Werktisch zu Hobelbank ?

cogito

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Hallo,

ich hatte vor einiger Zeit folgenden Werktisch ausrangiert

https://www.kwull.de/product_info.php?info=p5757_arbeitstisch-werkbank--bxtxh--1-500x700x840-mm.html
Der fristet jetzt ein völlig nutzloses Dasein in der Gartenhütte. Mittlerweile liebäugele ich damit, stattdessen meinen MFT abzugeben und stattdessen obigen Werktisch zu reanimieren allerdings mit Umbau zu einer Hobelbank. Die würde ich aber gerne konsequent durchlochen, so wie ich das vom MFT gewohnt bin. Ich kann mir nicht vorstellen, mit den spärlichen Löchern, die allgemein so in einer Hobelbank vorzufinden sind, auszukommen.

Folgende Fragen:
- ist das überhaupt sinnvoll oder kommt da am Ende z.B. punkto Stabilität so ein halbgares Teil 'raus ?
- reichen die 4 cm Dicke der Platte oder empfiehlt es sich noch eine 1,5-2 cm Buchenplatte aufzuleimen ?
- irgendwelche Ratschläge, was es sonst noch zu beachten gilt

Danke
Peter
 

cogito

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Die fehlende Vorder/Hinterzange macht die Arbeit beim Hobeln etwas schwerer würde ich sagen

Eine Vorderzange wollte ich anbringen; da geht unter dem Tisch ja kein Stahlträger lang. Die Platte steht nur auf zwei U-Gestellen links und rechts. Also an den Stirnseiten kann ich nichts anbringen.
 

cogito

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IMHO ist der auch mit Zangen dran zum hobeln nicht geeignet.
Warum ?

Mit den Kosten der Zangen kommst du schnell auf fast 300EUR. Was spricht gegen eine gebrauchte massive Hobelbank?

Die sind alle zu groß für meine kleine Hütte. Außerdem kann ich die nicht transportieren. Und dann sind die Teile relativ zu einer neuen Bank meiner Meinung nach viel zu teuer die meisten deutlich über 300 €. Aber wie gesagt Transport, Platz ...

p.s. alternativ sticht mir noch die hier als Neuanschaffung ins Auge
https://www.dictum.com/de/schnitzbaenke-hobelbaenke-baoc/hattori-hobelbank-1500-706309bzw. die kleinere Variante zusätzlich zum MFT. Aber dann wäre die Bude wieder so gerammelt voll.
 
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tropenholz

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Warum ?



Die sind alle zu groß für meine kleine Hütte. Außerdem kann ich die nicht transportieren. Und dann sind die Teile relativ zu einer neuen Bank meiner Meinung nach viel zu teuer die meisten deutlich über 300 €. Aber wie gesagt Transport, Platz ...

p.s. alternativ sticht mir noch die hier als Neuanschaffung ins Auge
https://www.dictum.com/de/schnitzbaenke-hobelbaenke-baoc/hattori-hobelbank-1500-706309bzw. die kleinere Variante zusätzlich zum MFT. Aber dann wäre die Bude wieder so gerammelt voll.

Hallo,

hast du dieses Video schon mal gesehen? Link

ich habe die Erfahrung gemacht, dass alles was nicht Hobelbank heißt, nicht geeignet zum Hobeln ist. Heißt ja nicht umsonst "Hobelbank" Klar, man kann auf anderen Standard-Werkbänken einigermaßen noch hobeln, aber bin mir sicher du willst auch Spass daran haben :emoji_grin:

alternativ Eigenbau mit Eigengewicht: MHM hat ein Video dazu. Darauf kannst du noch diesen mobilen Aufsatz mit Zangen daraufpacken.

Alternativ 2: Schau mal nach Cosman Bench - die hat richtig Masse

Welche Faktoren außer Platz spielen denn bei dir eine Rolle? Zeit, Preis?
 
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Lorenzo

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Ich würd sogar sagen dass einiges was als Hobelbank verkauft wird nicht zum hobeln geeignet ist :emoji_wink:
Das Ding is viel zu leicht, die Beinkonstruktion is ein konstruierter Wackeldackel. Auf dem Ding kann man nicht mal ne Scheibe Brot abschneiden ohne dass es wackelt.
Schau dir klassische Hobelbänke an, die Formen haben sich über Jahrhunderte dahin entwickelt, und wenn man sich einfach Holz hätte sparen können ohne die Funktion zu beeinträchtigen dann hätte man das getan.
Ich würd auch sagen: gebrauchte Hobelbank suchen. Die Hattori sieht prinzipiell ganz gut aus. Ich find sie immer noch zu leicht. Und für das Geld bekommst du ne richtig gute schwere Hobelbank in gutem Zustand.
 

Lico

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Die Kräfte, die beim Hobeln auf das werkstück und damit die Bank wirken, sind soch erheblich. Selbst meine eigene Hobelbank, eine kleine Bank von 1,80m wie sie in Schulen zu finden ist, ist fast zu leicht zum hobeln. Geht aber. Hab ich auch nur, weil ich keinen Platz für eine richtige Bank habe. Die oben gezeigte wird nie richtig stehen bleiben.

Lico
 

KalterBach

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Die Kräfte, die beim Hobeln auf das werkstück und damit die Bank wirken, sind soch erheblich. Selbst meine eigene Hobelbank, eine kleine Bank von 1,80m wie sie in Schulen zu finden ist, ist fast zu leicht zum hobeln. Geht aber. Hab ich auch nur, weil ich keinen Platz für eine richtige Bank habe. Die oben gezeigte wird nie richtig stehen bleiben.

Lico

Wieso beschwerst Du die nicht? Unten einen Boden rein und mit Sand auffüllen.

Folgende Fragen:
- ist das überhaupt sinnvoll oder kommt da am Ende z.B. punkto Stabilität so ein halbgares Teil 'raus ?
- reichen die 4 cm Dicke der Platte oder empfiehlt es sich noch eine 1,5-2 cm Buchenplatte aufzuleimen ?
- irgendwelche Ratschläge, was es sonst noch zu beachten gilt

Die Stabilität des Gestells kannst Du unterschiedlich erhöhen. Entweder an die an die Wand/in die Ecke stellen, das Gestell mit einer Platte oder Streben verstärken.

Die Platte ist meiner Meinung nach dick genug. Aufdoppeln würde ich die nicht.

Gewicht erhöhen, siehe Antwort an @Lico.

Zum Spannen zwei Tischlerschraubstöcke mit Schnellverstellung und gut ist. Den MFT kannst ja verkaufen oder für andere Montagesachen nutzen.
 

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Wieso beschwerst Du die nicht? Unten einen Boden rein und mit Sand auffüllen.

Bei dem Bild der Werkbank fällt mir "spontan" der Begriff des Kufentisches ein :emoji_thinking: . Da gibt es zahlreiche Diskussionen und Lösungsansätze hier im Forum , um die Statik desselben zu verbessern .....:emoji_sweat::emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: .
Das Beschweren mit Sand ist aber ein völlig neuer und in meinen Augen revolutionärer Lösungsansatz ...... :emoji_clap::emoji_heart_eyes:
 

KalterBach

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Bei dem Bild der Werkbank fällt mir "spontan" der Begriff des Kufentisches ein :emoji_thinking: . Da gibt es zahlreiche Diskussionen und Lösungsansätze hier im Forum , um die Statik desselben zu verbessern .....:emoji_sweat::emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: .
Das Beschweren mit Sand ist aber ein völlig neuer und in meinen Augen revolutionärer Lösungsansatz ...... :emoji_clap::emoji_heart_eyes:

Du hast es falsch verstanden. Der Tipp mit den Beschweren der Hobelbank ging an @Lico.

Der Rest an @cogito.

:emoji_wink:
 

Paulisch

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Ich nutze eine große massive Hobelbank und habe sie zusätzlich an der Wand verankert. Beim hobeln bewegt sich ansonsten jede Bank.
Mit freundlichen Grüßen
 

cogito

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Vorläufiges Fazit nach den vielen Ratschlägen (nochmals Dank):
- gebraucht kommt nicht Frage; zu groß und gefallen mir auch einfach nicht. Ich mag keinen ollen angemackten Kram.
- selber bauen ist nach dem MHM Video auch aus dem Rennen; das traue ich mir einfach nicht zu. Wann immer ich was mache, ist der Verlauf: 1. Ansatz voll in die Hose, 2. Ansatz geht aber na ja, danach isses dann OK. Geht für so ein Projekt gar nicht.
- bleiben: eine vernünftige kleine Bank (max. 160cm) kaufen oder in den KalterBach springen. Malschauen, was so Schraubstöcke kosten
 

Lorenzo

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Jetz ma ernsthaft, willst du damit arbeiten? Dann sieht das Ding nicht lang wie neu aus. Der olle Kram ist deine jetzige Werkbank. Ne ordentliche Hobelbank ist was ganz anderes! Und in dem Nachbartheme zu den Hobeln kamst du auch schon sehr beratungsresistent rüber...
Rauhbank, Schlichthobel, Putzhobel. Gebraucht bei Kleinanzeigen. Ne gebrauchte Hobelbank dazu und wenn se dir zu oll und vermackt ist hast du gleich ein Übungsobjekt dass durch ne ordentliche Platte auch Fehler verzeiht. Du findest auch schwere aber kurze Hobelbänke. Und wenn du neu kaufen würdest hast du nen ganzen Schrank voller Hobel und ne Hobelbank für das was die viel zu leichte Hattori kostet.
Is übrigens zufällig mein Einstieg ins Holzwerken gewesen, fast genau 5 Jahre her. Auf jeden Fall der erste Kontakt mit Hobeln. Ich hab mir eine Hobelbank geholt die echt richtig bescheiden aussah, da war erst mal n kompletter Farbeimer runter zu klopfen mit Klüpfel und Stemmeisen, und weil das nicht so gut geklappt hat, danach dann eben Hobeln bis die Oberfläche sauber und gerade war.
Schärfen hab ich mir von nem Freund zeigen lassen der ne gewisse Affinität für Kochmesser hatte und gut ausgestattet war.
Des is n Crashkurs, aber auch nur der Anfang. Nen Monat später hat dann die Lehre angefangen, und ich war mega froh dann schon eine Miniwerkstatt am neuen Wohnort einrichten zu können. Und als ich dann wusste wie das mit dem schärfen etc geht hab ich mir dann auch mal ein paar andere Hobel gegönnt.
IMG_0414.jpg IMG_0586.jpg
Bei manchen Dingen gibts keine Abkürzung. Und wenn deine Erfahrung ist dass deine ersten Ansätze voll in die Hose gehen dann versuch doch mal auf die Ratschläge zu hören die man dir gibt. In beiden Themen hat ich den Eindruck du hast ne Vorstellung und bittest um Rat, bekommst den Rat, keiner entspricht deinen Vorstellungen, und am Ende machst dus doch so.
Das ist nicht nur nicht besonders zielführend, sondern auch bisschen respektlos gegenüber denen die dir Antworten.
Ich wiederhole mich, viel Glück und Erfolg..
 
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cogito

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...n beiden Themen hat ich den Eindruck du hast ne Vorstellung und bittest um Rat, bekommst den Rat, keiner entspricht deinen Vorstellungen, und am Ende machst dus doch so.
Das ist nicht nur besonders zielführend, sondern auch bisschen respektlos gegenüber denen die dir Antworten.
Ich wiederhole mich, viel Glück und Erfolg..

Woher kommt denn dieser Eindruck ? Wohl doch nur, weil ich nun mal eine Aversion gegen ollen Kram (alte Holzhobel, bescheiden aussehende Hobelbänke, angerostete und gemackte Maschinen, ... ) habe, der aber hier anscheinend hoch im Kurs steht, denn den anderen Ratschlägen bin ich in beiden Themen sehr wohl gefolgt. So habe ich hier Abstand genommen vom Umbau meines Werktisches, womit ja eigentlich die Themenstellung beantwortet ist. Wenn es Anderen Spaß macht, sich an solchen Altertümern zu ertüchtigen, bitte nur zu, jedem Tierchen sein Pläsierchen - mein Ding ist es nicht.
 

Johannes

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- ist das überhaupt sinnvoll oder kommt da am Ende z.B. punkto Stabilität so ein halbgares Teil 'raus ?
- reichen die 4 cm Dicke der Platte oder empfiehlt es sich noch eine 1,5-2 cm Buchenplatte aufzuleimen ?
- irgendwelche Ratschläge, was es sonst noch zu beachten gilt

Hallo Peter,
aus dem Werktisch läßt sich durchaus ein Werktisch machen, an dem man auch hobeln kann.
Als erstes würde ich 1Platte hochkant hinten an die Füße machen.
Und eine Platte auf die Querstreben montieren. Eventuell gleich einen ganzen Korpus mit einem Deckbrett ca. 10cm unter der Arbeitsplatte.
Wenn dieser Korpus mit Werkzeug oder anderen schweren Sachen beladen wird, ist das ganze auch schwer genug.
Statt Vorderzange einen Tischlerschraubstock, auf eine Hinterzange würde ich erstmal verzichten, und ca. 8cm von der Vorderkante eine Lochreihe bohren und mit Spannelementen arbeiten.

Es grüßt Johannes
 

cogito

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Hört sich sinnvoll an. Die Investition wäre grob überschlagen 200 €.
 
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