Hallo liebe Community,
dies ist mein erster Beitrag, mit dem ich mich gern fragend an euch wenden möchte.
Derzeit baue ich einen Tisch aus europ. Eiche. Die Tischplatte hat folgende Dimensionen: 1.800 x 900 x 40 mm. Die Stabilisierung möchte ich mit 4 über die Fläche verteilten, eingebohrten Stahlstangen (Länge: 830 mm, Durchmesser: 20 mm, Wandstärke: 4 mm) realisieren. Eigenschaften des verwendeten Stahls: 20 x 4 mm, blank Hochdruckrohr DIN 2391/C St.37.4
Nun meine Frage: Wird der Stahl sich irgendwann - also auch nach vielen Jahren noch - durch die Fläche abzeichnen? Wegen der enthaltenen Gerbsäure und dem Kontakt mit dem Weißleim wäre dies ja evtl. denkbar. Die Wangen bzw. das Fleisch oberhalb und unterhalb der 20,5-mm-Bohrungen sind jeweils knapp 10 mm stark.
Anbei noch zwei Fotos von einem Test, bei dem ich einen Stangen- und einen Holzverschnitt mit Ponal Weißleim (D3) zusammenleimte, um zu sehen, wie stark sie aneinander haften und ob ggf. Rost entsteht. Sie ließen sich nach 1 Tag der Trocknung sehr gut voneinander lösen, allerdings wurde der Weißleim schwarz und es rostete hier und dort ein wenig.
Ich plane, mittels Sprühdose einen Haftgrund und ein Rostschutzmittel auf die Stangen aufzutragen. Was haltet ihr von dieser Herangehensweise? Weitere Tests folgen dann...
Gute Grüße
Melodo
Nachtrag: An dieser Stelle möchte ich euch noch eine SketchUp-Skizze zur besseren Vorstellung der Konstruktion anhängen:
Es ist ein Zargengestell geplant. Die Beine verbinde ich mit den Zargen über Twister und Rastex und das Gestell mit der Tischplatte über Langloch-Winkel, damit das Holz noch ungehindert arbeiten kann.
Außerdem wollte ich hier festhalten, dass ich mich bewusst gegen Gratleisten entschieden habe (Rohre stehen in meinem alten Lehrbuch auch als Alternative für Gratleisten - Titel: Holztechnik Fachkunde von Europa Lehrmittel (22. Auflage) auf S. 215). Erstens stellen Gratleisten für mich etwas mehr Arbeitsaufwand dar, da ich die Platte so z. B. im verleimten Zustand und ohne Hindernisse beidseitig kalibrieren kann. Zweitens hat der Kunde sich eine geschlossene Optik gewünscht.
Nebenbei ich bin Tischler-Junggeselle (2016 den Brief erhalten) und immer offen für Vorschläge und Diskussionen
dies ist mein erster Beitrag, mit dem ich mich gern fragend an euch wenden möchte.
Derzeit baue ich einen Tisch aus europ. Eiche. Die Tischplatte hat folgende Dimensionen: 1.800 x 900 x 40 mm. Die Stabilisierung möchte ich mit 4 über die Fläche verteilten, eingebohrten Stahlstangen (Länge: 830 mm, Durchmesser: 20 mm, Wandstärke: 4 mm) realisieren. Eigenschaften des verwendeten Stahls: 20 x 4 mm, blank Hochdruckrohr DIN 2391/C St.37.4
Nun meine Frage: Wird der Stahl sich irgendwann - also auch nach vielen Jahren noch - durch die Fläche abzeichnen? Wegen der enthaltenen Gerbsäure und dem Kontakt mit dem Weißleim wäre dies ja evtl. denkbar. Die Wangen bzw. das Fleisch oberhalb und unterhalb der 20,5-mm-Bohrungen sind jeweils knapp 10 mm stark.
Anbei noch zwei Fotos von einem Test, bei dem ich einen Stangen- und einen Holzverschnitt mit Ponal Weißleim (D3) zusammenleimte, um zu sehen, wie stark sie aneinander haften und ob ggf. Rost entsteht. Sie ließen sich nach 1 Tag der Trocknung sehr gut voneinander lösen, allerdings wurde der Weißleim schwarz und es rostete hier und dort ein wenig.
Ich plane, mittels Sprühdose einen Haftgrund und ein Rostschutzmittel auf die Stangen aufzutragen. Was haltet ihr von dieser Herangehensweise? Weitere Tests folgen dann...
Gute Grüße
Melodo
Nachtrag: An dieser Stelle möchte ich euch noch eine SketchUp-Skizze zur besseren Vorstellung der Konstruktion anhängen:
Es ist ein Zargengestell geplant. Die Beine verbinde ich mit den Zargen über Twister und Rastex und das Gestell mit der Tischplatte über Langloch-Winkel, damit das Holz noch ungehindert arbeiten kann.
Außerdem wollte ich hier festhalten, dass ich mich bewusst gegen Gratleisten entschieden habe (Rohre stehen in meinem alten Lehrbuch auch als Alternative für Gratleisten - Titel: Holztechnik Fachkunde von Europa Lehrmittel (22. Auflage) auf S. 215). Erstens stellen Gratleisten für mich etwas mehr Arbeitsaufwand dar, da ich die Platte so z. B. im verleimten Zustand und ohne Hindernisse beidseitig kalibrieren kann. Zweitens hat der Kunde sich eine geschlossene Optik gewünscht.
Nebenbei ich bin Tischler-Junggeselle (2016 den Brief erhalten) und immer offen für Vorschläge und Diskussionen