Zuschnitt HPL liegende Plattensäge

michierz

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Hallo,

hat jemand erfahrung mit dem Zuschnitt von Schichtstoffen auf einer liegenden Plattensäge? Wir haben große Probleme, weil das Material meist wellig ist. Und beim optimierten Sägen zerknackt uns oft das Material weil es sich beim Rausschieben aus der Maschine irgendwo verklemmt. Hat jemand diesbezüglich Lösungsvorschläge? Schön wäre wenn man wie im manuellen Modus immer erst "Start" vor dem Rausschieben drücken müsste....
 

Michel1984

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Wir schneidens auf der CNC.
MDF Platte drunter und "durchsaugen"

Allerdings haben wir auch "nur" eine Striebig Plattensäge.
 

reo

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Hallo Michi?

Was hast du den für eine Maschine? Es gibt von den Herstellern ja extra Vorrichtungen dafür. Wir machen es so, dass wir bei den Maschineeinstellungen "Stopp" nach jedem Schnitt einstellen. Dann muss man immer mit einem Tastendruck bestätigen bevor der Materialvorschub das Material verfährt. Somit können wir schauen das das Material nicht am Sägespalt aneckt. Bei extrem Welligen Platten muss man da dan aber auch mal zu zweit dastehen.


Gruss René
 

carsten

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Hallo

Kann Erfahrung nur mit einer älteren Holzma HPP11 , HPP320, und einer Panhans zusteuern.
Da war es kein Problem einfach nach dem eigentlichen Schnitt den Notaus reinzuhauen um ein Vorschieben zu verhindern. Hat bei allen Maschinen auch keinen Einfluss auf das Weiterarbeiten bzw. Einstellungen.
Wenn ich wusste dass ich HPL zuschneiden muss welches wellig ist ( z.B. gerade gerollt im Karton angeliefert) dann hab ich das wenn möglich vorher ausgerollt und zwischen Schutzplatten in den Plattenstapel gelegt um es glatt zu bügeln) oder wie Martin es macht zwischen zwei restplatten "einspannen".
 

reo

ww-eiche
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Ok. Wir haben Schelling.
Hast du den die Funktion das die Säge vor und nach jedem Schnitt stoppt? Mit dem fahren wir ganz gut. Einfach nach dem Schnitt den HPL etwas angeben und Bestätigungstate für nächsten Schnitt drücken. Wenn der HPL sehr Wellig ist stelle ich zusätzlich noch die Schnittlängenerkennung aus. Denn wen der HPL zu weit vom Maschinentisch steht, erkennt in der Laser nicht mehr und es kann passieren das dass Sägeblatt mitten im HPL auftaucht.

Gruss René
 

Thomes

ww-ahorn
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Ich habe es wie Carsten gemacht bzw. wie die anderen Kollegen hier beschrieben haben.

Kleinmengen auf der liegenden Holzma: immer am Anschlag vorne geschnitten, wo der manuelle Anschlag ist, sowie bei einer Altendorf.
Oder Spannzangen auf Fixpostion gefahren, manuell dran geschoben und Schnitt.

Großmengen:
HPL Platten an den Anschlag geschoben.
Auf die Platten, obendrauf (nicht unten)!! Zwischen HPL und Spannzangen einen Längsstreifen gelegt (ca. 150 - 300 mm breit ) aus MDF oder Spanplatte, RW = Reste 8-10 mm (was halt so da ist).

Programm gestartet, Platten werden nach hinten geschoben und geschnitten.

Nach dem Schnitt:

Möglichkeit 1 (Holzma): Notaus drücken!

Möglichkeit 2 (Holzma): Zweimal kurz die Taste "Programmschieber Start" kurz hintereinander drücken, Holzma PRG Schieber bleibt stehen
und bewegt sich nicht mehr!

Danach Spannzangen öffnen lassen, Platten händisch nach vorne gezogen, komplett.

Oder falls möglich, erkennt man wie wellig das Material ist. Die Platten händisch nur ca. 30 mm über die Schnittfuge ziehen,
danach zum Bedienpult gegangen, Not aus raus oder einfach nur auf Spannzangen öffnen drücken gegangen.
Alles wird automatisch nach vorne geschoben (funktionierte zu 99,9 Prozent, wenn man seine Säge und das Material gut kennt)

Wichtig, Risiko vermeiden, lieber händisch nach vorne ziehen wenn man sich unsicher ist.

Bei Sonderdekoren Stückzahl 1, keine Experimente! Lieber den Schichtstoff manuell am Anschlag schneiden oder Fixposition ohne
automatischem verschieben.

HPL Platten mit Metalleinlage (Magnetplatten) habe ich immer mit Opferplatte (unten komplette Opferplatte bis zur Schnittfuge) geschnitten!
Oben immer nur einen Streifen gelegt, einen Rest von ca. 200 - 300 mm.

Wenn es zeitlich möglich war, habe ich nicht nur vorne sondern auch hinten (ca. 20 mm) einen Nachschnitt gesetzt.
War gut für das händling beim späteren verpressen, es Riss nichts mehr ein, bei größeren Teilen Türen etc.

Wenn ich hinten einen Nachschnitt machte, dann immer ca. 20 - 30 mm wenn möglich. Die Reste verklemmen/verspannen sich
oft in der Schnittfuge (Sägetisch).

Meine Säge: Holzma HPP 91 - inklusive Nachrüstung - Digitales Messsystem

Ich glaube ich habe jetzt zuviel geschrieben / beschrieben : )
 

Micha83

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Moin
Wir haben eine liegende HPL und Furniersäge von Langzauner.
Eine tolle Maschine, macht aber erst ab einer bestimmten Betriebsgröße Sinn, weil sie schon viel Platz weg nimmt.
Damit wird das meiste zugeschnitten.
Große gleichartige Formate werden auch mal auf der liegenden Plattensäge geschnitten.
Ebenfalls mit Packplatten oben und unten.
Gruß Micha
 

Micha83

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https://www.google.com/search?q=lan...XR3KQKHRRhDaMQ_AUoAXoECAUQAw&biw=1600&bih=758Als Beispiel.
Weiß den genauen Typ nicht, den wir haben.
Hinten Dran ist ein großer Tisch, die Parallel Anschläge verfahren elektrisch, Schnittbreite bis ca 1300, Schnittlänge ca 4,5m
Anschlaglineal für die Länge ist manuell
Pneumatischer Druckbalken.
Fügefräser ist ebenfalls eingebaut, für HPL nicht nötig, bei den Gesellstücken kommt der beim Furnier richten zum Einsatz.
Insgeamt ist die Maschine ca 6 m lang und 3,5 m breit.
 

wasmachen

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HinternDiwan
Ne Langzauner kenn ich. Jetzt weiss ich auch, wie du deinen Post meintest.... hab das zuerst so veratanden, als ob ne liegende PL und zusätzlich die Langzauner da ist :emoji_grin:
 

Micha83

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Das ist ja auch so, es stehen im Maschinenraum zwei liegende Plattensägen und ne striebig.
Im Oberflächenbereich die Langzauner.
 

schwarzwaldholzer

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Hallo,
wir schneiden HPL auf der liegenden Säge(Holzma) Wir schneiden einzelne Blätter aber auch Pakete bis 40/50 Stück.
Entweder im Einzelschrittprogramm ohne Klemmer, so dass der Schieber als Anschlag dient. Wellige HPL gibts viele Varianten, beim Ausschieben legen wir immer Anschnittstreifen drunter legen das es nicht einhängt am Tisch.
Ansonsten Opferplatte oben und unten mitsägen.
 
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