Wie wird aus einem Baum ein Tisch?

Dikado

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Wenn man zusammen mit seinem Kollegen mehrere Stunden auf dem Bock sitzt, dann führt das auch zu privaten Gesprächen. Er ist ein gelernter Zimmerman und weiß, dass ich ein Hobby-Holzwurm bin. So erzählte er mir, dass bei ihm auf dem Grundstück noch etwa 15 Eichen liegen und ich bekam leuchtende Augen und er machte mir das Angebot, dass ich mir daraus Bohlen schneiden kann, wenn ich möchte.

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...... dit war aba nur een Teil vons Janze..... :emoji_wink:

Es folgten schlaflose Nächte, es waren sehr, sehr viele schlaflose Nächte. Ich dachte mir, das letzte Hemd hat keine Taschen, also was soll´s. Im Internet hab ich mich dann schlau gemacht. Im Motorsägenportal gab es einen, der sich SAW nennt und mir sehr geholfen hat. Nach dem Motto Hubraum lässt sich nur durch Hubraum ersetzen, habe ich mir dann von Stihl die größte Säge bestellt. MS 881, 121 ccm und 8,7 PS. Zeitgleich noch ein Sägegestell und eine etwas größere Schiene mit 120 cm. Die Schiene und das Gestell waren in weniger als einer Woche bei mir angekommen, auf die Maschine musste ich Corona-bedingt ganz, ganz lange warten, ich glaube, es waren 5 oder 6 Monate. Im Juni 21 fuhr ich dann für ein paar Tage zu @saw, der mir ein bisschen was über Kettensägen erzählen konnte, und wie eine Kette gefeilt wird, hat er mir auch beibringen können. Es waren ein paar schöne Tage im Schwarzwald und seitdem haben wir regelmäßig Kontakt.

Wieder zu Hause in Berlin kam dann der Anruf vom Händler und ich konnte sie endlich abholen.

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Oh Gott, dachte ich mir, als ich sie dann ausgepackt hatte, was hast du hier schon wieder für einen Blödsinn vor. Etwas mulmig war mir schon, denn ein Kettensägekurs wurde, auf Grund von Corona, zu diesem Zeitpunkt nicht angeboten. Meine PSA war schon da und so fuhr ich dann mit meinem Krempel zu meinem Kollegen und dann war der Zeitpunkt gekommen, sie das erste Mal anzuwerfen. Spätestens das wäre der richtige Zeitpunkt gewesen um mir eine Windel umzumachen. Mit einer Mischung aus Angst und Respekt vor dieser Monstermaschine wagte ich dann den ersten Probeschnitt.

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…… und dann ging es los.

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So nutzte ich dann meinen Sommerurlaub, um Bohlen zu sägen. Die Angst vor der Säge ist vergangen, aber der Respekt ist geblieben, bis heute.

Noch sind wir lange nicht beim Tisch angekommen, Teil 2 folgt.

Gruß Dirk
 

Dikado

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Teil 2

Dass die Maschine nach dem dritten Sägetag Startschwierigkeiten hatte und sie mehrmals beim Händler war der nichts finden konnte, sei hier nur am Rande erwähnt, auch wenn ich kurz davorstand, sie zurückzugeben oder zu verkaufen. Abhilfe kam dann durch einen anderen Händler, der offensichtlich mehr vom Schrauben verstand als der, wo ich sie gekauft hatte. Der Abstand der Zündung stimmte nicht, seitdem, springt sie wieder so an, wie am ersten Tag an.
Hier übrigens, ein Foto meiner ersten "schweren" Kettensägen Verletzung. Ich hab jetzt aber verstanden, warum man Handschuhe anziehen soll, beim Kettenwechsel.
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Da das mächtig viele Bohlen waren und ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wusste, was ich damit machen soll, entschieden wir uns, die Kosten und das Holz zu teilen.
Für meinen Teil der „Beute“ baute ich mir einen kleinen Lagerplatz mit Folie und Pflanzkübeln, Stapelhölzchen dazwischen und dann ein Dach drauf. Das war es dann erst mal. Der Sommer war vorbei, das Holz war geerntet und ich fing an zu überlegen, was ich damit denn irgendwann mal bauen werde.
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Irgendwann so etwa Ende 2022 fiel dann die Entscheidung meiner Freundin, aus dem Büro ein Esszimmer zu machen und da braucht man ja auch einen Tisch. So kam dann die Idee, einen Esstisch zu bauen. Aus welchem Holz war ja klar. Bei „"Selbst ist der Mann“ fand ich einen Bauplan von einem Esstisch, der uns beiden gefiel und auch von der Größe genau passte, nur hatten wir leider eine unterschiedliche Vorstellung, welches Holz wir nehmen sollten. Sie wollte möglichst „olles“ Holz mit Ästen und Wurmlöchern, ich hingegen stand mehr auf astreines Holz. Gut, wer gewonnen hat ist klar, sie bekam ihre Äste und die Wurmlöcher……..

Der Sommer war warm gewesen und die Bohlen sind gut getrocknet und hatten noch etwa 18 % Restfeuchte. Nachdem ich das passende Holz in ausreichender Menge in die Werkstatt gebracht hatte, konnte es da dann in Ruhe weiter trocknen. Der Baubeginn war dann im April 2023 und fing mit dem ersten großen Fehler an. Ich hatte mich einfach darauf verlassen, dass die im Bauplan angegebenen Beschläge einfach so zu bestellen sind, dem war aber leider nicht so, aber dazu später mehr.


Weiter gehts dann mit Teil 3 in Kürze..........
 

Dikado

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Teil 3
Als erstes habe ich die Bohlen dann mit der Oberfräse und einem Gestell und teilweise mit dem Dickenhobel abgerichtet, wie auf dem Foto zu erkennen ist.

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Danach verleimte ich die Füße zu einem Block aus jeweils drei Lagen und richtete sie dann im Dickenhobel ab. Verbunden sind sie mit einer Zarge, die mit Dominos versehen und verleimt wurden.

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Das merkwürdige Maß der Füße aus dem Bauplan von 104 x 104 mm ist dem Umstand geschuldet, dass der Tisch aus 26 mm Leimholz hergestellt wird und 4 x 26 sind dann halt 104 mm, aber egal, ich hab da mein eigenes Maß genommen, ich bin auf 103 x 103 gekommen, aber ich denke, dass das trotzdem hält :emoji_wink:

Dann folgte die Tischplatte. Dafür nahm ich insgesamt sieben Bretter und legte sie so zusammen, dass sie mir gefielen und halbwegs regelgerecht verleimt werden konnten. Nun überlegte ich, wie ich diese sauber fügen konnte, um sie zu verleimen. Die Oberfräse auf der Schiene war eine Option, ich entschied mich aber für die Raubank. Ursprünglich hatten die sieben Bretter eine Breite von 105 cm das Endmaß war 90 cm. Na gut dachte ich, was nachher zu breit ist, wird abgesägt….. über diesen Gedanken kann ich heute nur noch lachen. Über eine Woche übte ich mit und ohne Fügeanschlag. Fragt nicht wie, aber ich habe es dann doch geschafft und war stolz und glücklich, auch wenn ich nur noch 90,3 cm übrig hatte.

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Die Odyssee vom Fügen könnt ihr hier nachlesen.
https://www.woodworker.de/forum/threads/bretter-fügen-aber-wie.127591/

Es war nun der Zeitpunkt gekommen die Beschläge zu bestellen. Im Bauplan war ja alles angegeben, also Hersteller und Bestellnummern und die Preise, die waren aber schon rund 14 Jahre alt. Die Scharniere für die Einlegeplatten waren das einzige, was ich noch bestellen konnte. Die wichtigsten Sachen, die Mechanik für den Auszug, konnte ich aber nirgends finden. Ein Telefonat beim Hersteller Hettich (der gar nicht der Hersteller war) ergab, die führen wir schon lange nicht mehr. Vielleicht fragen sie mal beim Hersteller nach, vielleicht können die ihnen weiterhelfen. Die Firma Pöttker aus Lippstadt war oder ist der Hersteller für diese Auszugsschienen. Sehr freundlich erhielt ich einen online Katalog und ich stellte fest, dass die Schienen vermutlich ein Sondermaß hatten, was nicht verwunderlich ist, denn wenn ich mehr als eine Schiene bestelle, ich denke da wird es um Stückzahlen im drei oder vierstelligen Bereich gehen, dann kann ich auch die Maße vorgeben. Nach langer Suche und das hat mehrere Monate gedauert bei mir, habe ich dann etwas gefunden, was von den Maßen bis auf wenige cm passte. Auf Anfrage erhielt ich dann ein Angebot für die von mir gewünschten Teile und ich setzte mich erstmal auf meinen Arsch! Im Bauplan von 2010 waren die Teile von Fa. Hettich mit ca. 300,-€ angegeben, mein Angebot belief sich auf knapp 1000,-€. Glücklicherweise hatte mein Mädel im Bekanntenkreis einen alten Tischlermeister, der uns die Teile bestellen konnte und dafür haben wir dann nur noch rund 650,-€ bezahlt. Ja, das tat auch noch weh.

Nun folgte noch etwas Pause, weil mir der Antrieb fehlte, um weiterzumachen. Das ständige Nachfragen von meinem Mädel, wann dann endlich der Tisch fertig wird, hat das Ganze aber auch nicht wirklich schneller gemacht. Das ganze Projekt nahm dann aber wieder Fahrt auf, als der ADH bei mir einzog.


Teil 4 folgt......
 

Dikado

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Teil 4
Nun konnte ich wieder richtig loslegen. Der innere Zargenkasten wurde ausgehobelt, zusammengebaut und mit den Löchern für die Rohrmechanik versehen.

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Gesägt hatte ich die Teile mit der Kappsäge und die waren sehr genau geworden und so brauchte ich die lange Zwinge nur noch um den Zargenkasten um 0,5 mm zu verschieben, damit er genau rechtwinklig war. Der Zargenkasten wurde danach mit den Auszugsschienen verbunden und mittig auf der Tischplatte ausgerichtet.

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Danach wurden die äußeren Zargen hergestellt, mit Dominos versehen und mit der Tischplatte verleimt. 39 mm sollte der Abstand zur Tischkante betragen ...... siehe Foto, damit kann ich gut leben.

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Dass ich mit diesem Tisch keine Gesellenprüfung im Tischlerhandwerk bestehen könnte, war mir klar, denn ich habe da irgendwie meine eigenen Maße verwendet, aber es weiß ja eh keiner, wie die vorgegeben waren. Als Beispiel sollte die Tischplatte rund164 x 90 cm sein. Ich hab mir aber gedacht, lass mal lieber 1 cm mehr stehen, dann kann ich, wenn es schief geht, immer noch kürzen. Dummerweise hat aber dieser Schnitt so gut geklappt, war absolut im rechten Winkel und auch die Fräsungen sahen super aus, dass ich mich entschlossen habe, ihn einfach so zu lassen.

Ansonsten hielt ich mich, so gut wie mir möglich war, an den Bauplan. Die Schienen und die Rohrmechanik wurden nun nach Bauplan zusammengebaut und die Löcher für die Rohrmechanik für die Verriegelung wurden mit einem Forstnerbohrer von unten in Tischplatte gebohrt.

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Offensichtlich hatten wir auch Besuch von japanischen Holzböcken........

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So, nun muss ich leider zur Arbeit, mein Büro wartet auf mich, bzw. der Kollege, den ich jetzt ablösen muss. Falls es eine ruhige Nacht wird, kann ich später hier noch weiter schreiben.

Bis dann.....
Gruß Dirk
 

Dikado

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Teil 5

Weiter ging es mit dem Auflagewinkel, welcher mit zwei verleimten Auflagehölzern, die mit der Shaper herausfräst wurden, am inneren Zargenkasten angeschraubt wurde. Dieser hält die Einlegeplatten, wenn sie nicht gebraucht werden, unter dem Tisch, fest an ihrem Platz.

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Total stolz auf das Erreichte schaute ich mir nun die bunten Bilder im Bauplan an und stellte fest, dass die den Winkel auf der falschen Seite montiert hatten. Oh mein Gott, was für ein Anfänger hat denn diesen Bauplan gezeichnet??? Grübel, grübel und studier, den Bauplan zehn Mal gedreht und …… jepp, das Problem stand wie immer vor der Zeichnung. Im Plan war „Draufsicht“ angegeben. Was hab ich Trottel gemacht? Ich hab von oben auf den Tisch geschaut, der lag aber umgedreht auf den Böcken. Ohne es zu merken hab ich alles spiegelverkehrt gebohrt, geschraubt und, und, und. Glücklicherweise hatte der Fehler aber keine Auswirkung auf die Auszugsfunktion. Intuitiv greift man mit der rechten Hand als Rechtshänder rechts unter den Tisch, bei mir ist er nun halt links, was aber mein Mädel sehr freute, denn sie macht fast alles mit der linken Hand.

Nun ging es an die Einlegeplatte. Mit der Shaper wurden die Löcher für die Scharniere gefräst. Das äußere Oval sollte 4,7 mm tief sein, wurde beim ersten Versuch nicht erreicht, also noch mal nachfräsen.

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Aber leider fräste ich aus Unachtsamkeit an einem Scharnier den Teil weg, wo die Schrauben festgeschraubt werden sollten.

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War aber auch kein Problem, hat nur Zeit gekostet. Einen Domino halbiert, eingeleimt und hinterher noch mal nachgefräst..... hält super, bis jetzt.

Die Einlegeplatten wurden dann eingepasst und mit der Oberfräse in Form bzw. auf die genaue Länge und Breite geschnitten. Leider verrutschte die Oberfräse, weil ich die Schraube, welche die Stangen festhalten, vergessen hatte anzuziehen. Das war jetzt wirklich ärgerlich.

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Dafür fräste ich jetzt einen Stopfen aus einem Eichenbrett, viertelte diesen und leimte ihn ein. Farblich gibt es eine Abweichung, da es aber nur die eine Einlegeplatte betrift, hab ich es dann so gelassen, fällt aber kaum auf.

Ende Teil 5
 

Dikado

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Teil 6

Die Beinpaare wurden auf der einen Seite mit dem inneren Zargenkasten verbunden, an welchem auch die Schienen für den Auszug montiert sind und auf der anderen Seite wurden stirnseitig Dominodübel gefräst, die aber nur gesteckt sind und nicht verleimt weren. In je ein Bein wurde dann noch eine Rampamuffe eingeschraubt, damit die Beine abgenommen werden können. Abgesehen davon wäre der Tisch sonst nur noch von vier Mann zu bewegen gewesen.

Es folgt die Aktion Rampamuffe:

Erstmal wurde geübt und ausprobiert, wie groß das Loch für eine M6 Muffe sein muss. Die ersten Versuche gingen ganz schön in die Hose.
Bei den ersten Versuchen riß das Holz erheblich aus (das Foto zeigt nur ein paar meiner Übungen). Das für mich optimale Ergebnis war dann ein Loch von 9,5 mm und einen Außenkranz von 11,5 mm, 2 mm tief. Mit der Shaper wurden dann die Löcher gefräst, anschließend bekam das 9,5 mm Loch noch eine 45 Grad Fase. So konnte dann die 20 mm lange Muffe eingedreht werden, ohne dass es zu Ausrissen kam.
Absolut gerade sitzen nun die Schrauben, so wollte ich das haben.

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Nun konnte ich am umgedrehten Tisch anfangen, die Einlegeplatten anzupassen und zu montieren. Der Zusammenbau war nicht ganz so einfach, weil nicht alles wirklich 26 mm hatte, aber nachdem ich die Stützhölzchen unter dem Tisch angepasst hatte, ging es doch besser als gedacht.

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Fehlstellen, Ast- und Wurmlöcher wurden mit der Klebepistole von WoodRepair mit schwarz gefüllt. Nach dem Schleifen habe ich dann Hartwachsöl von Osmo in Seidenmatt für die Oberfläche genommen.

....... nun noch ein paar Abschlussbilder ......
 

Dikado

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Letzter Teil

Endmontage am Bestimmungsort

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So Chefin, ich habe fertsch, kannst aufhören zu nerven :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ausgezogen passen auf jeder Seite vier Stühle hin, damit ist dann Platz für 10 Personen. Ich habe aber nur 6 Stühle, für 10 fehlt irgendwie der Platz, denn die müssen ja dann auch irgendwo verstaut werden und da der Tisch eh nur lang gemacht wird, wenn eine größere Feier ansteht, reichen da dann auch mal ein paar andere Stühle aus der Küche.

Hier findet ihr den Bauplan und mehrere Bilder als Bauanleitung, so wie es geht oder gehen kann oder sollte oder vielleicht auch nicht.
https://www.selbst.de/esstisch-selber-bauen-13771.html#image=1

Anders als vorgegeben habe ich keine Bockrollen unter die Tischbeine die sich ausziehen lassen geschraubt, weil mir damit die Punktbelastung für den Korkfußboden zu hoch gewesen wäre. Ich hab einfach Filz geklebt. Das rutscht in Verbindung mit dem Kork auch sehr gut.

So Leute, das war es dann erst mal von diesem Projekt. Es kann sein, dass ich vielleicht irgendwann noch mal die kleine Bank baue, die ebenfalls im Bauplan angegeben ist. Mal schauen..... mein Mädel hat ja noch so viele Ideen..... ihr kennt das sicherlich auch von euren Frauen :emoji_wink:

Gruß Dirk
 

Ankece

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Hallo Dirk,

danke für den ausführlichen und amüsant geschriebenen Bericht. Das nenn ich mal eine lange Bauphase :emoji_astonished:.
Respekt auch für den Umgang mit der Kettensäge als Neuling. Im Leben nicht würde ich mit so einem Monster hantieren, da bleibe ich doch lieber bei meiner Ryoba :emoji_grin:.

Ach übrigens.....der Tisch gefällt mir sehr gut.

P.S.: wünsche dir noch eine ruhige Schicht (meine geht noch bis sechs).
 

Dikado

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Vielen Dank.
Ich denke, als Kettensägen Neuling war ich weniger gefährdet, als ich es jetzt bin. Die Kettensäge (n) hab ich bestimmt einmal in der Woche in der Hand und da kommt dann schnell Routine auf und da wird es dann auch gefährlich.

...... bis sechs? jetzt tust du mir leid, ich darf schon um 05.30 gehen :emoji_sunglasses:
 

teluke

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Glückwunsch zum vollendeten Projekt.
Jetzt aber nicht auf die faule Haut legen, weiter geht`s.

Als ich vor ein paar Jahren unseren neuen Esstisch gebaut habe war auch die Überlegung da den als Auszugstisch zu machen.
Hätte allerdings einiges eingeschränkt.
Ich habe daher einfach einen 2.Tisch gemacht mit exakt gleicher Breite und Höhe. Aber wesentlich kürzer.
Der Tisch wird als Arbeitstisch von meiner Frau genutzt und, bei Bedarf, einfach an den Esstisch angestellt.
Doppelter Nutzen ohne große Mechanik.
 

Fichtenelch

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Sehr schöner Bericht!
Ausführlich mit Text und Bildern die erkennen lassen wie viel Arbeit in sowas steckt, eigentlich ist es ja "nur" ein Tisch denken die meisten Leute.
Aber vom Holz ernten, übers Hobeln, Holz ablängen usw kommt da schon einiges an Arbeit zusammen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Wirklich sehr schön geworden.
 

Claus P.

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Hallo Dirk,

ich habe deinen Bericht von Anfang bis Ende verschlungen. Wirklich toll. Vor aber gefällt mir, dass du auch deine Fehler zeigst. Das macht normalerweise niemand gerne, aber so wird der Bericht erst authentisch.
Meiner Meinung nach ist es nicht so schlimm, wenn Fehler passieren und man sie wieder beheben kann. So lernt man dazu und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ein wirklich sehr schöner Tisch an dem alle Freude haben.
Einfach nur toll.

Liebe Grüße aus der Oberpfalz
Claus
 

schrauber-at-work

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Moin Dirk,

kenne ja bereits einen großen Teil der Vorgeschichte :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: haben ja ausgiebig darüber gesprochen / geschrieben.
Wirklich schön und detailliert geschrieben Deine Projektvorstellung, gefällt mir :emoji_thumbsup:.

Hoffe man sieht sich 2025 auch wieder, evtl. bin ich ja Mal bei euch in der Gegend unterwegs. Ansonsten seit Ihr hier natürlich auch jederzeit willkommen wenn Ihr in der Nähe oder auf der Durchreise seit.

Gruß Stephan
 

Schleifmeister

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Schönes Projekt. Gefällt mir. Und am Rande ist es mal schön selber den gesamten Prozess durchzuarbeiten.

Ich habe auch eine 881. Geilste Säge der Welt. Neben Brennholz machen, nutze ich sie auch um Stämme aufzusägen. Ich hoffe du hast eine Längsschnittgkette genutzt. Geht sonst ordentlich auf die Maschine. Der angeschliffene Winkel ist ganz anders bei den Gliedern.
Für den unerfahrenen nicht gerade die beste Maschine für einen Start. :emoji_wink: Da steckt massiv viel Power hinter und ist nicht ungefährlich.

Viele Grüße und weiter so
 
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