Wie mache ich Zinken?!

Yares

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halle an alle woodworker =),

also mein name ist tom,bin 19 jahre alt und ich habe mich für ein praktikum in einer tischlerei beworben.
das bewerbungsgespräch lief super und der chef ist bereit mich zu nehmen, allerdings möchte er meine handwerklichen künste testen.
ich soll am kommenden donnerstag eine holzverbindung aus zinken bauen.
leider habe ich keine ahnung wie man das macht. ich denke schon dass er es mir erklären wird trotzdem würd ich mich freuen wenn ihr mir fachbegriffe sagt die man wissen sollte (werkzeug etc.) und vorallem die vorgehensweise (wie man am besten makiert und sägt etc.). ich gehe numal nicht gerne unvorbereitet in so eine aufgabe^^.
ich habe auch schon im internet nach erklärungen gesucht aber das war mir mit zu viel fach chinesisch. ich hoffe nun ihr könnt mir etwas weiter helfen.
ich bedanke mich im vorraus.

mfg tom
 

Yares

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ja vielen dank da wird es sehr präzise erklärt :emoji_slight_smile:
wäre super wenn ich noch ein paar berichte von leute habe die es schonmal gemacht haben. und evtl. erzählen was schief gehen könnte oder was anfänger häufig falsch machen.
danke...
 

michaelhild

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Naja das A und O ist das präzise anzeichnen und dann das präzise ansetzen der Säge und winkelgerechte Sägen.

Beim Zinken von Hand bin ich noch im Versuchsstatium :emoji_slight_smile:
Was bei mir häufig vorkommt ist, 1. dass ich es zu eilig habe, das führt dann zu Ungenauigkeiten und 2. dass mir der Schnitt beim Sägen verläuft.
Und bei Zinkenverbindungen summieren sich die Ungenauigkeiten.
 

dascello

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Das Werkzeug muss scharf sein. Sonst sagt das Holz dem Stahl, wo er hin soll und nicht andersrum.

Du schaffst das!

Gruß

Michael
 

Yares

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:emoji_grin: ja danke für die tipps und den zuspruch^^
ich habe den verlauf wie es gemacht wird nun voll drauf leider habe ich keine möglichkeit es praktisch zu üben^^
aber ich werd euch erzählen wie ich mich gemacht habe :emoji_grin:
und nochmals danke
 

Mitglied 30872

Gäste
Hallo Tom,
ich bin ja nun mal nicht ganz unbeleckt, aber ich habe tatsächlich vergangene Woche zum ersten mal eine Fingerzinkung hergestellt, nach der bereits von Christian genannten Anleitung. Und dann noch mal bei Heiko Rech nachgesehen. Da gibt's dann zur Werkzeughandhabung gute Tipps :emoji_slight_smile:. Und, was soll ich sagen: viel besser, als ich "befürchtet" hatte. War nur 'ne Schublade für einen Werkzeugschrank. Ich hatte mir gar nicht so viel Mühe gegeben, bin aber trotzdem zufrieden. Also, frischauf ans Werk.:emoji_wink: Und Michael hat wohl recht. Dein zukünftiger Chef will wahrscheinlich nur sehen, wie Du Dich anstellst.
 

elgarlopin

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Hallo Tom,
Stefan aus dem vorigen Beitrag hat recht!
Er will wahrscheinlich sehen, wie du dich anstellst. D.h., ob du pünktlich erscheinst, ausgeschlafen bist (ohne dir heute abend hier im Forum noch "graue Haare" wachsen zu lassen!), ob du zuhören kannst usw....
Er erwartet bestimmt keinen "Meister im Zinken". Er wird eher davon begeistert sein, dass du weißt, wovon er redet.
Alles Gute für morgen bzw. übermorgen!
:emoji_slight_smile: Franz
 

pedder

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Naja das A und O ist das präzise anzeichnen und dann das präzise ansetzen der Säge und winkelgerechte Sägen.

Beim Zinken von Hand bin ich noch im Versuchsstatium :emoji_slight_smile:
Was bei mir häufig vorkommt ist, 1. dass ich es zu eilig habe, das führt dann zu Ungenauigkeiten und 2. dass mir der Schnitt beim Sägen verläuft.
Und bei Zinkenverbindungen summieren sich die Ungenauigkeiten.

Hallo Michael,

wenn man sich eine Feinsäge so herrichtet, dass sie nur gaaaaanz wenig Schränkung hat, kann sie nicht verlaufen. So sind die speziellen anglo-amerikanischen Sägen (dovetail saw) aber auch die japaner gebaut. Dann verläuft eine Säge nicht während des Schnittes, sägt also gerade aus. Dann muss man nur noch den halben Riss treffen.

Ich halte die geringe Schränkung zusammen mit wirlich scharfen Zähnen für den Grund, weshalb diese Sägen gegenüber den klassischen deutschen Sägen bevorzugt werden.

Aber wenn man sie entsprechend herrichtet, geht das mit jeder Feinsäge aus dem Baumarkt - solange die Zähne nicht lasergehärtet sind.

Liebe Grüße
Pedder
 

mosez

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an werkzeug wird dir wahrscheinlich begegnen:
streichmaß - ein anreißwerkzeug, mit dem man eine parallele linie zu einer kante an"zeichnen" (nadel/messer) kann
feinsäge/japansäge - eine handsäge mit sehr dünnem sägeblatt; die westlichen sägen schneiden beim vorschieben (auf stoß) des sägeblatts, die japanischen beim zurückziehen ("auf zug")
stecheisen/stemmeisen/stechbeitel - die scharfen dinger, auf die man draufschlägt, um das abfallholz zu entfernen.
winkelschmiege - damit kann man winkel übertragen/anzeichnen, sieht aus wie ein verstellbarer anschlagwinkel
besonders wichtig ist am anfang zu wissen, dass man am besten immer auf der abfallseite des bleistiftstrichs sägt. also in dem teil, der später rausgestemmt wird.
dann lohnt es sich noch zu wissen, dass holz sehr gerne entlang von fasern reißt, aber sich gar nicht gerne quer zur faser zerteilen lässt. wenn du dir das beim stemmen etc. vor augen hältst, kann das von nutzen sein. wenn du den stechbeitel in faserrichtung ins holz hämmerst, reißt du vielleicht das ganze brett in der mitte durch...
 

mosez

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[ame=http://www.youtube.com/watch?v=lp_aW0rO2uk&feature=related]YouTube - Handcut Dovetails HD[/ame]
 

Yares

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ich bedanke mich nochmal recht herzlich an den ganzen hilfreichen beiträgen :emoji_slight_smile:!
ich habe den ablauf jetzt voll drauf und mir aufgeschrieben wo ich besonders drauf achten muss.
wünscht mir viel glück ich werde dann morgen abend berichten wie es gelaufen sit ':emoji_grin:
danke!!!
 

Dingsda42

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Lachen würde ich ja, wenn der vielleicht bald Chef hier auch mitliest und selbst Tips gegeben hat :emoji_grin:
 

n0ri

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Lachen würde ich ja, wenn der vielleicht bald Chef hier auch mitliest und selbst Tips gegeben hat

Lustig wär es schon, ja :emoji_grin:

Wenn Yares nicht nur für ein Praktikum, sondern auch im Arbeitsalltag solch einen Einsatz und Ehrgeiz zeigt, würde ich es ihm durchaus gönnen, wenn er dort eine Chance bekommt!

Ich bin auf eine Rückmeldung gespannt und lese weiter mit :emoji_wink:
 

Yares

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hey also ich wollte ja berichten wie es gelaufen ist :emoji_slight_smile:
also ich musste keine zinken machen :emoji_frowning2: hatte mich schon gefreud da ich es bestimmt geschafft hätte (durch eure hilfe :emoji_wink:)
dafür durfte ich mit einer japanischen säge sägen. - damit ich ein gefühl dafür kriege sagte mein chef.
das habe ich auch, anfangs jedoch mit problemen :emoji_stuck_out_tongue:, später sehr gut hinbekommen.
er hat mir sogar im nachhinein eine ausbildung angeboten.
die tage darf ich weiter mit tischlerwerkzeugen arbeiten, ich werde mich dann auch wieder an euch wenden sollte ich probleme haben.

mfg tom :emoji_slight_smile:

edit: das praktikum habe ich natürlich bekommen :emoji_grin: und darf montag sogar direkt mit auf einer baustelle helfen
 

Yares

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ne haha :emoji_grin:
das mit den zinken hatte zeit technische probleme^^
ja also die ausbildung werde ich wahrscheinlich ablehnen da ich für mich ein studium geplant habe.
und zwar wollte ich bauen im bestand in münster an der fh studieren.
das plane ich schon länger - aus dem grund habe ich vor einem jahr auch mein fach abitur im bereich bau technik gemacht :emoji_wink::emoji_slight_smile:

edit: zu meinem einsatz - also überall wo ich spaß dran habe zeige ich normalerweise einsatz
 

Dingsda42

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Dass das Arbeiten mit der Japansäge nicht auf Anhieb geklappt hat ist normal und verständlich. Die Sägen sind halt doch etwas anders als die europäischen und bedürfen einer kleinen Umstellung.
Ich freu mich für dich, dass das so gut geklappt hat und wünsch dir viel Spass im Praktikum und danach bei der Lehre, so du das Angebot denn annimmst.

Edit sagt: Da haben sich die Beiträge überschnitten. Überleg dir noch mal, ob du die Ausbildung wirklich ablehnen willst. du könntest um ein Jahr verkürzen (Weil Abi) und hättest eine super Vorbereitung fürs Studium inkl. Vorwissen etc.
 

n0ri

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Edit sagt: Da haben sich die Beiträge überschnitten. Überleg dir noch mal, ob du die Ausbildung wirklich ablehnen willst. du könntest um ein Jahr verkürzen (Weil Abi) und hättest eine super Vorbereitung fürs Studium inkl. Vorwissen etc.

Dem schließe ich mich voll und ganz an!
Du könntest sogar zusätzlich noch ein halbes Jahr vorziehen, wenn du genügend gute Leistungen vorweisen kannst.
 
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