Wie erkennt man trockenes Holz?

outdoorfreak

ww-buche
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Hallo,

ich gehe manchmal mit einem Baumfäller in den Wald arbeiten. Ich helfe ihm und dafür bekomme ich Holz für meine Werkstatt.

Aber ich brauche trockenes Holz. Und öfters liegen noch kleinere Baumstämme im Wald herum, wo er meint, das liegt schon mehrere Jahre da und müsste trocken sein.

Aber ich bin mir da nicht so sicher. Wie erkenne ich, dass das Holz wircklich trocken ist?

Und wie lange muss Holz nach dem Fällen gelagert werden, damit ist trocken ist?

Ich benutze übrigens Robienenholz.

Liebe Grüsse

Tobi
 

Jonamu

ww-nussbaum
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Mit einem Holzfeuchte Messgerät kommst du da schon mal einen Schritt weiter.
Gibt es für kleines Geld zu kaufen...
 

Mitglied 42582

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Und öfters liegen noch kleinere Baumstämme im Wald herum, wo er meint, das liegt schon mehrere Jahre da und müsste trocken sein.

Sorry, aber ganz bestimmt nicht. Holz in Freilufttrocknung kommt maximal auf 15% Holzfeuchte runter. Im Innenbereich brauchst du 6-12% Holzfeuchte.

Die Baumstämme müssen erst mal ins Sägewerk, in Bohlen geschnitten werden, erst im Freien getrocknet werden, um Risse zu vermeiden, und dann nochmal auf Raumausgleich getrocknet werden.

Das könnte ein wenig dauern:emoji_wink:
 

outdoorfreak

ww-buche
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Wie lange muss eigentlich frisch geschlagenes Holz lagern? 2-3 Jahre? Würde es schneller gehen, wenn ich die Bretter hinter den Ofen lege, wo es im Winter immer warm ist?

Achso, die Bretter müssen erst draussen gelagert werden, damit sie keine Risse bekommen. Wie lange denn?
 

Holzwurm1952

ww-buche
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hallo,
ohne fachkenntnis für holztrocknung kommst du nicht weit!!!
der Holzfäller hat ja nicht mal Ahnung von Brennholz geschweige von Nutzholz Schreinerware
erst mal Holz das frisch gefällt wird hat im Splintbereich oft 200 % holzfeuchte ( 100 % ist darrgewicht Fichte 350 kg 200% 700 Kg ergibt im Splintbereich 1050 kg ) und mehr.
Balsa Holz Darr 80 kg/m³ frischgeschlagen ca 800 kg/m³ = 900 % Holzfeuchte zur Anmerkung!!!
das Kernholz ( tote Holz ) hat 30 -50 % Holzfeuchte
unter 30 % schwindet das Holz.
Alte Stämme welche mehr als 6 Monate in Rinde im Wald liegt stockt Weisfäule ,Braunfäule , Rotfäule
dann ist das Holz nicht mehr Nagelfest und somit nicht mal mehr als normales Brennholz zu gebrauchen. nicht mal die hälfte Brennwert!!! Von den vielen holzbewohnern ganz zu schweigen.
wennst noch bischen wartest könntest mit was bleibt gut als Gartendünger verwenden.

Geschnittenes Holz muß einige Zeit im freien ( Holzstapel abgedeckt ) abgelagert werden
max. - 12 % Holzfeuchte im freien möglich normal 15 %
weiter runtertrocknen in der Werkstatt, Heizungsraum, Trockenkammer je nach möglichkeit.
Trockenzeit Hartholz 1 cm von jeder Seite pro Jahr, Weichholz 2 cm
weiterhin starker einfluß von Luftfeuchte , Wind, Sonne
das ganze kann man nicht in paar worte fassen sondern Jahrelange erfahrung
viel spass mit der Gartenerde das Möbel möchte ich gerne sehen
 

Alterholzwurm

ww-esche
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hallo,
ohne fachkenntnis für holztrocknung kommst du nicht weit!!!
der Holzfäller hat ja nicht mal Ahnung von Brennholz geschweige von Nutzholz Schreinerware
erst mal Holz das frisch gefällt wird hat im Splintbereich oft 200 % holzfeuchte ( 100 % ist darrgewicht Fichte 350 kg 200% 700 Kg ergibt im Splintbereich 1050 kg ) und mehr.
Balsa Holz Darr 80 kg/m³ frischgeschlagen ca 800 kg/m³ = 900 % Holzfeuchte zur Anmerkung!!!
das Kernholz ( tote Holz ) hat 30 -50 % Holzfeuchte
unter 30 % schwindet das Holz.
Alte Stämme welche mehr als 6 Monate in Rinde im Wald liegt stockt Weisfäule ,Braunfäule , Rotfäule
dann ist das Holz nicht mehr Nagelfest und somit nicht mal mehr als normales Brennholz zu gebrauchen. nicht mal die hälfte Brennwert!!! Von den vielen holzbewohnern ganz zu schweigen.
wennst noch bischen wartest könntest mit was bleibt gut als Gartendünger verwenden.

Geschnittenes Holz muß einige Zeit im freien ( Holzstapel abgedeckt ) abgelagert werden
max. - 12 % Holzfeuchte im freien möglich normal 15 %
weiter runtertrocknen in der Werkstatt, Heizungsraum, Trockenkammer je nach möglichkeit.
Trockenzeit Hartholz 1 cm von jeder Seite pro Jahr, Weichholz 2 cm
weiterhin starker einfluß von Luftfeuchte , Wind, Sonne
das ganze kann man nicht in paar worte fassen sondern Jahrelange erfahrung
viel spass mit der Gartenerde das Möbel möchte ich gerne sehen
Sehr gut beschrieben, Deinen Namen werd ich mir merken!:emoji_slight_smile:
 

outdoorfreak

ww-buche
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Der Holzfäller hat halt gemeint, er könne mich mit wertlosem Holz besch....

Nächste Woche geh ich hin und sag er soll mir für die Arbeitszeit Geld geben. Von dem Geld geh ich mir dann ordentliches Holz kaufen.

Code:
Trockenzeit Hartholz 1 cm von jeder Seite pro Jahr, Weichholz 2 cm

Bedeutet das, dass wenn ich ein Stamm Robienie vom 20cm Durchmesser frisch fälle, dass ich dann 10 Jahre warten muss, bis ich es verarbeiten kann?
 

outdoorfreak

ww-buche
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Gut. Die Bretter, die ich benötige haben eine Dicke von 2cm bis 3cm. Also muss ich 1 bis 1,5 Jahre warten, bis sie trocken sind, nachdem ich sie gefällt hab und Bretter daraus geschnitten habe und ich sie in der Werkstatt verarbeiten kann.

Hab ich das richtig verstanden?
 

Alterholzwurm

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Gut. Die Bretter, die ich benötige haben eine Dicke von 2cm bis 3cm. Also muss ich 1 bis 1,5 Jahre warten, bis sie trocken sind, nachdem ich sie gefällt hab und Bretter daraus geschnitten habe und ich sie in der Werkstatt verarbeiten kann.

Hab ich das richtig verstanden?
Das kann man so nicht sagen.
Kommt ja auch aufs Klima an, und ob es Fenster oder Moebelholz werden soll.
Den Massen nach scheinbar fuer Moebel.
Wuerde die Bretter mindestens 2 Winter aussen lagern, und dann mal schauen.
 

Mitglied 24010 keks

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Alte Stämme welche mehr als 6 Monate in Rinde im Wald liegt stockt Weisfäule ,Braunfäule , Rotfäule
dann ist das Holz nicht mehr Nagelfest und somit nicht mal mehr als normales Brennholz zu gebrauchen. nicht mal die hälfte Brennwert!!! Von den vielen holzbewohnern ganz zu schweigen.
wennst noch bischen wartest könntest mit was bleibt gut als Gartendünger verwenden.

Hier ist von Robinie die Rede! Das kann man auch nach 5 Jahren im Wald noch ohne Probleme nutzen. Hat sogar Vorteile, der Splint ist schon weg.

Gut. Die Bretter, die ich benötige haben eine Dicke von 2cm bis 3cm. Also muss ich 1 bis 1,5 Jahre warten, bis sie trocken sind, nachdem ich sie gefällt hab und Bretter daraus geschnitten habe und ich sie in der Werkstatt verarbeiten kann.

Robinie trocknet recht schnell. Wenn es frisch eingeschnitten gut gelagert wird, trocknen 3cm Dielen innerhalb von einem Jahr auf 14% runter. Wenn das schon lange am Stamm gelagert ist, sollte das noch schneller gehen.

Robinie verhält sich etwas anders als andere Laubhölzer.

Gruß Daniel.
 

Holzwurm1952

ww-buche
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hallo outdoorfreak,
richtig 1 - 1,5 Jahre aber bei reiner Lufttrocknung, kannst es aber verkürzen
in der Regel ; wenn der Baum ca mitte Dezember gefällt wird dann mindestens 2 Monate an einen trokenen, sonnigen, windigen Ort stapeln nur von oben abgedeckt (Keine Plane !) Blech oder Kunststoffplatten.
danach Hirnholz beschichten am besten mit weißleim einpinseln und danach in den Heizungsraum oder über Heizkörper ca 1 - 2 wochen
( im Sommer müßte Gewächshaus sich auch sehr gut eignen, nicht gießen keine Pflanzen im Gewächshaus mit automatischen Dachfenster)
unter diesen vorraussetzungen ist das Holz bis 3 cm Stärke bereits nach ca 3 Monaten zu verarbeiten.
nun dabei können einzelne Teile aber unbrauchbar werden
um sicher zu gehen sollte entsprechend die Zeiten verlängert werden wann das Holz wirklich gebraucht wird
gruß Holzwurm
 

schwirz

ww-nussbaum
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Komplette Stämme trocken wird dir schwer fallen, weil die ehere verfaulen bevor sie trocken sind :emoji_open_mouth: da es extrem lange dauert...Nutzholz wird aufgeschnitten getrocknet ! Kenne solche Aussagen von vermeindichen "Fachmänner" so nach dem Thema "der Stamm liegt ja schon paar Jahre die sind schnell getrocknet...." :confused: Kwatsch !
 
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