Wie Bodenbretter in DG Altbau versteifen für verklebten Parkett Untergrund?

[selterdurst]

Wir renovieren gerade unsere 75m2 DG Altbau Wohnung und dabei bin ich jetzt auf ein Problem beim Fussbodenaufbau gestossen. Der jetzige Aufbau ist wie folgt: Laminat, Teppich, OSB Platte, Querbretter,Dachbalken und dazwischen ist eine Schüttung. Wir planen verklebtes Fischgrätparkett was ja einen sehr stabilen untergrund voraussetzt. Die alte Laminatkonstruktion hatte immer etwas gefedert, aber wir dachten dass sei wahrscheinlich der Teppich etc.

Nach dem Rückbau steht aber fest, dass die Bretter zwischen den Dachbalken beim Rüberlaufen teilweise federn (nicht alle, aber viele).

Problematisch ist noch das Zwischen den Dachbalken teilweise die Heizungsrohre verlegt sind, d.h. Man kann nicht einfach ein paar Querbalken unter die Bretter schrauben.

Frage:

1) Wie kann man bestenfalls die Bretter vom durchfedern abhalten? Selbst, oder gerade die kurzen federn durch. Könnte man z.B. Balken unter die Bretter in Laufrichtung der Dachbalken schrauben? Darüber würde dann ggf wieder OSB kommen, oder gibt es da etwas stabileres that nicht so mitfedert? Ich hätte vielleicht noch einen cm extra, aber eine weite 2 cm Bretterschicht würde den Aufbau zu dick werden lassen, glaube ich.

Ich wollte eigentlich die Bretter selber nicht austauschen, da wir hier Budget mäßig schon ziemlich gestreckt sind.

2) Frage, da wir nun schon auf Dachbalken ebene Unterwegs sind, gibt es hier eine gute Möglichkeit der Dämmung / Trittschall die man nun Umbedigt machen sollte? Ich denke da vielleicht Mineralwolle in die Zwischenräume legen, oder Kork zwischen Bretter und OSB platten?

3) Wir werde auch eine Kücheninself mit Steinarbeitsplatte in die Mitte stellen, da sind zwar dicke Balken, aber sollte man hier nochmal etwas verstärken?

Ich habe einen Handwerker, aber ich würde gerne diese Community einmal befragen, damit ich selber weiss was für Optionen es gibt und was man nun vielleicht noch angehen kann / soll, da wir nun leider doch die OSB platten schon rausreißen mussten.

Kosten sind ein wichtiger Faktor, aber ich will auch nicht dass das teure Parket in nem Jahr irgendwelche Ermüdungsbrüche oder Risse bekommt.

Danke schonmal im Voraus

 

[Mitglied 59145]

Was ist dann an Höhe verfügbar und ab wo?

 

[selterdurst]

Ich schätze mal insgesamt 5-6 cm von den Brettern. Unter den brettern auch noch mal circa so viel bis zur Schüttung.

Letztendlich haben wir ein bisschen flexibilität (der Raum selber hatte vorher 2,63 Raumhöhe. Wir müssen das natürlich dann mit dem Badezimmer nivellieren, aber das wird auch neu gemacht.

 

[joh.t.]

Ich würde schwimmend Zementspanplatte verlegen, mit Irgendeiner Trittschalldaämmung drunter und darauf das Parkett kleben.
Aber letztendlich die meiste Ahnung haben richtige Parkettleger.
Höhe deines Fussbodenaifbaus ??
Trittscjalldämmung +Zementspanplatte ca 22 mm oder mehr, + dein Parkett
.

 

[Mitglied 59145]

Wie immer, ordentlich wird es wenn man neu aufbaut.
Weiss ja niemand was da drunter wie gemacht wurde.
Klar kann man jetzt schwimmen irgendwas legen und dann kleben. Wenn es hält war das die beste Lösung, wenn nicht.....

Ich habe hier, in einem etwas größeren Haus, einen Boden drinnen gelassen. Danach immer komplett neu aufgebaut und, ganz wichtig, ich bin faul!

 

[eurostar]

Ich nehme an, die kurzen Bretter biegen sich am meisten durch, weil die Durchlaufwirkung fehlt.
Ich würde die gesamte Fläche mit OSB oder wie schon vorgeschlagen mit Zementfaserplatten belegen. Eventuell auf einer Schicht aus Weichfaserplatten.
Das Problem bleibt aber die Trittschalldämmung; ist bei Holzbalkendecken schwierig. Mineralfaser zwischen den Balken bringt zwar eine leichte Besserung bei Luftschall, bedingt aber den kompletten Ausbau der vorhandenen Dielen.

Wenn die Holzbalken nicht morsch sind, dürfte die Kochinsel kein Problem sein; dafür läuft auf der Fläche ja niemand.

Verlegst Du das Parkett selber?

Ansonsten wäre der Parkettleger für den Zustand des Untergrundes veranwortlich und müßte Bedenken anmelden.

 

[PurplePony]

Ich würde das nicht thermisch nach unten dämmen.
Energie wird immer teurer, lass den Nachbarn unter dir für dich heizen.

Beim Gesamtaufbau: würde alles raus reißen, an die Balken seitlich Laschen Schrauben zum Niveausgleich und dann 4x20 cm KVH als Blindboden aufschrauben. Das biegt sich nicht durch.
Ich vermute nämlich, dass der Balkenabstand selbst für 25 mm OSB zu weit ist.
Das wird aber vermutlich deine Aufbauhöhe und deinen Kostenrahmen sprengen.
Dann wäre es aber für dis nächsten 50 Jahre schön.