen und Werkstück und im Bankhakenloch.

Hilfreich ist, unter die Haltefläche ein Stück Leder zu kleben und den Rundstahl, an den Stellen, an denen er Druck auf das Holz ausübt, mit kleinen Rillen zu versehen. Das erhöht die Festigkeit extrem. Seitdem bewegt sich bei mir auch bei Stemmarbeiten nichts mehr.

Gruß

Wolfgang
 

bello

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Ich verstehe nicht, wie man fuer sowas Geld ausgibt.
Es gibt doch zig arten von Zwingen, die leicht zu bedienen sind, und man ist nicht auf bestimmte Bohrungen angewiesen.

Das System beruht doch auf ganz normale Mauerhaken fuer Schalungen, den man ueberall fue ein paar Euro kaufen kann.

Hallo,

habe ich das gerade richtig gesehen, ein simpler Haken für zwanzig Euronen? Und dann noch mit dem Hammer spannen?
Da soll noch mal einer sagen Festool-Zwingen sind teuer.

Ich kaufe ja gerne gutes Werkzeug, aber solch teure Haken?

Gruß
 

Gast aus Belgien

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Hallo zusammen,

ich habe mir für meine Werkbankplatte Werkstück-Niederhalter von GRAMERCY TOOLS bei Dieter Schmid gekauft. Ich habe nun folgendes Problem: egal welches Werkstück ich einspanne und egal wie feste ich "draufhaue", das Werkstück wird nicht geklemmt und lässt sich problemlos mit zwei Fingern wieder lösen. Woran könnte das liegen?

(Die Werkbank ist eines meiner ersten Eigenbauprojeke mit "Handwerkzeugen" und deshalb aus Kostengründen zunächst komplett aus Weichholz (Bauholz) gebaut. Die Platte hat eine Stärke von 72mm und ist mit Leinöl behandelt. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von 19mm.)

Vielen Dank für die Antworten!

Deine Platte ist zu dick, bohre die Löcher von unten mindesten 15mm auf 24mm auf und die Niederhalter werden eine Zeitlang besser halten.
Ich schreibe extra nur eine Zeitlang, denn Dein "Bauholz" ist für diesen Einsatz einfach zu weich.
 

Danielsson1976

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Deine Platte ist zu dick, bohre die Löcher von unten mindesten 15mm auf 24mm auf und die Niederhalter werden eine Zeitlang besser halten.
Ich schreibe extra nur eine Zeitlang, denn Dein "Bauholz" ist für diesen Einsatz einfach zu weich.

Die Platte ist tatsächlich zu dick gewesen. Die Bohrungen haben geholfen. Vielen Dank!:emoji_slight_smile:
 

rafikus

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habe ich das gerade richtig gesehen, ein simpler Haken für zwanzig Euronen? Und dann noch mit dem Hammer spannen?
Dafür sind die Teile aber patentiert. :emoji_grin:
Interessant ist nur, dass man Im Internet Bilder von solchen Teilen findet, die wohl schon seit 'zig Jahren benutzt werden. Wie konnten die Teile dann überhaupt patentiert werden?
Na ja, mit ist das ganze Patentgequatsche schon seit Jahren suspekt.

Rafikus
 

philwe

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Hallo Danielsson,
ich hatte das gleiche Problem und es anlässlich der Holz-Handwerk mit Herrn Schmid angeschaut. Sein "Demonstrationstool" funktionierte dort auch nicht. Anscheinend wurde eine fehelerhafte Serie produziert. Du kannst Sie an feine Werkzeuge zurückschicken und erhälst entweder funktionierenden Ersatz oder das Geld zurück.
An diejenigen die sich wegen dem Teil das Maul verreisen: Ich garantiere, keiner hat das Ding je aus der Nähe gesehen. Es ist ein einfaches und gescheutes Werkzeug, das seinen Preis wert ist!
Schönne Grüsse Philippe
 

Nils-H.

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.....

An diejenigen die sich wegen dem Teil das Maul verreisen: Ich garantiere, keiner hat das Ding je aus der Nähe gesehen. Es ist ein einfaches und gescheutes Werkzeug, das seinen Preis wert ist!
Schönne Grüsse Philippe

Hi Philippe,

es geht um den Preis nicht um die Tools... meine haben an Material 10 Euronen gekostet, ein interessantes Gespräch mit einem Schmied und pro Stück ca. 10 Minuten arbeit in seiner Schmiede ...

Und ich hab noch Restmaterial für weitere 3 ... :emoji_wink:

Gruß und einen fröhlichen Karfreitag wünscht Nils
 

Danielsson1976

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Hallo Danielsson,
ich hatte das gleiche Problem und es anlässlich der Holz-Handwerk mit Herrn Schmid angeschaut. Sein "Demonstrationstool" funktionierte dort auch nicht. Anscheinend wurde eine fehelerhafte Serie produziert. Du kannst Sie an feine Werkzeuge zurückschicken und erhälst entweder funktionierenden Ersatz oder das Geld zurück.
An diejenigen die sich wegen dem Teil das Maul verreisen: Ich garantiere, keiner hat das Ding je aus der Nähe gesehen. Es ist ein einfaches und gescheutes Werkzeug, das seinen Preis wert ist!
Schönne Grüsse Philippe

Hallo Philippe,

woran erkennt man denn die fehlerhafte Serie? Weist du evtl. noch wie dick die Werkbankplatte war, auf der ihr das "Demonstrationstool" mit Herrn Schmid ausprobiert habt?

Viele Grüße
 

philwe

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Hallo Danielsson,
der Test fand an der Roubo Bank die von Guido Henn konstruiert wurde und die dort ausgestellt war, statt. Die Platte ist 108 mm dick.
Schöne Grüsse Philippe
 

bello

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Hallo Danielsson,
ich hatte das gleiche Problem und es anlässlich der Holz-Handwerk mit Herrn Schmid angeschaut. Sein "Demonstrationstool" funktionierte dort auch nicht. Anscheinend wurde eine fehelerhafte Serie produziert. Du kannst Sie an feine Werkzeuge zurückschicken und erhälst entweder funktionierenden Ersatz oder das Geld zurück.
An diejenigen die sich wegen dem Teil das Maul verreisen: Ich garantiere, keiner hat das Ding je aus der Nähe gesehen. Es ist ein einfaches und gescheutes Werkzeug, das seinen Preis wert ist!
Schönne Grüsse Philippe

Letzteres stimmt. Aber bei den Händlern um die Ecke liegt so etwas auch nicht. Und dafür extra zur teuren Apotheke nach Berlin? Aber jedem seinen Hype.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Hallo Danielsson,
der Test fand an der Roubo Bank die von Guido Henn konstruiert wurde und die dort ausgestellt war, statt. Die Platte ist 108 mm dick.
Schöne Grüsse Philippe

Kein Wunder dass die Niederhalter dann nicht funktionieren konnten, auch seine Bank war viel zu dick.
Zwischen 45 und 60 mm Bankdicke funktionieren diese Niederhalter am Besten und wenn sie bei dem Test an einer 108 mm dicken Bank versagt haben, dann lag dies nicht an einer fehlerhaften Lieferung.

Der beste Beweis ist ja dass sie jetzt, nach dem Aufbohren der Löcher von unten und damit einer Reduzierung der Tischdicke, bei Danielsson bestens funktionieren.
 

Sägenbremser

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Ja das mit der Patentwürdigkeit
wundert mich aber auch.

Diese Spanner gab/gibt es auch von Stubai
seit ewigen Zeiten im alpenländischen Raum.

Jede passende, alte Schraubzwinge läßt sich
durch abflexen der Kopfschiene dazu benützen.
Das funktioniert sogar in meinen eckigen Bank-
hakenlöchern und das seit meiner Lehrzeit. Die
Zwingenschiene muss nur so breit sein wie das
Hakenloch in der Diagonalen ist.

Etwas eleganter hat der Hobelbankbauer Epple
das gelöst für Rundlöcher.

Gruss, Harald
 
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