wie trennen die profis bohlen auf???

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.241
Ort
hannover
eine frage , die sicher viele interessiert:
ich sehe oftmals bohlenware, besäumt oder unbesäumt.
stärken liegen zwischen 30 - 80 mm.
damit kann man ja so ziemlich alles anfangen. aber wie trennen die profis
diese bohlen auf?
wenn so eine bohle eine mittlere breite von 30 cm hat, stärke s.o. und ca 3 m lang ist. mit welcher maschine machen profis dann daraus 2 dünnere bohlen?

danke für informationen, ggf. hat jemand auch bilder vom auftrennen.
gruss heiner
 

Friesenbengel

ww-esche
Registriert
18. September 2010
Beiträge
470
Im Sägewerk bescheid sagen, Du brauchst dünnere....

Kurze Stücke besäumen, Hochkant legen und durch die Säge damit.
Wo ist das Problem?
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.956
Ort
NRW
Kommt drauf an.
Normalerweise macht man zb aus ner 52er Bohle ne etwa 40er Platte. Die 12mm wandern in den Hobel.
Man kann die 52er auch in schmale Streifen auftrennen, diese 90° kippen und wieder verleimen. Macht man vor allem, wenn man von Flader auf Streifer wechseln will, oder umgekehrt.
(Fast) Niemand sägt mit der Bandsäge aus einer 60er Bohle zwei 29er.
Die dicken Bohlen sind wesentlich teurer als dünne und das Holz solch einer nachträglich in Scheiben geschnittenen Bohle steht schlechter.
 

schorsch

ww-robinie
Registriert
25. August 2003
Beiträge
1.555
Hallo,
beidseitig einschneiden und anschließend mit der Bandsäge auftrennen. Nicht zu empfehlen bei Hölzern mit hohen inneren Spannungen wie z.B. Buche und einem großen Trockengefälle im Querschnitt. Auch Hölzer mit Druck und Zugholz sind sehr gefährlich. In der Regel ist der Verschnitt bei diesem Vorgehen sehr hoch (Längsverzug) und nur vertretbar, wenn die Teile anschließend wechselseitig in einen Verband eingebunden werden, also nichts für Rahmenfriese.
Gruß Georg
 

lunateide

ww-robinie
Registriert
9. April 2010
Beiträge
1.692
Guten Abend,

Frage zu der Antwort von Besserwisser.
Warum macht man das: Bohle auftrennen, kippen, wieder verleimen?
Ist das eine Frage der Optik, der Stabilität oder?

Oder war das so gedacht: eine 60er Bohle auftrennen in 30 mm Streifen , verleimt wird daraus ein 30 Brett?

Das wäre für mich eine sehr interessante Variante.
Ich muß in meiner Bastelwerkstatt das Holz nehmen, wie es als Reststücke angeboten wird.
Dabei habe ich oft das Problem, mit meiner kleinen Kreissäge Brettstücke von 80 - 100 mm von 2 Seiten aufzutrennen; das geht dann meist in 5-6 Durchgängen.

Wenn ich nun auch hier noch lesen muß, daß das gefährlich ist...

Gruß
Roland
 

Frankenholzwurm

ww-robinie
Registriert
5. April 2009
Beiträge
1.773
Ort
Spalt
Hallo Roland

Oder war das so gedacht: eine 60er Bohle auftrennen in 30 mm Streifen , verleimt wird daraus ein 30 Brett?

Das kann man so stehen lassen, ist einer der Gründe.

Ein andere ist folgender:

Eine Bohle (Seitenware mit liegenden Jahresringen) kann durch auftrennen, kippen und verleimen in Leimholz mit überwiegend stehenden Jahresringen gebracht werden.

Holz steht besser und wirft sich weniger, allerdings hat man dann relativ schmale Lamellen für Leimholz.
 
Oben Unten