Wie bekomme ich feststeckende Latte aus einem Stahlrohr

angela2022

ww-pappel
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Hallo Zusammen,
Ich habe ein Sonnensegel gespannt und es testhalber an 2 Ecken an einer Dachlatte befestigt, die wiederum in einem 60ziger Stahlrohr steckt. Die Dachlatte ist 24 mm * 48 mm * 2 m lang, Baumarktqualität, imprägniert und steckt ca. 1/3 in dem Rohr. Jetzt hat es ja geregnet und es steht Wasser in dem Stahlrohr. Da ich jetzt eine endgültige Lösung für das Sonnensegel habe, muss das Holz aus dem Stahlrohr aber es steckt fest. Das Stahlrohr ist im Boden einbetoniert.

Hab jemand eine zündende Idee, wie man die Latte aus dem Rohr bekommt?
 

miho

ww-eiche
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Erst mal das Wasser aus dem Rohr holen.

Dann entweder warten bis die Latte durchs Trocknen alleine wieder schrumpft und sich herausziehen lässt. Oder mit viel Abstand vom Rohr ein Loch quer durchbohren, dicken Bolzen durch und an dem mit Hebel die Latte raus ziehen. Alternativ einen Klotz als Widerlager an die Latte schrauben und auch wieder hebeln.
 

McIlroy

ww-eiche
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Hebel wäre auch mein Vorschlag. Wenn man was stabiles zum drunterstellen hat, könnte man auch versuchen, einen Wagenheber am Klotz anzusetzen.
 

Batucada

ww-robinie
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Seitlich Klotz dranschrauben und versuchen, mit Schlägen (Fäustel?) von unten die Latte wieder rauszutreiben.
Die Idee mit dem Klotz ist gut, dranschrauben ist eher schlecht - Anleimen ist die Devise. Beim Austreiben mit Hammerschlägen, den Klotz zusätzlich mit einer Zwinge an der Dachlatte festzwingen. Der Leim bewirkt, dass sich der Klotz nicht relativ zur Dachlatte bewegen kann und so die Kraft der Hammerschläge in der Dachlatte auswirken kann. Die Zwinge bewirkt, dass der Klotz sich nicht spalten kann.

Schrauben ist eher kontraproduktiv, weil es eine Materialschwächung der Dachlatte bewirken kann. Schrauben sind nicht dafür gedacht seitliche Kräfte (Hammerschläge) aufzunehmen, sondern sollen eine Flächenpressung bewirken, die notwendige Flächenpressung würde durch die Hammerschläge wieder herabgesetzt, weil die Schraueb in dem Holz nicht halten wird.
 

Steffen-Holzwurm

ww-birnbaum
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Ich habe unlängst zwei Pfosten aus verdichtetem Biden gezogen indem ich sie mit einem spanngurt umwickelt habe und dann beim ersten Mal mit einem großen Hebel die Zugkraft erzeugt habe (2m Holzpfahl) und beim zweiten Mal mit der Hydraulik vom Traktor nach oben gezogen.
Der zweite hatte sogar unter 10cm, eher 5cm greifbarer Länge und das ging problemlos.
 

mj5

ww-robinie
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Hi Angela,

das wuerde ich nicht tun:
Holz absägen und ausbohren, würde wohl am schnellsten gehen.
Abschneiden, anbohren, Benzin rein..
Weil ich keinen ca. 70 cm langen Bohrer besitze. Und auch grade kein Dynamit da habe... :emoji_sunglasses:

Mein Versuch waere:
Etwas oberhalb vom Ende des Rohrs ein Loch bohren (durch die 48mm Seite der Dachlatte) und ein Stueck Rundstahl (Rohr, fette Schraube, was immer sich findet) durchstecken. Also ähnlich wie Klotz anschrauben oder leimen. Dann auf beiden Seiten Keile zwischen Rohende und "Querstahl" reinklopfen. Um ein Aufspalten der Latte zu verhindern wuerde ich auf Hoehe der Bohrung noch eine Schraubzinge "anknallen", aber von der 24mm Seite. Vielleicht genuegt es schon ein paar Millimeter zu lupfen, um die Reibung zu ueberwinden. Wenn nicht, wuerde ich die Prozedur ein paar mal wiederholen.
Ooops, sehe grade @miho hatte quasi die selbe Idee schon.

Auf Dauer muss natuerlich das Wasser da raus und Neueintritt verhindert werden.

Gruesse
Mattes
 
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