Erdhorn

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Hallo,

ich hoffe, dass die Frage hier nicht zu sehr OT ist.


Da wir seit einiger Zeit in einem Holzständerhaus mit Holzfenstern wohnen, und weil es dort ab und zu mal knackt, was wir von den bisherigen Massivhäusern nicht kannten, würde mich mal interessieren, wie ein Holzhaus arbeitet?


Es ist mir klar, dass es sich durch mehr Feuchtigkeit ausdehnt und bei weniger zusammenzieht.
Ich wüsste gerne, ob das Holz im Sommer oder im Winter feuchter ist.

Einerseits ist die Außenluft im Winter trockener. Andererseits dringt durch die Dampfbremse Feuchtigkeit in die Dämmung und damit in die Ebene ein, wo das tragende Holz sitzt, wo dann die rF teilweise über 100% liegt.
Bei Fenstern ist es ähnlich. Der Dampfdruck ist innen viel höher und Feuchtigkeit wandert von innen nach außen durchs Holz.


Kann man trotz dieser gegenläufigen Prozesse eine allgemeine Aussage darüber machen, ob das sich das Holz des Ständerwerks und der Fenster im Winter ausdehnt oder zusammenzieht?
Wenn ja, von welcher Größenordnung kann man etwas ausgehen?
 

beppob

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grüß dich,

bin jetzt beileibe kein isolierungsprofi. :emoji_open_mouth:

eine antwort hast du dir ja schon gegeben, Luftfeuchte draussen im winter weniger Feuchtigkeit, als im sommer.

zum anderen meine ich es heist dampfsperre, nicht bremse. die Feuchtigkeit hat in der Isolierung nix verloren oder irre ich mich da :confused:

gruß beppo
 

frankundfrei

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"knacken" an Holzfenstern

... mit Holzfenstern wohnen, und weil es dort ab und zu mal knackt...

Solltet Ihr aufgeklippte oder geklebte Alu-Leisten auf den Wetterschenkeln haben, dann kann die unterschiedliche Ausdehnung von Holz und Alu auch zu Knackgeräuschen führen.

Alu bewegt sich durch Temperatur - Holz durch Luftfeuchtigkeit.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

Besserwisser

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eine antwort hast du dir ja schon gegeben, Luftfeuchte draussen im winter weniger Feuchtigkeit, als im sommer.

zum anderen meine ich es heist dampfsperre, nicht bremse. die Feuchtigkeit hat in der Isolierung nix verloren oder irre ich mich da :confused:

gruß beppo

Es heisst Bremse, nicht Sperre. Es sei denn, du arbeitest mit komplett dichten Metall- oder Bitumenfolien. Ist aber unüblich.

Zum Thema: Im Sommer feuchte, im Winter trockene Luft.
Denk mal an -vielleicht kannst du dich noch erinnern- so richtig schwül-feuchtes Sommerwetter.
 

Keilzink

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eine antwort hast du dir ja schon gegeben, Luftfeuchte draussen im winter weniger Feuchtigkeit, als im sommer.

zum anderen meine ich es heist dampfsperre, nicht bremse. die Feuchtigkeit hat in der Isolierung nix verloren oder irre ich mich da :confused:

gruß beppo

... bei Holzhäussern baut man entweder mit einer Dampfbremse oder sogar ganz ohne - das läuft dann unter "Diffusionsoffener Wandaufbau". Allerdings darf man dann keine Glas- oder Steinwolle als Dämmmaterial einbauen, sondern muss mit Holzfaserplatten arbeiten. Denn die können, anders als Glas-oder Steinwolle, bis zu 20 % Feuchte aufnehmen, ohne Schaden zu nehmen.

Zum TO: Das Knacken sind wohl vor allem durch Temeraturänderungen ausgelöste Verschiebungen im Gefüge des Ständerwerks. Tatsächlich hört man diese Knacken vor allem zu bestimmten Tageszeiten - wenn die Sonne das Haus erreicht, oder wenn das Haus in den Schatten fällt, nach einem sonnigen Tag.

Andreas
 

wicoba

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Hallo,

wir haben auch ein Holzständerhaus selbst gebaut. Da das Konstruktionsholz über 12 Jahre abgelagert war ist hier so gut wie keine nennenswerte Veränderung mehr eingetreten. Aber natürlich kann sich, je nach Material hier und da ein knacken bemerkbar machen. Wie gesagt: Bei uns seeeehr selten.
Da wir teilweise eine Lärchenschalung als Fassade haben ist hier schon mal eher ein Knacken zu hören. Besonders im Frühsommer und dann wieder eher im Herbst. Das kommt daher, dass die Bretter "arbeiten" (im Gegensatz zu vielen anderen :emoji_grin:) und sich hier dann unter den Brettern Spannungen ergeben und diese dann plötzlich nachgeben.
Bei den Holzfenstern, auch mit Aluabdeckungen hab ich allerdings n och nicht dergleichen fest gestellt.
"Witzig" ist, dass der Schlafzimmerschrank mit Rahmen und Füllung mehr Geräusche verursacht als das ganze Haus :emoji_grin: Hab hier wohl die Füllungen zu stramm eingebaut...
 

Erdhorn

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.
Zum TO: Das Knacken sind wohl vor allem durch Temeraturänderungen ausgelöste Verschiebungen im Gefüge des Ständerwerks. Tatsächlich hört man diese Knacken vor allem zu bestimmten Tageszeiten - wenn die Sonne das Haus erreicht, oder wenn das Haus in den Schatten fällt, nach einem sonnigen Tag.

Das mit der Sonne kommt hin, zumindest teilweise.
Sobald die Sonne die Westseite erreicht, knackt es auf der Nordwestseite vom Dachstuhl her.
Abends habe ich schon häufiger ein lautes Knacken (fast schon ein Krachen) auf der Nordostseite im Dachstuhl gehört.
An der kompletten Südseite ist mir bisher noch kein Knacken aufgefallen.

Und dann gibt es auf der Westseite (Traufseite), wo sich die Haustür mit 3-stufigem Natursteinpodest befindet, fast jeden Tag mit Sonne 2-3 Mal ein deutliches Knacken, welches sich deutlich von denen der anderen unterscheidet.
Vielleicht sind dort die Steine nicht ordentlich vom Holz entkoppelt.
Oder es ist die Holztür selbst. Die ganze Türanlage ist 3m breit und eher aus der untersten Preisklasse,
Vielleicht hat es auch etwas mit der Türschwelle aus Aluminium zu tun. Vielleicht sind die ja ohne Dehnfuge zwischen die Balken für den Türausschnitt gesetzt worden.



An allen Holzfenstern haben wir eingeschlagene Regenschienen aus Alu. Von den Fenstern habe ich bisher aber noch keine Knackgeräusche gehört.



Kann man denn davon ausgehen, dass das Holz am (nicht im) Haus im Winter eine höhere Feuchtigkeit hat und sich daher trotz geringerer Temperaturen eher ausdehnt?
 

beppob

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im winter ist meines wissens die holzfeuchte aufgrund der niedrigeren Luftfeuchte geringer als im sommer.

was hast du für eine dacheindeckung ??? unser blechdach scheppert und donnert manchmal, daß du meinst es kommt ein gewitter :rolleyes:

gruß beppo
 

Erdhorn

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In Häusern ist die relative Luftfeuchte zwar meistens niedriger, wenn geheizt und gelüftet wird, aber draußen ist die rel. Luftfeuchtigkeit meistens höher.

Wir haben Betondachsteine auf einem Krüppelwalmdach mit 38° Neigung.
Die Dachsteine haben eine ordentliche Patina aus irgendwas dunklem, Moos und Flechten. Die Betondachsteine krachen vermutlich nicht :emoji_slight_smile: Für mich hört sich das so an, als würden sich dicke Balken einmal kurz gegeneinander versetzen.

Bei einem Blechdach kann ich mit gut vorstellen, dass das ordentlich kracht :emoji_slight_smile: Vor allem dann, wenn es aus großen Teilstücken zusammen gesetzt ist.
Bei den heute modernen Zinkblechverkleidungen sieht immer Falze. Die dienen doch sicherlich auch als Dehnungsausgleich. Gibt es so etwas bei eurem Dach nicht?

Traufe und Ortgang sind bei uns derzeit "nur" mit Profilholz (Rauspund?) verkleidet und lackiert. Das sieht furchtbar aus, weil es weggammelt.
Dort würden wir gerne mal Zink- oder Alublech vorsetzen. Das sollte dann aber nicht krachen :emoji_slight_smile:
 

beppob

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traufbleche sind bei uns standart (Gott sei dank) die windwerfen sind auch aus holz, haben aber zumindest oben eine blechabdeckung, da hält sich die Verrottung noch im rahmen :rolleyes:
das blechdach ist ganz normal aus 60er bahnen gefalzt, eine Trennung zum längenausgleich macht man erst ab einer bestimmten länge, da sind wir aber noch drunter. aber eine kehle von dem wiederkehr, vielleicht ist da zuviel verbund, aber egal, mich stört es nicht, mir gafällt es sogar, wenn das haus auch "lebt" :emoji_slight_smile:

gruß beppo
 
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