Ich nehme mal an, dass das Werkzeug rein für Zapfen, Löcher und Nuten in Balken sein Soll.
Und das der Verzicht auf Elektrowerkzeug durchaus mit "kein Stromanschluss vor Ort" zu tun haben könnte
Also bei der Grössenvorstellung frage ich mich gerade, ob Kettensäge, Stichaxt und Zimmermannsaxt nicht die Geeigneteren Werkzeuge wären... Und was der Statiker wohl dazu sagt bezüglich Sturm und Schneetauglichkeit...
Anyway, Einsteigersets gibts zwar - Von Kirschen z.b. ein Set aus 3 Beiteln mit Japansäge, aber das ist für Dein Vorhaben etwas Klein geraten und mit 90€ auch nicht wirklich Billig
Sägetechnisch würde ich eine 270er oder gar 300er Ryoba nehmen, einmal, weil man quer und Längsschnitte macht und natürlich weil die Kleineren für die Balken vermutlich etwas kurz sind. Aber Vorsicht, der Umgang will gelernt sein. Mit Kraft schieben verbiegt das Sägeblatt und tötet es damit meist. Gerade die Langen Sägen sind empfindlich. Man muss schon sehr ruhig und besonnen Sägen. Die "europäischen" Japansägen sind da Verzeihender und so für den Anfänger auch weit besser geeignet. Ich hab hier den 3 Sägen-Satz von Dick, daher empfehle ich die mal und die grosse Ryoba von Dick ist mit gut 30€ auch bezahlbar.
Viele Moderne Gartensägen haben übrigens auch eine Japanzahnung für Querschnitte sägen auch Präzise und sind noch weitaus robuster.
Stechbeiteltechnisch wirst Du vermutlich mit einem 20er oder noch grösser auskommen. Aber ich fand das 6er Kirschen-set in Pappe für unter 70€ auch zu verlockend...
Auch beim Lochbeitel wird einer in für Deine Zapfenlöcher passenden Grösse vermutlich reichen. Aber andererseits kann man auch einfach viele kleine Löcher mit der Bohrmaschine bohren und den Rest mit dem Stechbeitel rausnehmen. Der Lochbeitel lohnt sich imo eigentlich nur bei vielen und Sacklöchern. (Das darf mein Ex-Zimmerman-Arbeitskollege aber jetzt wohl besser nicht lesen
)
Ein Hobel , ein Zugeisen und eine Rechts- oder Linksgeschäftete Zimmermannsaxt könnten auch brauchbar sein fürs Traditionelle Arbeiten. Und da die Holzverbindungen wohl auch eher Traditionell zu werden scheinen, sprich ohne Metallbeschläge ist ein Bohrer für konische Holzzapfen sicher auch nicht verkehrt