wie fräs o. bohr ich ein 55mm loch in einen stamm

harryschmann

ww-pappel
Registriert
4. Mai 2011
Beiträge
13
Ort
hatzendorf
ich muss in einige eichen- und apfelstämme ein 10cm tiefes loch mit ca. 5,5 cm durchmesser bekommen und das von der stirnseite.
was gibts da für möglichkeiten?
 

harryschmann

ww-pappel
Registriert
4. Mai 2011
Beiträge
13
Ort
hatzendorf
naja das hätt ich ja schon probiert zumindest mit einen 25mm forstner
und da geht eigentlich nicht viel (nur rauch ) aber vielleicht ist der schon zu alt und stumpf

würde es überhaupt nen 55mm forstner geben und schaft das ne normale bohrmaschiene?

lg
harry
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,

wenn es sich nur um wenige Löcher handelt, ginge das auch mit einer Lochsäge und einem Stemmeisen. Bohren, ausstemmen, nochmal nachbohren, nochmal stemmen. Dauert halt länger und wird nicht unbedingt so präzise wie ein gebohrtes Loch.

Gruß

Heiko
 

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.692
Hallo liebe Woodworker,

auch ich habe eine Frage, die hierzu passt.

Macht es Sinn bei tiefen Bohrungen und großem Durchmesser (wie hier beschrieben) zunächst mit einem dünneren Bohrer vorzubohren und dann mit der endgültigen Stärke nachzubohren?

Oder fehlt der zweiten Bohrung dann die Führung.?

Ich würde natürlich einen Bohständer benutzen und das Werkstück gut sichern.

Gruß
Roland
 

Dingsda42

ww-robinie
Registriert
24. Oktober 2004
Beiträge
1.823
Das kommt ganz auf den Bohrer an. Bei Forstnerbohrern ist das zum Beispiel nicht so einfach möglich. Bei HSS-Bohrern geht das Problemlos.
 

Eddy

ww-robinie
Registriert
13. April 2011
Beiträge
1.557
Ort
NRW
Also ich glaube das macht nur bei Metall Sinn.
Bei Holz ist die Führung wichtig,es sei denn du hast einen wirklich
guten Bohrständer.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.984
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich weiß ja nicht wie trocken die Stämme sind, aber die Lochsäge schmiert bei Nässe sofort zu (außer vielleicht grob gezahnte Hartmetallsägen), und bei 55 mm ohne mechnischen Andruck in Hirnholz mit dem Kunstbohrer sehe ich auch schwarz.

Ich habe das auch schon versucht - grauenhafte Arbeit.


Grüße
Uli
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
Für 55mm brauchst Du schon eine kräftige Bohrmaschine oder eine mit großer Getriebeübersetzung.
Forstner- und Kunstbohrer kannst Du nicht vorbohren, weil dann die Führung fehlt.
Bei Metallbohrern fehlt dann auch die Führung, wenn mehr als KernØ vorgebohrt wird.
Bis 10cm wird es mit den erstgenannten noch gehen.
Wenn eine größere Anzahl von tieferen Löchern zu bohren wäre, würde sich die Anschaffung eines Kanonenbohrers empfehlen.
Die Bohrer, egal welche, sollten bei diesen Ø keinen runden, sondern einen Sechskantschaft haben, damit der Bohrer nicht durchrutscht.

Gruß Fritz
 

harryschmann

ww-pappel
Registriert
4. Mai 2011
Beiträge
13
Ort
hatzendorf
ja ich glaub auch dass es auch mit neuen und guten kunstbohrer eine harte und mühsame gschicht wird.

vorboren und stemmen fällt auf jeden fall aus.

ich müsste an die 100 solcher löcher ins hirnholz machen und habe mir dafür nicht unbedingt ein weiches holz ausgesucht.

uff. naja hab mir da halt was in den kopf gesetzt.

und mir steht nur eine simple handbohrmaschiene zur verfügung, einen bohrständer hätt ich aber das wars schon.

viel geld für massive neuanschaffungen fehlt auch.

didldumm was mach ma da
 

t.ost

ww-esche
Registriert
23. Mai 2005
Beiträge
447
Ort
garbsen
Wie lang sind denn die Stämme?

evtl mal nen Drechsler fragen.

Gruß Thomas
 

harryschmann

ww-pappel
Registriert
4. Mai 2011
Beiträge
13
Ort
hatzendorf
die stämme sind zwischen 50 und 200cm und die meisten etwas geschwungen insofern fält drechsln glaub ich aus

lg
harry
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.984
Alter
57
Ort
Wadersloh
Ich habe mal mittels HM-Forstnerbohrer mit Handbohrmaschine versucht ein derartiges Loch in nasses Holz zu bohren.
Die Zentrierung ist sehr schwierig, wenn die Spitze nicht wirklich lang ist - der Bohrer ist einfach zu groß. Das Bohren selbst geht einfacher als ich dachte, das Holz war aber auch nass und irgend ein Obstholz aus dem Garten.

Grüße
Uli
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Die Zentrierung ist sehr schwierig, wenn die Spitze nicht wirklich lang ist - der Bohrer ist einfach zu groß.
Dann wären ja die ZOBO Bohrer eine Alternative, da gibts ja lange Zentrierspitzen. Ob das andere Hersteller auch machen weiß ich nicht. vielleicht mal bei Famag nachsehen, da ja die ZOBO Sachen nicht gerade preisgünstig sind.
Das Bohren selbst geht einfacher als ich dachte, das Holz war aber auch nass und irgend ein Obstholz aus dem Garten.
Mein Bruder ist Forstwirt und macht auch oft solche Sachen. Soweit ich weiß verwendet er auch ganz normale Kunstbohrer, Schlangenbohrer etc. ICh wüsste nicht, dass es da was spezielles hat.

Gruß

Heiko
 

herbie_ZH

ww-birke
Registriert
18. Januar 2011
Beiträge
55
Ort
Stäfa
Hat jemand schon Flachfräsboher erwähnt? Damit könnte es auch gehen, bin mir aber nicht sicher, ob es die bis 55 mm gibt. Das grösste was ich auf die schnelle finden konnte war ein verstellbarer von Bosch, der geht bis max. 45 mm.

Gruss,

Olaf
 
Oben Unten