Wie alltagstauglich ist eine Kreissäge/Fräse aus den 1960er Jahren

crosselch

ww-nussbaum
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Hallo zusammen,
ich habe heute eine Anzeige einer Kreissäge mit Fräse mit Baujahr aus den 1960er gesehen.
Natürlich nicht vergleichbar mit den neuen hochglanzpolierten Alutischen.
Altersgemäß verrostet. Kein Schiebetisch.
Hat einen Motor mit Bandantrieb an der Seite.
Über Arbeitsschutz wollen wir mal nicht reden, da lässt sich sicher noch ein Gehäuse herumbasteln.
Aber jetzt mal die Frage an Euch Experten:
Wie brauchbar und alltagstauglich ist so eine 60 Jahre alte 4-PS-Maschine heute noch für einen Freizeithandwerker?
Sind hier 700 Euro gut angelegt oder rausgeworfenes Geld für nur noch Museumscharakter.
Also ernsthaft gefragt, kann so eine Kreissäge/Fräse noch brauchbare Ergebnisse liefern oder waren schon damals die Toleranzen so hoch, dass damit nur Brennholz geschnitten werden kann? Hat immerhin 60 Jahre auf dem Buckel.
Freue mich über Eure Meinungen. Wo läge hier Eure finanzielle Schmerzgrenze?
Kein Typenschild, unbekannter Hersteller.
Tischgröße ca. 80x100 und bleischwer.
 

PurplePony

ww-robinie
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Würde ich mir nicht ans Bein binden.
Wenn du merkst dass das Kackeist, dann wirst du es nicht mehr los.
Transmissionsriemen, keine Sicherheitseinrichtung.
Das Handling und Ergonomie solcher alten Geräte war früher Nebensache.
Dann lieber Tauchsäge und Kappsäge für das Geld.
 

Martin45

ww-robinie
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Es gab auch 1960 gute Kreissägen, die ich sofort nehmen würde. Aber so wie das bei dir klingt ist das eher was murksiges.
700Euro, dann muss man auf jeden Fall schon das Blatt schwenken können.
Ich vermute schon das wird bei deinem Modell nicht gehen.
Zeig uns mal ein Foto oder die Anzeige.
 
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PrimaNoctis

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Da schwenkt vermutlich nur der Tisch, wenn überhaupt -> Nicht empfehlenswert.
Da kannst du ggf. eine reine Fräse draus machen, aber nur wenn die Ausstattung passt, z. B. ein guter Schlitten dran. Auf der anderen Seite gibt's für das Geld genug Angebote von Starrfräsen.
Ich würde mich auch nach was gescheitem umgucken. Hängt wi so oft von Anspruch, Projekten, Geld und Platz ab. Ein schwenkbares Blatt an der Kreissäge wäre mir auch sehr wichtig. Die Fräse kann gern starr sein.

PS: Einen Alutisch habe ich an keiner Maschine, das wäre auch ein Ausschlusskriterium gewesen. :emoji_wink:
 

joh.t.

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Diese Kombis, wo man den Tisch auf 45 Grad stellen kann.
Nee danke

Fotos wären gut.

Sowas lieber nicht, besser als gar nichts, aber mein Niveau ist höher.

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ampaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Ich hatte sowas von okoma, aber wenn man täglich im Betrieb an einer Fks steht wird man anspruchsvoll.
War das erste was ich mir nach der Selbständigkeit gekauft habe, nekf700.
 
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Holzrad09

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Glaube Ich nicht, in den 60ern gab es schon lange E - Motoren, vermutlich ist die Harrel wesentlich älter. Transmission deutet noch auf vor WW2 hin.
Ich hab gerade mal in den Kirchnerkatalog von 1900 geschaut, da war Transmissionsantrieb üblich, es gab aber auch schon "Maschinen in Verbindung mit Elektromotoren"

Ich habe auch noch solch eine alte Kombi stehen, nutze sie aber nur als Fräse. Damit kann man schon sehr präzise arbeiten.
Die ganze Einstellerei macht aber nicht wirklich Spass, man hockt oder kniet auf dem Boden und dreht mühsam an einem riesigen Handrad den schweren Gusstisch auf die passende Höhe.
Schön ist was anderes.
LG
 

PurplePony

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Für mich klingt die Beschreibung nach einem außen am Maschinekörper angebrachten Motor der über so einen Breiten Riemen angetrieben wird. Wie der Riemen heiß weiß ich nicht. Für mich war das immer ein Transmissionsriemen. Wenn er anders heißt, dann ist das für mich ok.

@Holzrad09
Bei einer Fräse gebe ich dir recht. Da ist nach einmal einstellen egal wie alt die ist.
Da würde ich auch mit einer so alten zurecht kommen.
An einer TKS aus den 60ern würde ich nicht arbeiten wollen.
 

Holzrad09

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An einer TKS aus den 60ern würde ich nicht arbeiten wollen.
Es kommt immer drauf an, was man macht. Man sieht solche Maschinen durchaus noch stehen. Hier ist ein typischer Vertreter aus dieser Zeit.
Dann gab es noch diesen mächtigen Auslegertisch dazu, der wurde dann zum ablängen und formatieren genommen, war eine Fräse mit drin, dann zum schlitzen. Man schaue sich nur mal den Parallelanschlag an, wie würde @keks010982 sagen, da baut der Chinese heutzutage eine komplette Tischlerei draus.
LG
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Ich hab da ein Prinzip was mir ganz gut hilft.

Wenn es so günstig ist, dass man prinzipiell nur den Schrottwert bezahlt und vorerst ein Problem lösen kann, kauf ich das. Ich hab meinen Betrieb komplett ohne Kredit aufgebaut und arbeite da auch nur Teilzeit - somit ist einfach nicht immer Geld für alles was man gerne hätte da.
Wenn ich Geld habe, versuche ich Maschinen zu kaufen, die mich langfristig kein Geld kosten, also möglichst günstig einkaufen.
Wenn 500 - 1000€ ein Problem lösen, kann man sowas schon machen. Und bei Hobby schaut das sowieso noch Mal anders aus. Man kann mit vielen Kompromissen trotzdem zu einem guten Ergebnis kommen.


Gruß Daniel
 

tomkaes

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Wie brauchbar und alltagstauglich ist so eine 60 Jahre alte 4-PS-Maschine heute noch für einen Freizeithandwerker?
- Durchmesser Fräsdorn?
- Drehzahlen Tischfräse?
- Sägeblatt neigbar?
- Sägeblatt unter Tisch versenkbar?
- Gehrungsanschlag Tischnut vorhanden?
- Absaugmöglichkeit TKS/Fräse?
- Zustand Elektrik / Notaus?
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Ich finde es lustig.

Der Fragesteller hat sich seit der Erstellung des Threads nicht mehr gemeldet und es wird weiter munter geholfen :emoji_slight_smile:
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Das finde ich eh auch gut, und auf diese Weise habe ich auch schon viel dazugelernt.

Trotzdem finde ich es bemerkenswert :emoji_slight_smile:
 
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