Wie kann ich eine abgerundete Türfront bauen?

Holliday2001

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Hallo,

ich bin gerade dabei einen Waschtischhängeschrank zu bauen. Der Schrank soll im Prinzip in drei Teile gegliedert sein: Links und Rechts sollen Türen sein, in der Mitte Schubladen.

Wegen der Optik sollen die Türen "abgerundet" sein. (Siehe Skizze) Jetzt stehe ich vor dem Problem, wie ich eine solche Türform herstellen kann. Vielleicht hat ja einer einen Tipp für mich!

Viele Grüße

Holliday
 

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carsten

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Hallo

das was du vorhast geht aich als Meisterstück im Schreinerhandwerk durch.
Sowas wird als Formverleimung aus mehreren Lagen Furnier oder biegbaren Werkstoffen gefertigt.
Zudem braucht es eine Schablone über die gebogen werden kann.
Ich würde das ganze aus Vollholz bauen. Entweder auf Gehrung zweifch abgeklappt und die Stöße mit einem scharfen Hobel gerundet. So erreicht man zwar keien perfekte Rundung erhält aber eine auch mit einfachen Werkzeugen realisierbare Konstruktion.
Man kann die Konstruktion aber auch in mehrer Segmente unterteilen und diese über eine Schablone miteinander verleimen. Die Außenseite kann man dann mit einem scharfen Hobel in Form bringen. Innen Schropphobel, Ziehklinge ( Schwanenhals) und viel Schleifen.
Setzt aber sehr exakt arbeitende Maschinen reichlich Zeit und einen sicheren geübten Umgang mit allen Werkzeugen voraus.
 

Aragon

ww-kastanie
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Hallo,

ich bin gerade dabei einen Waschtischhängeschrank zu bauen. Der Schrank soll im Prinzip in drei Teile gegliedert sein: Links und Rechts sollen Türen sein, in der Mitte Schubladen.

Wegen der Optik sollen die Türen "abgerundet" sein. (Siehe Skizze) Jetzt stehe ich vor dem Problem, wie ich eine solche Türform herstellen kann. Vielleicht hat ja einer einen Tipp für mich!

Viele Grüße

Holliday

Hallo!

Nur zur Klarstellung: Soll der Korpus insgesammt die abgerundete Form haben, oder nur die Türen (das würde heissen, das die Türen als eine Art Blende unten überstehen).
Welches Material willst du verwenden (Spanplatte, MDF, Sperrholz, Leimholz)?
Was hast du an Werkzeug?

Torsten
 

Holliday2001

ww-pappel
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Mit dem Material bin ich noch nicht ganz sicher. Ich würde hier wahrscheinlich Richtung Vollholz gehen.
Also wenn ich Carsten richtig verstanden hab, würde es am Besten funktionieren, wenn ich mir eine Schablone baue, und damit "formbares Holz" verleimt in Form bringe. Was für ein Holz empfehlt ihr mir denn? Wieviele Lagen Holz soll ich denn hier verleimen?

Der "Deckel" wird dann auch der halbrunden Form angepaßt.

Werkzeug hab ich denk ich mal schon einiges. Von einer schwenkbaren Tischfräse bis zur schwenkbaren Formatkreissäge sind noch diverse Kleingeräte vorhanden, mit denen man mit Sicherheit was präzise bauen kann.
 

cube.m

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Wenn du aus Vollholz baust-einfach viele kleine Trapeze fräsen und diese mithilfe einer Masivholzfeder untereinander verleimen wenn du die Stäbe ca 2 - 3 cm breit machst hast du auch nicht viel Arbeit das nachher rund zu kriegen. Einfach mit nem guten Exzenterschleifer arbeiten innen und aussen --- nix Ziehklinge --- nix Handhobel. funktioniert eins A ---- hab das bei meinem Meisterstück so gemacht hat immerhin 88 Punkte von 100 gebracht.
 

carsten

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Hallo

du brauchst kein Formbares Holz. Du kannst jedes fürs Bad geeignete Holz nehmen.

Ich hab mal ne Skizze angehängt

gelb: Korpus
Cyan, grün weiß: Tür
cyan und grün sind die einzelnen Segmente
Weiß ist ein solches Segment etwas überzeichnet dargestellt vor der formenden Bearbeitung. Deine maschinelle Ausstattung liest sich gut die sind also ausreichend.
 

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uli2003

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Warum keine Formverleimung aus Topan oder Biegesperrholz? Dieses wird vorher entsprechend beschichtet, und dann in einer Form aufeinandergeleimt.
Die Form baut man sich aus aufrecht stehenden Platten, welche mit einer schicht Biegesperrholz beplankt werden - hierauf legt man dann die beiden Schichten des in Form zu bringenden Material und verspannt diese.

Wenn es massiv werden muss, dann muss man sich die Arbeit mit den Trapezleisten machen.

Grüße
Uli
 

carsten

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Hallo

weil ich denke das es für einen Laien die in der Summe einfachere Lösung ist.
An das biegbare Plattenmaterial kommt man nur beim Plattenhändler ran.
Es bedarf keiner aufwendigen stabilen Form. Es muss nix vorher beschichtet werden ( z.B. Furnier richten und pressen).
Die Lösung in Massiv kann man allein bewerkstelligen. Für eine Tür der Größe würde ich beim Pressen mal mindestens einen weitern Helfer einplanen.
 

Dejan

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MDF Topan-Form! Leichter geht es nicht und ist längst kein Meisterniveau! Bau dir eine Rippenform aus Spanplatte, sie muß winklich sein. Jede Rippe muß der anderen gleichen, STichwort Kopierfräsen. Alle 25-30 cm eine Rippe und die Platten mit der eingeschlitzen Seite miteinander vollflächig verleimen. Zum Druckgeben auf die Form kann je nach Stärke des Schwungs Klebeband an den Rändern reichen, ansonsten über jede Rippe einen Gurt spannen.

Achtung Kanten sind empfindlich und müßen natürlich mit Anleimern belegt werden.

Die Form ist wie MDF lackierbar. Ansonsten vor der Formverleimung einzeln Furnieren, dann aufeinanderleimen.

Alles, was mit Sperrholz und Vollholz zu tun hat, ist viel schwieriger und für Laien nicht zu empfehlen. Siehe Meisterstückniveau.

lg Dejan
 

Eurippon

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Ich wäre auch für Massivholz. So schwer machbar ist das auch wieder nicht.
Die Aussenseite zu runden ist kein Problem, bei der Innenseite empfhehle ich (bitte nicht lachen) eine Flex mit Schleifblatt. Damit kann man ganz gut das überflüssige Holz zügig herausarbeiten.
Ich säge meistens auf der TKS Begrenzungslinen (Tiefenbegrenzung) ein, dann sehe ich während des Schleifens ob man gleichmässig bleibt.
 

derdad

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Alles, was mit Sperrholz und Vollholz zu tun hat, ist viel schwieriger und für Laien nicht zu empfehlen. Siehe Meisterstückniveau.

lg Dejan

In diesem Fall einmal nicht.
Sollte die verleimte Tür nicht 100% passen, kann man auch als Laie noch etwas herumwerkeln. Ist die Tür jedoch aus Platte und furniert, dann geht nichts mehr.

lg
gerhard
 

Dejan

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Da können wir uns natürlich jetzt streiten. Mit dem Nachbearbeiten hast du sicherlich Recht. Allerdings habe ich da noch zwei Punkte:

1. Vollholzfronten gerundet im Feuchtraum ist einfach hochheikel. Laß die Rundung einfach mal ein wenig arbeiten, schon stimmt da nichts mehr.

2. Die Schmiegen an den einzelnen Vollholzsegmenten müssen toppi gerichtet sein, und super verleimt sein, sonst sieht es einfach schlimm aus und gegebenenfalls geht das Ding aus dem Leim. Das sollte man als Laie dann auch erstmal hinkriegen.

lg d.
 

gandi789

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hallo, wenn noch nicht zu spät,.....habe abgerundete küchenfronten zum zweckentfremden..auch gerade fronten für die schubladen.....alles aus schichtholz verleimt mit alu oder edelstahloptik.....2cm dick, kann auf alle maße gesägt werden....grusse...bei interesse ....0171-7701979
 

Michael Thon

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1) MDF Topan-Form! Leichter geht es nicht und ist längst kein Meisterniveau! Bau dir eine Rippenform aus Spanplatte, sie muß winklich sein. Jede Rippe muß der anderen gleichen, STichwort Kopierfräsen. Alle 25-30 cm eine Rippe und die Platten mit der eingeschlitzen Seite miteinander vollflächig verleimen.
2) Zum Druckgeben auf die Form kann je nach Stärke des Schwungs Klebeband an den Rändern reichen, ansonsten über jede Rippe einen Gurt spannen.
3) Achtung Kanten sind empfindlich und müßen natürlich mit Anleimern belegt werden.
4) Die Form ist wie MDF lackierbar. Ansonsten vor der Formverleimung einzeln Furnieren, dann aufeinanderleimen.
5) Alles, was mit Sperrholz und Vollholz zu tun hat, ist viel schwieriger und für Laien nicht zu empfehlen. Siehe Meisterstückniveau.

lg Dejan

Hallo Dejan,
teilweise EINSPRUCH!
zu 1) im Sinne von Verarbeitung und GEWICHT gehts es wohl noch LEICHTER!
Dazu vertreiben wir PVC-Hartschäume, die unsere Kudnen gewöhnlich im Boots- und Yachtbau einsetzen; diese klassen sich auch furnieren und anschließend lackieren.
zu 2) hier und überhaupt bei Formverleimungen empfehlen wir die Verleimungen mittels Vakuum-Verpressung; diese kann mittels einfacher oder etwas teurerer Folie erfolgen und benötigt aber insgesamt kein teures Equipment.
Siehe dazu (Link entfernt!)
zu 3) dies bliebe auch beim Schaum so, allerdings ist dieser insofern einafcher zu handhaben, da er u.U. nicht geschlitzt ist, was ein Anbringen der Anleimer im Gegensatz zu Topan vereinfacht.
zu 4) hier helfen Epoxydharze mit einer wesentlich längeren Topf- und Verarbeitungszeit als gewöhnliche Weiß- oder Dispersionsleime; außerdem halten diese auch spaltüberbrückend, was Kürschner und andere Fehlverleimungen verhindert; zusätzlich kann es pastös bis hin zum "fettem" Spachtel angedickt werden...
zu 5) grundsätzlich stimme ich zu, wenn auch die oben genannten Materialien vieles vereinfachen; insofern kämen dann auch noch dünne Sperrhölzer in Betracht.

Grdunsätzliches zu Topan:
äußerst wichtig ist eine absolut saubere Verleimung und übergreifende Beschichtung: ein Kunde hatte sich Reklamationen bei großen Blumenkübeln eingefangen (NEIN, das Topan war NICHT in direktem Kontakt mit Wasser, aber mit dem bei Sonnenschein entstandenen Wasserdampf!), da das Topan als MDF natürlich sehr saugfähig ist... Eine Außen- und Innen-Beschichtung ist hierbei dringend anzuraten - wir empfehlen zusätzlich eine hochgradig Feuchtigkeits- bzw. Wasser-beständige Epoxy-Beschichtung!

Besten Gruß

Michael
 
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