verleimfräser

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wer kann mir mal erkären wie ich es schaffe meinen verleimfräser so ein zu stellen das ich keine
höhen unterschiede mehr habe

gruß wolle
 

undertaker112

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Wenn ich hier jetzt wieder schreibe, was ich denke bekomme ich wieder Morddrohungen !!!

Was für einen Verleimfäser hast Du denn ? Kronenfuge ? 45 Grad Fräser ?
 

Norbert

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Hallo Wolle,

für den Kronenfugenfräser guckst Du hier:

https://www.woodworker.de/forum/tis...leimfraeser-einstellen-t27125.html#post107444

für den 45°-Fräser hier:

https://www.woodworker.de/forum/gehrungsverleimfraeser-t8572.html#post43802

Wenn ich hier jetzt wieder schreibe, was ich denke bekomme ich wieder Morddrohungen !!!

@ undertaker112:
Ich habe mein eigenen Erfahrungen, warum echte Schreiner den Verleimfräser nicht mögen. Darf ich hier aber auch nicht sagen, wenn ich nicht gelyncht werden will.

Gruß

Norbert
 

Heiner

ww-birnbaum
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Hallo Norbert!
Htte mir für den Universalmesserkopf Kronenfugenmesser gekauft. Beim Nachmessen unterschieden sich die Messer in der Höhe um fast einen halben Millimeter. Eine vernüftige Fuge konnte man damit nicht herstellen. Der Verkäufer nahm die Messer zurück. Beim neugekauften Verleimfräser ging es bedeutend besser, aber eine perfekte Oberfläche habe ich nicht hingekriegt. Man wird nicht darumherumkommen die verleimten Teile nochmals zu hobeln. Gruß Heiner
 

garfilius

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....
Ich habe mein eigenen Erfahrungen, warum echte Schreiner den Verleimfräser nicht mögen. Darf ich hier aber auch nicht sagen, wenn ich nicht gelyncht werden will.

Gruß

Norbert

Ist ja blöde, jetzt hab ich mir gerade für den Frästisch (mit OF) einen Verleimfräser gekauft und dann beginnt hier diese Diskussion :mad:
Warum mögen echte Tischler den nicht? Gerne auch als PN, ich lynche nicht, möchte nur Fehler vermeiden.
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo Heiner,

Heiner schrieb:
Beim neugekauften Verleimfräser ging es bedeutend besser, aber eine perfekte Oberfläche habe ich nicht hingekriegt. Man wird nicht darumherumkommen die verleimten Teile nochmals zu hobeln.

das ist durchaus richtig, auch bei sorgfältiger Einstellung kann es immer noch minimale Differenzen (<1/10 mm) geben, die ihre Ursache in der endlichen Genauigkeit beim Abrichten oder Anpressen beim Fräsen haben.

Eine hobelglatte Ebene wird man aber auch bei glatt gefügten Kanteln oder mit Lamellos nicht erzielen. Selbst kalkuliere ich nach dem Verleimen immer das Hobeln auf Maß (oder einen Breitbandschleifer-Durchgang bei einem befreundeten Schreiner) ein.

Bei Flächen, deren Breite die meines Hobels übersteigt, fertige ich zwei oder drei Teilplatten, bei denen nach Dickenhobeln die Kronenfuge angefräst wird. Die verbleibende minimalen Stoßstellen werden nachher durch Schleifen beseitigt.

garfilius schrieb:
Warum mögen echte Tischler den nicht?

So schlimm, daß gelyncht wird, ist es nun auch wieder nicht. Ich fühlte mich nur durch den Vorposter zu meinen Satz animiert. Also zum Verleimen:

1. Echte Tischler haben ihren Stolz darin, eine einwandfreie Verleimung mit glatter Fuge zu erzielen. Eine schlechte Leimung kann nach Spannagel keinem Tischler verziehen werden.
2. Kronenfugen signalisieren einem Schreiner: der kann es nicht, der muß auf solche Hilfsmittel zurückgreifen (was bei mir in gewisser Weise durchaus zutrifft, da ich diesen Beruf ja nicht gelernt habe).
3. Meine Erfahrung mit Profis ist, daß ihnen die Einstellarbeit für den Verleimfräser zu lange dauert oder manche gar die Systematik der Einstellung nicht verstehen (wollen).
4. Spätestens beim Verleimen ohne aufzuspannende Kanteln zum Ebenhalten der Fläche ist der Zeitvorteil der glatten Fuge dahin.
5. Die Kronenfuge erfordert einen Breitenzuschlag von 2,5 - 3 mm für jede Fräsung.
6. Die Kronenfuge hat eine erheblich größere Leimfläche.
7. Als Laie kann ich gut mit der Kronenfuge leben. Ich verwende sie so gut wie immer, wenn die Bretter dicker als 16 - 20 mm sind.

Gruß

Norbert
 

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Zum einstellen des Verleimfräsers auf der Tischfräse gibt es einen Trick, erst die eine Hälfte der Kanteln fräsen von Rechts, dann den Fräser umbauen auf Links ohne die Höhe zu verstellen. Jetzt die andere Hälfte fräsen. Die Kronenfuge kann bei dieser Metohde auch außermittig liegen, wichtig ist nur das am höchsten Punkt der Kronenfuge kein Material abgenommen wird. ...ein Tischler
 

garfilius

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Hallo Norbert,

Danke. Mit den Nachteilen kann ich leben.
Ich möchte demnächst Leimholz in Breiten herstellen, die deutlich über den 20 cm meiner Miniabrichte/Dickte liegen. Ich hatte die Hoffnung, vermittels Verleimfräser die Toleranzen so klein zu halten, dass ich den Rest mit dem Bandschleifer ausgleichen kann. Also werde ich Deinem Tip mit den Teilplatten+Fräsen folgen und die Teilplatten ohne Verleimfugenfräsen verleimen - geht schneller.
 

Heiner

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Hallo Norbert!
Ich machs genauso wie du. Das Schleifen hab ich allerdings nicht so gerne. Ein guter Hobel kann Wunder wirken. Eine geschliffene Oberfläche altert nach meiner Meinung nicht so gut wie eine gehobelte Fläche Gruß Heiner.
 

Sebastian13

ww-ahorn
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Ich wollte das ja gern schonmal ausprobieren, gibt es da auch Fräser für 8mm Oberfräse im Tisch, die empfehlenswert wären?

Oder macht das nur mit Messer für grossen Fräskopf Sinn?

Wäre nett, wenn jemand seine Meinung oder Erfahrungen postet
Sebastian
 

garfilius

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Hallo Sebastian,

bei conax.de mußt Du Dir den PDF-Katalog runterladen, da sind Verleimfräser für die 8 mm OF drin, oder siehe hier axminster Fräser. Mit Erfahrungen kann ich leider noch nicht dienen.

@Heiner
Du überhobelst dann aber die ganze Fläche? Oder nur die versetzte Leimfuge?
 

derdad

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Hallo Norbert,

Danke. Mit den Nachteilen kann ich leben.
Ich möchte demnächst Leimholz in Breiten herstellen, die deutlich über den 20 cm meiner Miniabrichte/Dickte liegen. Ich hatte die Hoffnung, vermittels Verleimfräser die Toleranzen so klein zu halten, dass ich den Rest mit dem Bandschleifer ausgleichen kann. Also werde ich Deinem Tip mit den Teilplatten+Fräsen folgen und die Teilplatten ohne Verleimfugenfräsen verleimen - geht schneller.

Hallo!
Ich bin Tischler und habe schon viel mit dem "Schnürlfräser" verleimt (das zum Thema Tischler und Verleimfräser). Grundvoraussetzung für eine wirklich bündige Fuge sind ein guter Fräskopf und eine stabile Tischfräse. Ich kann mir weder mit einem Wechselmesserkopf noch mit einer Oberfräse eine saubere Leimfuge vorstellen.
Die Einstellung funktioniert bei einem guten Fräskopf sehr einfach. Es wurde ja schon von einem User erwähnt: Tiefe genau einstellen- Höhe auf Augenmaß- Jeweils eine Fugenhälfte fräsen- Fräser stürzen- Andere Fugenhälfte in entgegengesetzte Richtung fräsen. Dabei müssen die Bretter nicht einmal gleich dick sein. Man muss einfach immer auf der Winkelseite auflegen.
Die Aussenflanken der Fräserschneide müssen aber wirklich exakt gerade sein und dürfen kein bisschen versetzt sein, sonst öffnet sich die Fuge auf einer Seite und dabei summiert sich jede Abweichung.
Bei wirklich exakt vorbereitetem Holz und entsprechendem Fräser und Fräse genügt es nach dem Verleimen den Leim abzuwischen und die Fuge ist fertig zum Schleifen.

lg
gerhard
 
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