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Mittwoch, 28. Juli 2010
Kahlschlag im Fernen Osten
Russischer Forstbehördenleiter räumt illegale Rodungen ein - Raubbauholz gelangt auch nach Europa, sagt WWF
Foto: Vladimir Filonov / WWF
In einem Beitrag des russischen Fernsehens, der stellenweise mit versteckter Kamera aufgenommen wurde, gesteht der Leiter der Forstbehörde Primorye, Pyotr Diuk, Korruption, illegale Waldrodungen in Schutzgebieten, und gefälschte Auktionen von kurzfristigen Einschlagskonzessionen ein, berichtet die Umweltschutzorganisation WWF. Nach seinen eigenen Worten sei der Russische Ferne Osten, in dem die letzten verbliebenen Amur-Tiger und Leoparden leben, bald »komplett abgeholzt«. Nur das Engagement von Naturschützern und Organisationen wie dem WWF, stehe dem noch im Weg, so Pyotr Diuk vor laufender Kamera. Ihm persönlich sei es egal, ob es in Zukunft noch Eichen und koreanische Kiefern gäbe. Er könne sich auch vorstellen den ganzen Tag über nichts zu tun und dafür sein Gehalt zu beziehen.
Der WWF sieht durch den Fernsehbericht seine Einschätzung bestätigt, dass ein Großteil des Holzeinschlags in der Region als illegal zu bezeichnen ist. Das Holz aus dem Tiger-Wald gelangt über China auch nach Europa, die USA und Japan.
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