der "tolle Festoolservice"

Jens2001

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die Firma Festool, insbesondere ihre Produkte und ihr ach so toller Service wird hier ja gerne über den grünen Klee gelobt.
Nun ich stand dem ja sowieso etwas skeptisch gegenüber und sah darin nur eine Werkzeugbude mit zugegebener maßen guten Maschinen, die aber maßlos überteuert sind und einem Marketing welches versucht aus Sch.... gold zu machen.
So weit so gut nun hatte ich den ersten Garantiefall....
Ich habe mir mitte März eine Festool Carvex 400 Stichsäge (die Kabelversion als Set) mit dem extra Zubeörkoffer gegönnt, das ganze nur weil ich ein paar wirklich gerade und winklige Schnitte in 40mm Material benötigte, die ich meiner alten Makitta nicht 100%ig zugetraut habe. Die Carvex soll ja so toll winkelig schneiden.
Was musste ich feststellen von winkligen Schnitten am Anschlagtisch konnte nicht die Rede sein!
Ich habe hier im Forum gesucht und natürlich auch gefunden... super Forum! Das Teil hatte Kinderktankheiten die inzwischen wohl offenbar behoben wurden, bei meiner Maschine handelte es sich aber wohl um Lagerware, alter Systrainer, dieser war mir auch lieber als der neue....
Nun meine Säge hat die hier aufgeführten Probleme,

1. Absaugstutzen hält nicht im Anschlagtisch
2. Anschlagtisch sitz sichtbar schief auf der Maschine
3. Anschlagtisch hat deutlich Luft an der Maschine und läßt sich um etwa 5-7° in Winkel verdrehen (geschätzt)
4. winklige Schnitte waren nicht möglich, der Schnitt steht etwa 3-4° außer winkel, das ist in etwa der Betrag, den der Tisch nach Augenschein nciht im Winkel steht

Die Maschine ist ja bei Festool zur Garantie registriert...
so habe ich am Montag, den 21.03.2011 beim Service von Festool angerufen, soweit alles gut, da die Maschine nagelneu ist wurde ich vom Service mit dem Vertrieb verbunden mir wurde im Gunde genommen bestätigt, das es diese Problem mit der Carvex gab und ich sollte nach Überprüfung eine neue Maschine, dann allerdings im neuen Sstrainer bekommen.
Am dienstag den 22.03.2011 wurde die Maschine tatsächlich von DPD abgeholt, nun Heute ist Freitag der 25.03.2011, irgendwie hatte ich es im Gefühl, dass es das noch nicht war (die beworbenen 24 Stunden Service längst überschritten)...
1. Person im Service total überfordert mir dem Fall verbindet mit Vertrieb, der Vertrieb will von der Sache nix wissen, verbindet wieder mit Service, Maschine ist eingegangen und wurde überprüft, keine Fehler gefunden!
Verbindet mit anderem Mitarbeiter, dieser sichert eine Lieferung einer neuen Maschine zu. Eine Stunde später Rückruf des Mitarbeiters, so einfach wäre das nciht möglich, ich müsse jetzt von meiner 30 Tage Geld zurück Garantie gebrauch machen und mir dann eine neue Maschine kaufen. Da ich die Maschine im Internet gekauft habe und ich da nicht mal eben hin gehen kann und es natürlich dauert und dauert, habe ich ein wenig gemotz, der Mitarbeiter wolte sich etwas einfallen lassen und noch einmal zurück rufen (Namen nenne ich erst mal noch keine), bis jetzt ist nichts weiter passiert... ich hoffe mal ganz stark, dass ich spätestens Dienstag eine neue Maschine bekomme, mit der ich auch wirklich arbeiten kann....
Allerdings sagt mir mein Bauchgefühl irgendwie, das es das wohl noch nicht ganz war....
Soweit numehr mein Erfahrungsbericht mir dem Top-Service!!!
Fakt ist, wenn man nicht einen 1a-Händler vor Ort hat, (den ich numal nicht habe, die einzige Fa. die Festool in meiner Ecke anbietet, ist eine "Apotheke" mit unmöglichen Preisen, Null Service und auf Lager haben die fast auch nix zum befummeln, da kann man einfach nicht kaufen und ich tue das auch nicht) und der sehr kullant ist und die Sache zur vollen Zufriedenheit des Kunden in eigener Regie regelt, dann kann man den ach so toll beschworenen Service vergessen!

Wie sind denn eure Erfahrungen?

Ich werde jedenfalls nur noch grün schwarz kaufen wenn es auf Grund der techn. Gegebenheiten keine wirklichen Alternativen gibt! (Rotex)

lg Jens
 

bello

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Hallo Jens,

im Forum gibt es auch oft genug kritische Stimmen zu Festool.

Uns war vor einigen Wochen auf einer Baustelle eine Rotex (aktuelles Modell) stehen geblieben. Diese wurde dann auf dem Heimweg bei unserem Händler abgegeben.

Meine erste Reaktion auf den Kostenvoranschlag war, eine neue muss her. Bei dem aktuellen Neupreis habe ich dann doch reparieren lassen.

Die Maschine kam ungereinigt zurück. Eine Unverschämtheit im Vergleich zu anderen Herstellern. Ein beschädigter Protektor wurde nicht erneuert. Dafür wurde ein nicht bestelltes Plug-in-Kabel geliefert.

Kurz darauf benötigten wir für den Duplex ein Ersatzteil. Hier wurde nur eine Teil-Lieferung ausgeführt. Auf der Baustelle stellten wir dann wieder fest, daß immer noch ein Ersatzteil fehlte.

Bei deren Preisen muten die ihren Kunden schon einiges zu.

Gruß
 

Wild Hog

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Ich hatte vor 2 Jahren ähnliche Probleme mit einer nagelneuen Trion.
Ärger mit der Maschine und dazu noch das gemurkse mit dem "Service" dieser "Herrschaften".
Hatte schlicht die Nase voll und bin komplett von Festool weg. Da es durchaus Alternativen gibt hab ich es nie bereut...
 

HeikoB

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Moin,

hatte noch keine Probleme mit meinen Festool Geräten aber kenne solche sorgen von meiner Makita BHP 454. Habe ja hier bereits ausführlich über deren Mist geschrieben würde bei Makita in Zukunft auch nicht mehr kaufen!

Gruß Heiko
 

Jyge

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Also Lobreden über Festool Service habe ich hier keine gelesen, allerdings meine Oberfräse war bis jetzt jede Cent Wert...Ich hoffe daß ich nicht irgendwann eine Garantiefall habe und es ausprobieren muß...
 

welaloba

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Rotex

Hallo in die Runde, ich darf von meiner Rotex berichten. Die ist ungefähr Baujahr 90 - 92, die kaufte ich für einen Auftrag Kirschbaumtisch schwarz gebeizt runter schleifen. Was auch perfekt funktionierte. Die Maschine läuft heute wie am ersten Tag. Nur einmal hatte ich sie verliehen und sie kam quasi zerstört zurück. Die anschließende Komplett - Überholung bei Festo hat ca 80 Euro gekostet - incl. Hin- und Rücktransport. Da käme ich nicht auf die Idee, in irgendeiner Art zu meckern. Die Oberfräse 900er ist noch älter - läuft heute noch wie am Anfang.
Soviel für diesmal. Gruß Werner
 

scheibue

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Hallo.

Vom Prinzip finde ich die Festool Geräte toll. Es nervt natürlich, dass diese Teile recht teuer sind. Aber leider sind andere Hersteller (Mafell, Metabo fallen mir auf die schnelle ein) genauso, bzw. ähnlich teuer.

Mit meiner Carvex-Stichsäge (Kabelversion), die ich zum Teil zu Weihnachten geschenkt bekommen habe, hatte ich dann auch mein erstes Problem.

Der Ein-/Ausschalter klemmte, was zu Folge hatte, dass das Stroboskoplicht komplett in Dauerbebetrieb war und das Sägeblatt stillstand. Mit der Säge zum Händler - ich wollte gerne eine neue Säge. Wurde leider verneint, da die Geräte eine Seriennummer hätte und nur diese auf meinen Namen registriert sei. Also wurde sie eingeschickt. Nach 4 Tagen war sie repariert zurück. Ich war über die Schnelligkeit wirklich erstaunt!
Dafür trägt sie jetzt einen hässlichen Überprüfungsaufkleber am Griff, kam -wie weiter oben auch schon beschrieben- verdreckt zurück, die Systainereinlage war kaputt. Nach Reklamation beim Händler bekam ich dann eine neue Einlage. Der Händler war wirklich bemüht. Ihm kann kein Vorwurf gemacht werden.

Was ich bei Festool wirklich schei..e (entschuldigt die Ausdrucksweise) finde, dass sie nicht auf meine Emails reagieren.

Bei einer Anfrage bezüglich Ersatzteile für das Verbindungssystem VS 500 wurde nie richtig auf meine Frage eingegangen, anstelle dessen bekam ich nur eine Ersatzteilliste. Auf dieser konnte ich dann entnehmen, dass die von mir benötigte Arretierklammer nicht mehr erhältlich ist. Können die mir das nicht selbst kurz mitteilen.

Die Verwaltung bei Festool ist meiner Meinung nach auch nicht so richtig auf der Höhe. Im Internet habe ich mal an einem Gewinnspiel teilgenommen. Meine Frau ebenfalls. Als ich dann die oben erwähnte Stichsäge gekauft habe, wurde später meiner Frau zum Kauf der Stichsäge gratuliert und sie bekam die Servicekarte. Hallo - sie hat garnicht die Säge gekauft. Aber das Gerät wurde auf ihren Namen registriert, nur weil die Festool-Verwaltung den ersten Nachnamen für die Registrierung gewählt haben, dabei haben sie garnicht auf den Vornamen geachtet. Ich habe x-mal dort angerufen, um den Vorgang richtig zu stellen. Die ID-Nummer meiner Frau wurde gelöscht. Später wurde meiner Frau erneut, aber diesmal unter meiner ID-Nummer, zum Kauf der Säge gratuliert, inklusive einer Garantiekarte. Irgendwann haben sie es dann doch noch geschafft (ungefähr nach dem siebten Anruf), die Säge auf meinen Namen laufen zu lassen.

Meine drei Festool-Geräte finde ich klasse, aber der Service und die Verwaltung?
Da muss definitiv nachgebessert werden. ABER, das will Festool meiner Meinung nach nicht hören und verkaufen sich, als ob sie die Größten wären.

Grüße
Marc
 

Schröder_

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Festool Service

Also ich kann eigentlich nur Gutes berichten zum Service bei Festool. Einen Defekt an meinem Dominodübler haben die Techniker innerhalb von 4 Werktagen, inklusive abholen von zu Hause und Lieferung nach Hause, behoben. Ich bin mit den Maschinen von Festool und dem Service sehr zufrieden.

Gruß Schröder
 

Heimkino

ww-ahorn
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Moin,

ich kann auch nur positives von deren Service berichten.

Ich habe einen gebrauchte Akkuschrauber bei EBay erstanden. Dieser kam dann garnicht wie in der Auktion beschrieben bei mir an. Worauf hin ich zum Festool-Service zur Begutachtung sandte.

Mir wurde dann ein kostenloses "Gutachten" erstellt und das Gerät zurückgesandt. Dies war mein erster und letzter gebrauchter Festoolartikel von EBay.

Meine neuen Festoolartikel bedütfen keinen Service. Von Problemen der Carvex-Modelle liest man öfter.

Grüße

EDIT: Ich habe allerdings auch andere elektrische Handwerkzeuge in Betrieb die mir gut erscheinen (z.B. Metabo 1812 u. 1229, Makita 6317).
 

steigerwälder

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tja festool
ich bin auch ein fan ihrer maschinen. akkuschrauber, tischkreissäge, tauchsäge, oberfräse, schleifer, e-hobel funktionieren wunderbar.
allerdings musste auch meine ps400 zur garantie nach 3 wochen.
der sägetisch wackelte und die säge musste beim unterhandschnitt sehr schräg geführt werden.
also mit dieser beschreibung der fehler säge eingeschickt (bzw. wurde abgeholt).
nach 4 tagen wieder in meinen händen. ergebnis: tisch wurde gewechselt, ok. aber auf dem lieferschein stand dann noch was von schalter, getriebe...., und noch irgendein drum. auf nachfrage erfuhr ich , daß das eine nachbesserung war, soweit also top.
allerdings merkte ich beim ersten schnitt einer 18mm platte sofort, das die säge mit rechtwinkligem schnitt nichts mehr zu tun hatte. also wieder angerufen und problem erklärt, techniker hat sich entschuldigt und meinte natürlich, daß das nicht passieren dürfte.
also wieder 4 tage warten und säge schneidet wieder im rechten winkel.
sägetisch hat zwar immernoch geringes spiel und säge muss schräg zur schnittlinie geführt werden, das ist aber bei fasten allen herstellern so.

qualitativ war meine ps300 die bessere wahl, aber die 400er ist halt viel leichter und handlicher. also bleib ich bei ihr.

p.s. ich wurde sogar von festool zurückgerufen weil ich auf dem fragebogen nach der reparatur angekreuzt hatte, daß die maschine nicht gereinigt war. ok, hatte ja auch erst ein paar cm geschnitten und war ja noch absolut neuwertig mit geringsten sägespänen belastet. aber gereinigt war sie halt nicht:emoji_slight_smile:
 

Kramer

ww-buche
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Muß jetzt auch mal was über den Service von Festool loswerden. Aber auch über die Qualität und Präzision, die Festool immer als große Vorteile darstellt.

Mich hat der hohe Anspruch, den Festool vermittelt jedenfalls überzeugt, so daß ich mir vor ein paar Wochen Maschinen und Zubehör, im Wert von rund 5000 EUR, von diesem Hersteller zugelegt habe. Ich wollte keine Kompromisse mehr mit einfachem Werkzeug eingehen. "Bosch grün" war bis dahin, so in etwa, das Niveau meiner Heimwerker-Ausstattung.

Erste Probleme:
Anfangs war ich mit meiner Entscheidung für Festool sehr zufrieden. Egal ob Oberfräse, Tauchsäge, MFT, Rotex, usw. es macht einfach Spaß damit zu arbeiten. Was meine Einstellung zu Festool aber komplett geändert hat, waren die Probleme mit der Domino Dübelfräse.

Nachdem ich einige Stunden mit Üben und Testen mit der neuen Maschine verbracht hatte, mußte ich irgendwann feststellen , daß ein präzises Arbeiten mit dieser Maschine nicht möglich war. Bündige, gerade Verbindungen waren, trotz penibelstem Arbeiten, einfach nicht möglich.

Habe dann die Maschine auf eine Glasplatte gelegt und mit einem Winkel kontrolliert. Der Winkelanschlag (Tisch) war ca. um einen halben mm schief und die Winkel-Rasterungen stimmten nicht genau. Beim Fräsen nach Anriß hatte ich reproduzierbar einen Versatz von ca. 1 mm, was vermutlich an einer nicht genau mittigen Skala am Winkelanschlag lag.


Einschicken über den Fachhändler:
Also habe ich ein Probestück genommen, an dem man auch den Versatz beim Fräsen nach Anriß und die schiefen Fräsungen gut sehen konnte und zusammen mit der Maschine zum Händler gebracht.

Auf meine Frage, ob er mir eine neue Austauschmaschine geben könnte, da meine Maschine nagelneu war und ich sie dringend brauchte, sagte er: "Nein, sowas macht Festool nicht". Daraufhin habe ich gefragt, ob er mir vielleicht eine Vorführmaschine, für die Dauer der Reparatur leihen könnte.... Konnte er nicht! Er hat also die Maschine, zusammen mit dem Probestück eingeschickt. Das war an einem Dienstag.


Rücksendung der reparierten Maschine an mich:
Am Montag der folgenden Woche hatte ich die "reparierte" Maschine wieder. Auf der neuen Maschine klebte jetzt ein Aufkleber: "Geprüft nach BGV-A3" Was soll das bitte bei einer nagelneuen Maschine? Für mich ist das ein Zeichen, daß man dort rein formalistisch vorzugehen scheint. Der Systainer und einige Unterlagen waren mit öligen Fingerabdrücken verschmiert. Die Systainereinlage hatte einen Riß.

Laut Lieferschein wurde an der Maschine, nicht wie vermutet der Tisch (Winkelanschlag), sondern der Tischträger ausgetauscht. Was mich aber einigermaßen sprachlos machte, war das Probestück, das Festool beigelegt hatte. Die hatten drei ca. 10 cm lange Leisten mit 5 mm Dominos zusammengedübelt. An dem Stück war einerseits deutlich zu sehen, daß die Maschine immer noch schief und ungenau fräste und andererseits waren alle Fräsungen mit den Anschlagklinken erstellt worden. Nicht eine einzige Fräsung nach Anriß. Nichts war wirklich bündig, überall ein mehr oder weniger großer Absatz.
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Mein erster Anruf beim Festool Kundendienst:
Nachdem ich also feststellen mußte, daß das Warten auf die Maschine umsonst war, habe ich beim Reparaturservice von Festool angerufen: Warteschleife...Problem einer Mitarbeiterin erzählen...Weiterleiten zu einem anderen Mitarbeiter...Warteschleife....Dann war endlich der richtige Mitarbeiter dran. Er konnte sich sogar an die Maschine noch erinnern. Auf meine Frage, warum er mir die Maschine so zurückschickt, obwohl an dem Probestück zu sehen ist, daß sie immer noch nicht gerade und genau fräst, gab er mir eine sehr interessante Erklärung: Die Domino Dübelfräse fräst konstruktionsbedingt nicht gerade und die Ungenauigkeiten des Probestücks lägen im "Toleranzbereich" der Maschine... Ich sagte ihm daß ich das nicht akzeptieren könne...die Diskussion zog einige Kreise und zum Schluß war er bereit, mir eine neue Maschine im Austausch zu schicken. Ich mußte also praktisch erst verhandeln, bis es dazu kam.

Nächster Anlauf:
Die neue Maschine wollte Festool mir aber nicht einfach so zuschicken, so daß ich zügig wieder anfangen konnte damit zu arbeiten. Erst sollte die "reparierte" Maschine bei denen wieder eintrudeln. Also "reparierte" Maschine zurück und auf die neue Maschine warten. Sie kam 8 Tage nachdem ich die reparierte Maschine erhalten hatte, bzw. 2 Wochen nachdem ich die defekte Maschine zurück zum Händler gebracht hatte. Es ist eine neue Maschine, aber statt einer "Set-Maschine", kam eine "Plus-Maschine". Das heißt, es fehlten Queranschlag und Leistenanschlag.

Freundlichkeit ist was anderes:
Ich rufe also wieder bei Festool an. Nach den üblichen Warteschleifen und Weiterleiten, erzälte ich der Mitarbeiterin mein Problem. Nachdem sie unter der Auftragsnummer nachgeschaut hatte, meinte sie, ich hätte die Maschine nur mit Fräser zurückgeschickt. Ich sagte ihr, daß ich die Maschine komplettt mit allem Zubehör und Dokumenten zurückgeschickt habe, da sie ja gegen eine neue Maschine ausgetauscht werden sollte. Ich empfand es als extrem unangenehm mich rechtfertigen zu müssen, obwohl Festool hier offensichtlich schlampig gearbeitet hat! Sie war dann bereit, mir die fehlenden Anschläge zu schicken, aber ich kam mir, wie schon zuvor, wie ein Bittsteller vor. Insgesamt hattte ich den Eindruck, daß man als Kunde mit einer Reklamation bei denen ziemlich lästig ist. Bis ich die Maschine komplett wieder hier hatte, hat es insgesamt rund 3 Wochen gedauert.

Anspruch und Wirklichkeit:
Das ist also der Service von Festool! Meiner Meinung nach klafft da ein riesen Loch zwischen dem Anspruch, den Festool vermittelt und der Wirklichkeit. Ich hatte mich, nicht zuletzt, auch wegen dem vermeintlich guten Service für Festool entschieden. Nachdem ich den nun erlebt habe, hoffe ich nur noch, daß ich mit denen möglichst lange nichts mehr zutun haben werde. Klar, ich habe zum Schluß eine neue Maschine im Austausch bekommen, aber so wie das lief, war das aus Kundensicht einfach nur unterirdisch. Auch habe ich festgestellt, daß der Händler vor Ort für mich als Kunden im Servicefall keinerlei Hilfe darstellt.

Ich würde die Aussage des Festool Mitarbeiters über den Toleranzbereich der Dominofräse gerne in das Festool-Werbevideo für diese Maschine einfügen. Zusammen mit den Fotos von dem Muster, daß Festool selber zusammengedübelt hat und dessen Genauigkeit Festool auch voll "I. O." fand.

Nachdem was ich jetzt weiß, würde ich nächstes mal definitiv mehr bei anderen guten Herstellern nach Alternativen schauen. Die neue Dominofräse habe ich bis jetzt noch nicht getestet. Verbindungen mache ich zur Zeit wieder mit Runddübeln. Ich überlege, die Maschine zu verkaufen. Habe einfach keine Lust mehr auf das Teil.
 

kfh

ww-kiefer
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Nie mehr Festool.
Ich bin mit den Maschinen eigentlich zufrieden, bei uns sind Tauchkreissägen, Rotex, Oberfräsen im Einsatz, insgesamt 6 Maschinen. Mein Schlüsselerlebnis hatte ich vor einigen Monaten, als ich eine OF zur Reparatur gab (über meinen Händler). Einzigstes Problem war eine defekte Spannzange - keine große Sache (wie ich meinte). Nach 2 Wochen! kam eine Anfrage, was denn eigentlich an der Maschine defekt wäre, sie würde doch einwandfrei laufen. Nachdem ich dem Kundendienst auf die Sprünge geholfen hatte kam der Kostenvoranschlag - der (wie ich jetzt weiß üblich) bei ca. 70% des Neupreises lag. Als ich den KV abgelehnt hatte kam die Maschine in einem Zustand zurück, der JEDER Beschreibung spottet. Es fehlte nur noch, dass die Jungs den Kupferdraht vom Anker abgewickelt hätten. Ein Haufen loser Teile im Folienschlauch, völlig ohne Plan auseinandergeschraubt, mit einem Wort : Schrott. Aufgrund der Tatsache, dass wohl keine Fehlersuche notwendig war, da ja ich den Fehler benennen musste, ist es für mich klar, das jeder, der die Frechheit besitzt einen KV von Festool abzulehnen mit der völligen Zerstörung seiner Maschine rechnen muß.
Ach ja, nach kurzer Rechereche im Netz habe ich eine Spannzange für etwas über 50 Euro gefunden.
Eigentlich wollte ich auch sukzessive unsere Akkuschrauber auf Festool umstellen - das ist gelaufen. Von jetzt an werde ich nur nuch gebrauchte Geräte bei Auktionen und Versteigerungen schießen, die bei Defekt in die Tonne wandern, falls ich nicht selbst reparieren kann.
 

AndyT

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Ich kann dem hier gesagten nicht so ganz zustimmen.
Vor ca. einem Jahr habe ich die Festo ATF55 und PS1E von meinem Dad über einen befreundeten Schreiner zur Reparatur eingeschickt.
Beide Geräte haben schon einige Jahre auf dem Buckel und seit Anfang der 90er bei der Hausrenovierung herhalten müssen.
Bei der ATF war die Elektronik hinüber, bei der PS1 das Pendel krum.
Inkl. Sägeblatt schärfen hat der ganze Spaß 150 Euro gekostet und innerhalb einer Woche waren die Geräte gereinigt wieder zurück.
 

Bansky

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Hatte jetzt auch das erste Mal mit dem Festool-Service zu tun.

Folgendes war passiert:

Ein Anschlagreiter des Untergesells der Kapex ist mir beim Einladen in mein Auto aus versehen runtergefallen, was ich nicht bemerkte und bin rückwärts drüber gefahren. Natürlich ist er kaputt gegangen.

Jetzt dachte ich mir, dass ich einfach mal an Festool schreibe, was passiert war und beendete meine E-mail mit dem Hinweis, dass sie mir an meine Adresse eine Rechnung schicken sollten, ich das Geld für den Anschlagreiter überweise und sie mir dann das Ersatzteil schicken.

Auf die E-mail erhielt ich keine Antwort, als zwei Tage ins Land gegangen waren, war ich schon ein bisschen sauer. Dann als ich Abends mit dem Vorsatz heim gekommen bin eine böse E-mail zu schreiben, fand ich ein kleines Päckchen, anbei ein Anschreiben, dass sie mir für die Kontaktaufnahme mit ihrem Service danken und der Anmerkung, dass sie hoffen mir mit dem Ersatzteil helfen konnten. Keine Spur einer Rechnung, also: Ich kann mich nicht beschweren...
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wobei es auch nicht professionell ist, nicht innerhalb eines Tages auf eine Mail zu reagieren. Man wird als Kunde völlig im Ungewissen gelassen, gerade wenn man ein Teil dringend braucht. Das man kostenlos ein Teil bekommt, was man offenkundig selber vermurkst hat, ist natürlich sehr kulant.
 
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