Zinken sägen

Broetchenbacke

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Aufgrund meiner negativen Erfahrungen beim Zinkenfräsen, wollte ich jetzt mal der Idee mit der Kreissäge nachkommen. Eine Art der Ausfhrung wurde hier schon mal vorgestellt und man kommt auch schnell über Google an weitere Ausführungsversionen.

Meine Art sieht aktuell nur eine Übersetzung vor. Diese beträgt 2:1 und ich muss gestehen, ich war einfach zu faul mehr wie 2 Ritzel zu sägen und zu feilen.

Ich benötige aber auch nicht jedes X-beliebige Maß an Zinken und werden dann später im Betrieb die Zähne des Antriebsritzel zählen müssen bzw individuell markieren.

Sollte sich das ganze als sehr unvorteilhaft erweisen, bleibt mir ja immer noch die Möglichkeit weitere Übersetzung zu erstellen.

Neben dem Zinkensägen soll der Schlitten aber auch ohne Zinkeneinrichtung nutzbar sein. Ich wollte eine so große Vorrichtung die meiste Zeit nicht nutzlos in der ziemlich kleinen Werkstatt herumstehen haben. Aus diesem Grund ist die Zinkenvorrichtung steckbar auf dem Schiebeschlitten der Säge befestigt.
 

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Broetchenbacke

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Hier sieht man die aufgesteckte Halterung der Antriebsritzel. Diese ist allerdings noch spiegelverkehrt aufgebaut. Korrekt wäre das große Ritzel ausserhalb des Arbeitsbereiches damit die Breite der gezinkten Kanten über 300mm betragen kann. Die Gewindestange mit M14 wurde aufgrund Ihrer 2mm Steigung ausgesucht, So ist das umrechnen nicht so schwer. Eine Umdrehung am Hauptrad = 1mm seitliche Bewegung.
 

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Broetchenbacke

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erstellt wurden die Ritzel mit einer Stichsäge, welche ich von unten in einem selbstgebauten Werktisch eingespannt habe und die um ca 12 Grad schräg gestellt war, damit die Ritzel später im 90Grad Winkel zueinander sauber "laufen/greifen".
 

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Hallo,

ich verstehe nicht wieso man dafür Ritzel und sowas braucht oder besser welche Funktion die haben....
Wen ich Zinken an der Kreissäge säge brauche ich eigentlich nur ein Brett was an dem Anschlag fixiert wird(als "Stütze") und ein Stück irgendwas in Sägeblattbreite!

Funktioniert super, ist genau und rechnen muss ich auch nichts. Man muss "nur" aufpassen wann man das "Stückchen irgendwas" daszischen legt oder nicht!

Aber ich bin mal gespannt was das wird, vielleicht wird es ja eine Offenbarung für mich!

Gruss
Ben
 

Broetchenbacke

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Servus Ben,

deine Art Zinken zu sägen würde bei mir nur mit einem funktionieren. Der 2te wäre dann vermutlich schon nicht mehr passend. Ich gehe davon aus, dass du eine Formatkreissäge mit hochpräzisen Anschlagen nutzen kannst. Ich nutze eine 20Jahre alte Unterflurkreissäge.
 

UweWessels

ww-kastanie
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Sehr schön verständlich und mit Bauplan findet man das als Screw advance Box-Joint Jig auf Woodgears.ca

Der Plan ist wirklich empfehlenswert und das Gerät, wenn mal gebaut unglaublich hilfreich, wenn man "schnell mal ne Kiste bauen" will....

Gruß

UWe
 

Broetchenbacke

ww-birnbaum
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Den Plan habe ich nie eingesehen. Habe die Konstruktion heute zum ersten mal getestet. Muss halt bei jedem Zinken die Markierung auf dem 8ten Zahn (1 Zahn=0,2mm) im Positiven wie auch im negativen dazu rechnen. So kompensiere ich die Breite des 3,2mm Sägeblattes.

Das Bild zeigt lediglich den ersten Testversuch, bei dem die Tiefeneinstellung des Sägeblattes noch nicht gepasst hat aber die Passgenauigkeit des Ergebnisses ist schon sehr beeindruckend und nicht vergleichbar mit meinen Fräsversuchen.
 

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Broetchenbacke

ww-birnbaum
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Ich hatte einen kleinen Denkfehler in der Ausführung und möchte dies jetzt berichtigen, für den Fall das jemand den Apperatismus nachbasteln möchte.

Mit 4mm Vorschub funktioniert das Teil, aber wenn man Zinken erstellt die breiter sind wie 8mm muss man zwischenkurbeln und kommt garantiert irgendwann durcheinander. Ja lacht nur, aber zählen bis 3 kann schwerer sein wie man glaubt. Vor allem wenn man angesprochen und kurz abgelenkt wird, weiss ich oft nicht wo ich jetzt war.

Bisher musste ich bei z.b. 12mm Zinken beim ersten Schnitt 1,6mm drauf, beim zweiten 2mm (sägen) + 2mm durchkurbeln und beim dritten wieder 1,6mm abziehen um dann wieder eine volle Umdrehung zu machen usw....

Jetzt habe ich mir einfach ein 4 Zähne =0,8mm kleiners Haupt-Ritzel erstellt. Damit ist der Vorschub pro Umdrehung immer genau 3,2mm. Also kurbel ich beim Zahn 3mal und beim Schlitz 2mm. Das ist deutlich einfacher zu handeln und man minimiert Fehler.
 

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