wieder ein Erbstück meines Opas (Tischlermeister in Johanngeoregnstadt)

Schwimmmeister

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Neben einer Ulmia 354 (Die ich zu gern verwende und tadellos funzt,wie ne Neue) hab ich Letztens dieses feine Maschinchen im Nachlass meines Opas gefunden!:Obwohl Nichts auf dem Typenschild steht,gehe ich davon aus,das Die locker 55-60 Jahre alt ist und genau so gut läuft,wie am ersten Tag!
Habt Ihr eine Ahnung worum es sich hier handelt?:emoji_wink:
 

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Werkzeugprofi

ww-robinie
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Da unten dürften sich drei Bohrer/Fräser befinden. Im Prinzip eine Bohrmaschine, wo man mit einer Maschine schnell zwischen drei Bohrern wechseln kann. Wurde/wird zB für Fensterbeschlagsbohrungen oder Bänderbohrungen verwendet. Eine sehr spezielle Maschine.

Wie das in dem Fall aussieht kann ich jedoch nicht bestimmt sagen...
 

wicoba

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Na da war einer schneller :emoji_slight_smile:
mach doch mal ein Foto von den Einsätzen (Bohrern?) von unten, wenn sie noch vorhanden sind.
Sonst schließe ich mich meinem Vorredner an...
 

gepi

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Hallo,

im ersten Ansatz würde ich sagen, das es sich um eine (früher übliche ) Handbohrmaschine in einem (speziellen) Bohrständer handelt.
Es ist tatsächlich so, das in den 60ern und 70ern die professionellen Handbohrmaschinen so aussahen. Kann mich noch daran erinnern das wir in unserem Praktikum mit solchen Teilen hantiert haben.
 

uli2003

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So einen Knochenbrecher habe ich auch noch rumliegen. Wird aber nicht mehr benutzt, aber diese Bauform war nicht unüblich. Fein, AEG, Siemens, Elbo, Upat, Bosch, Metabo, viele DDR Fabrikate sahen so aus...

Der Ständer ähnelt einem Griffsitzbohrer für Fenster, aber die waren nie versetzt.

Grüße
Uli
 

tomcam

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Naja, aber die hat schon sehr viel Ähnlichkeit mit den Maschinen auf dem Foto, die rechte und linke die da hinter den polierern stehen...
 

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tomcam

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Du, auf dem Bild von Eibenstock sieht es tatsächlich so aus, wie wenn da drei verschiedengroße Forstner drin sind. Also hat man den kompletten Ständer über dem Astloch positioniert, oder?
 

Schwimmmeister

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Guten Morgen
Also ihr habt Alle Recht! :emoji_slight_smile: Es handelt sich hierbei um eine Bohrmaschine,Welche ein Getriebe hat und unten sitzen 3 Forstnerbohrer drin!
Ja diese Maschine wurde unter Anderem zum ausbohren von Astlöchern oder Ästen verwendet oder beim Fensterbau!
Einziger Nachteil daran sind die Bohrer!Verbaut sind darin 3 Forstner (15mm,20mm,30mm) und genau so einen Satz hab ich noch,fein säuberlich in Fettpapier gepackt,mit genommen! :emoji_slight_smile:
Da Diese aber eine spezielle Aufnahme haben und wohl nicht mehr hergestellt werden,kann ich diese Maschine nur mit den Größen verwenden!
Mein Opa besaß bis 1956 eine Sarg- und Möbeltischlerei in Johangeorgenstadt,bevor Er,meine Oma,mein Vater und mein Onkel ein Bauerngut in Hainichen/Sa. kauften und umzogen!
Seitdem stehen diese ganzen Maschinen und Werkzeuge fein säuberlich in Holzwolle verpackt in Kisten auf dem Oberboden!
Diese Maschine ist aus Eibenstock,wo früher schon sehr gute Maschinen (fast ausschließlich für den Export) gefertigt wurden!Das ist auch heute noch so,wenn man nur an die Eibenstock Mörtelrührwerke denkt!Die sind unkaputtbar und eine Klasse für sich!
Da mein Opa 1979 starb und ich mit großer Sicherheit weiß,das er seit Anfang der 60er Jahre keine Maschinen mehr gekauft hat,dürfte diese Bohrmaschine somit mindestens 54 Jahre alt sein,ebenso wie die 354er Ulmia! :emoji_slight_smile:

@Uli diese Maschine ist keineswegs ein Knochenbrecher,ganz im Gegenteil!
Ja sie ist nicht ganz leicht,aber dafür sehr stabil und solide!Da die Maschine aufgesetzt wird und durch den Bohrständer einfach nach unten gedrückt wird,ist sie meines Erachtens nach sogar sicherer als Freihandbohren mit nem Forstner oder einer Ständerbohrmaschine,da das Werkstück nicht bewegt wird sondern die Maschine!Der Fuß ist groß genug und bietet sehr gute Standsicherheit!
VG Max
 

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Dietrich

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Hallo,

die Bezeichnung "Knochenbrecher" bezieht sich auf die Verwendung als el. Handbohrmaschine,
da hier vermutl. die Kraft und die Untersetzung einer Kreuzgriffmaschine vorliegt aber ein Spatengriff verbaut wurde.
Welche Drehzahlen hat die Maschine?

Gruß Dietrich
 

Schwimmmeister

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Hallo Dietrich
Nun ja sie ist ja keine reine Handbohrmaschine und ohne dem Gestell würde ich Dir Recht geben!Denn Die hält Nichts auf und zieht gnadenlos durch!
Der schwarze Handgriff übrigens ist nicht nur auf dem Holm geklemmt,sondern Der Griff hat ein Gewinde,Welches mit einem kleinen Dorn bombenfest in dem Führungsholm sitzt!
Da verrutscht Nichts!Zudem läuft die Maschine in einer Führung,so das auch da nichts verdrehen kann!
An der blauen Gusshalterung der Maschine ist ein 8mm Dorn angebracht,Der in 3 verschiedenen Bohrungen (je nachdem welcher Bohrer dran ist) läuft,plus einer zusätzlichen Parkposition!
Die Kraft geht rein senkrecht nach unten und nirgendwo anders hin!Kein Verdrehen oder gar "Knochenbrechen",das ist bei Der unmöglich!
Sie hat 600U/min und eine Leistungsabgabe an der Spindel von grad mal 250 Watt!
Aber durch das Getriebe ist sie mit Nichts zu bremsen,außer dem Schalter! :emoji_grin:

Ich habe noch eine andere Bohrmaschine aus gaaanz alten Tagen und Die ist wahrlich ein Knochenbrecher!!!
VEB Elektrowerkzeuge Sebnitz,Typ HBM 300,360 Watt und 580 U/min
Die alten DDR Bohrmaschinen haben keinerlei Elektronik,wurden damals bei defektem Anker neu gewickelt (was heutzutage gar Keiner mehr macht und auch nicht kann!) und hatten danach meist noch mehr Bums!
Ich bin grad dabei mir für diese Bohrmaschine einen Ständer von einem befreundeten Metaller bauen zu lassen!Als Ständerbohrmaschine ist sie perfekt!
VG Max
 

Schwimmmeister

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Hier mal noch ein paar Bilder der Führung und wie die Bohrer aussehen! :emoji_slight_smile:
Die Bohrer übrigens sind rasiermesserscharf und schneiden einfach perfekt! :emoji_slight_smile:
 

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uli2003

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bezieht sich auf die Verwendung als el. Handbohrmaschine,
da hier vermutl. die Kraft und die Untersetzung einer Kreuzgriffmaschine vorliegt aber ein Spatengriff verbaut wurde.

So sieht es aus. Elektronik gab es auch keine, nur an oder aus. Im Ständer ist das kein Problem, Freihand würde ich, soweit möglich, aber immer den Zusatzgriff anschrauben :emoji_slight_smile:

Gib so ein Teil mal einer Azubine in die Hand - die dreht sich oben an der Maschine mit, wenn der Bohrer mal zugreift :emoji_grin:

wurden damals bei defektem Anker neu gewickelt (was heutzutage gar Keiner mehr macht und auch nicht kann!)

Natürlich gibt es noch Ankerwicklereien. Eine ganz in meiner Nähe. Allerdings lohnt das in den meisten Fällen nicht mehr, so werden die Maschinen meist entsorgt.
 

Schwimmmeister

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Die Maschine kann,sollte!, man NUR mit dem Ständer betreiben,alles Andere ist lebensmüde und bei der Kraft,die Die hat,würde ich mit Der NIEMALS Freihand arbeiten!
Man kann sie zwar ausbauen,aber es gibt keine Möglichkeit einen Zusatzhandgriff an Ihr zu befestigen,also lass ich Das mal lieber! :emoji_slight_smile:
Sicherheit steht da an erster Stelle!
Und mit dem Ständer wärs auch kein Problem für ne Azubine!
Ohne Dem hat sie ne Freifahrt auf dem "Karussell"! :emoji_grin:
 

uli2003

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Die Maschine kann,sollte!, man NUR mit dem Ständer betreiben,

Nene, das sind 'gewöhnliche' Handbohrmaschinen gewesen. Meine Fein-Maschine hat auch keine Befestigung für einen Zusatzgriff.
Da musste man schon etwas in den Armen haben :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

Schwimmmeister

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Drum hab ich ja geschrieben man SOLLTE,ALLES ANDERE WÄR LEBENSMÜDE!
Bei einer Bohrmaschine ohne Getriebe ok,da packt ich fest zu und halte Die auch an,wenn ich den Schalter loslasse,aber nicht bei einer Getriebemaschine!Die hält so schnell Nichts an!
Außerdem hat sie e kein Bohrfutter,was sie als Freihandmaschine ausschließt,von daher stellt sich die Frage danach gar nicht!
 
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