News:
Mittwoch, 15. Juni 2016
Vielfältiges Workshop-Programm
Bundesweites Tischlerinnentreffen vom 22. bis 25. September 2016 in Brandenburg
Bild: tischlerinnen.de
Zum 27. Mal versammeln sich Frauen aus dem Holzhandwerk zum bundesweiten Tischlerinnen- treffen, um sich mit anderen Meisterinnen, Gesellinnen, Auszubildenden oder Berufsschullehrerinnen auszutauschen.
Vom 22. Bis 25. September 2016 stehen in der Jugend- und Begegnungsstätte Hirschluch in Storkow, südöstlich von Berlin, Workshops und Gespräche zu den verschiedensten Themen auf dem Programm. Das Angebot reicht von der ökologischen Oberflächenbehandlung und Werkzeug schärfen bis zum Freihandzeichnen und Holzbildhauen. Auch über Wege in die Selbstständigkeit, Widerrrufsrecht, Arbeitsrecht und Gleichstellung im Arbeitsalltag oder Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft wird es wertvolle Informationen geben. Aus anderen Gewerken berichten auf der Fachtagung Klavierbauerinnen und eine Elektrofachfrau. Den Horizont erweitern können die Tischlerinnen außerdem bei Haltungsübungen, in der Erlebnispädagogik oder im Workshop »Bühnenpräsenz«.
Gerade für Frauen, die zum ersten Mal teilnehmen, seien die Workshops eine gute Gelegenheit, schnell Anschluss zu finden, berichtet Vera Freitag aus dem Organisationsteam: »Zirka ein Drittel der Teilnehmerinnen kommt neu zum Treffen, viele davon sind noch in der Ausbildung.«
Zu den 14 Frauen aus der Region Berlin-Brandenburg, die das diesjährige Treffen organisieren, ist auch Tischlermeisterin Silja Hüffmeier: »Seit über 20 Jahren fahre ich zum Tischlerinnentreffen. Bei meinem ersten Treffen 1994 war ich frisch gebackene Gesellin und kannte keine. Das änderte sich innerhalb von kurzer Zeit. Dass dort Tischlerinnen von ihrem Besuch der Meisterschule erzählten, hat mich schwer beeindruckt. Da haben sich ganz neue Perspektiven eröffnet. Ich kannte bisher nicht mal Gesellinnen, die Erfahrung im Beruf hatten.«
Frauen in der Ausbildung sind zwar nicht mehr so selten im Tischlerhandwerk, jedoch ist der Übergang nach bestandener Gesellinnenprüfung zur ersten Anstellung weiterhin sehr schwierig. Hüffmeier nennt unflexible Arbeitszeiten, gefestigte Hierarchien und männlich dominierte Netzwerke, die es Frauen erschweren, im Handwerk längerfristig Fuß zu fassen. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei gerade im Handwerk für Mütter eine große Hürde. »Nach der Elternzeit wieder an der Maschine zu stehen, war für mich ein wichtiger Moment. Ermöglicht wurde mir das durch Teilzeitarbeit«, berichtet Silja Hüffmeier.
Die Teilnehmerinnen kommen mit den unterschiedlichsten Berufsbiographien zum Treffen, für viele ist die Tischlerei nicht die einzige Berufsausbildung. »Die Summe an Erfahrungen ist das ganz Besondere am Netzwerk der Holzfachfrauen«, sagt Anita Ackermann aus dem Organisationsteam. »Ob es nun um Probleme in der Ausbildung oder um fachspezifischen Fragen geht: es findet sich immer eine, mit der ein Austausch beginnt.«
Das Treffen wird finanziell unterstützt von Stiftungen, Berufsverbänden, Handwerkskammern und Firmen aus dem Holzhandwerk.
Infos und Anmeldung:
www.tischlerinnen.de
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Schicker Rand ohne Naht
Matt und horizontal verwendbar
Edel-Stöffchen
Hochschrank mit gedämpftem Auszug
Schlanker Riese
Aktuelle News
Plädoyer für den Dauermischwald
( Mit, 08. Mar. 23 )
imm cologne kehrt 2024 in den Januar zurück
( Mon, 27. Feb. 23 )
Perfect-Sortiment von Hesse Lignal
( Die, 21. Feb. 23 )
Tannenholzdekor Abies aus der Kaindl-Kollektion Lead
( Don, 16. Feb. 23 )
Cyberangriff bei Häfele
( Mon, 06. Feb. 23 )
<
online Mitteilungen: