News
Donnerstag, 29. September 2022
Pytha für Jungunternehmerinnen und -unternehmer drei Monate kostenlos
Einsteiger-Angebot Start-up-Booster
Foto: Pytha Lab
Das Aschaffenburger Softwarehaus Pytha Lab macht jungen Tischlerinnen und Tischlern, die ein Unternehmen gründen oder übernehmen, ein Einstiegsangebot: Start-up-Booster nennt sich die Aktion und beinhaltet ein kostenfreies dreimonatiges Abonnement des CAD-Systems Pytha.
»So haben Einsteiger die Chance, ganz ohne Zeitdruck oder Entscheidungszwang die Software zu testen und eigene Projekte durchzuspielen«, erklärt Geschäftsführer Willy Flassig. »Die Unterstützung von Gründern ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten Jungunternehmern den Einstieg in die Software erleichtern, denn die Anschaffung einer Software für den eigenen Betrieb ist nichts, was man leichtfertig entscheiden kann.«
Das CAD-System Pytha eignet sich für Möbeldesign, Eventdesign, Innenarchitektur und Ladenbau und umfasst Planung, Präsentation und Produktion. Einsteiger unterstützt Pytha mit kostenfreiem Support sowie einer Online-Blitzschulung. Für junge Unternehmen und Selbstständige gibt es zudem Nachlässe auf die Software.
vz
|
Donnerstag, 15. September 2022
Woodworker-Forumsmitglieder zu Gast in Deensen
Fachsimpeln, Phantome und Firmenbesichtigung bei Altholz-Knapp
Die Woodworker-Community war am Wochenende zu Gast im niedersächsischen Deensen. Benjamin Staude, Mitinhaber der Firma Thomas Knapp Historische Baustoffe GmbH und im Forum bekannt als benben, stellte dort für das inoffizielle, von einigen Forumsmitgliedern organisierte Treffen die Location zur Verfügung. 16 Männer und eine Frau aus dem Woodworker-Forum trafen sich in Deensen.
Die Zusammenkunft startete am Freitag mit Pizza und Lagerfeuer. Am Samstag führte benben die Woodworker durch die Firma Knapp. Interessiert verfolgten alle, wie aufwändig die Altholzbalken von Nägeln befreit werden müssen, bevor sie aufgesägt und bearbeitet werden können, um dann im altholzladen.de und online (knapp-online.de) angeboten zu werden.
Forumsmitglied Pedder hatte seine handgemachten Sägen mitgebracht, die begeistert ausprobiert wurden. Und Forumsmitglied Odul zeigte von ihm mit dem 3-D-Drucker produzierte, sehr komplexe Universaladapter für Schlauchanschlüsse.
Auch ein Bohrer-Schleifgerät stand zum Ausprobieren bereit. Während die Herren einfach drauflos schliffen und sich über nicht wie gewünscht ausfallende Ergebnisse wunderten, machte Woodworkerin Heike kurzerhand die Anleitung im Web ausfindig und konnte fundiert unterstützen, sodass doch noch ansehnliche Oberflächen zustande kamen.
Zwischen den Programmpunkten wurde beisammengesessen und von den Teilnehmern mitgebrachte Leckereien verzehrt und natürlich extrem viel gefachsimpelt. Die Freude war allenthalben groß, die Menschen aus dem Forum live ausgiebig kennenlernen zu können. Und sogar den ein oder anderen, von dem mancher zwischenzeitlich geglaubt hatte, er sei nur ein Phantom - beispielsweise Moderator yoghurt und Forums-Cheffe Michael, die ebenfalls zu Gast waren.
vz
Mittwoch, 07. September 2022
Wunsch nach ergebnisoffener Berufsberatung
TSD und weitere Verbände starten Branchendialog zur Fachkräftesicherung
Bild: TSD
Tischler Schreiner Deutschland zusammen und drei weiteren Berufsverbänden sowie die IG Metall haben einen Branchendialog mit Staatssekretären und -sekretärinnen aus drei Ministerien begonnen. Dabei geht es darum sicherzustellen, dass in allen im Gebäude vertretenen Gewerken gut ausgebildete Fachkräfte zur Verfügung stehen.
Wie Tischler Schreiner Deutschland berichtet, schlug TSD-Präsident Thomas Radermacher als erste Maßnahmen ein ressortübergreifendes Umdenken in der Schulpolitik und eine bundesweite Studien- und Berufsorientierung vor, die gleichberechtigt und ergebnisoffen über berufliche und akademische Bildungspfade informiert – auch an Gymnasien.
Zudem unterstrich Radermacher die Notwendigkeit flexibler Förderverfahren: »Wenn sich im Laufe der teils langwierigen Antragsverfahren für ein förderfähiges Bauvorhaben – wie zum Beispiel der Erweiterung oder Modernisierung einer Bildungseinrichtung – die Baukosten aufgrund externer Faktoren, die der Antragsteller nicht zu verantworten hat, massiv erhöhen, gibt es aktuell keine Möglichkeit nachzusteuern.« Auch das, so Radermacher im Nachgang des Treffens, behindere letztendlich die Vermittlung »profunder Fachkenntnisse«.
Ein weiteres Thema, dem sich die Runde intensiv widmete, betraf die Frage, wie Förderung und Tarifbindung miteinander zu verbinden seien. Hier vertritt die Fachkräfteinitiative der Ausbauhandwerke die Auffassung, dass gute und tariflich abgesicherte Arbeits- und Ausbildungsbedingungen ein Schlüssel in der Fachkräftesicherung sind. Gleichzeitig warben die Sozialpartner für den Gedanken, dass vor allem Ausbildungsbetriebe, die aufgrund ihrer Tarifbindung bereits eine gewisse Vorbildfunktion einnähmen, Vorteile durch Entlastungen oder bei Förderungen genießen sollten.
»Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, dass sich die Ressorts durchaus offen für unsere Vorschläge gezeigt haben«, konstatiert TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner. Er ist zuversichtlich ist, dass der Branchendialog auch bei der Bündelung der unterschiedlichen politischen Initiativen unterstützen wird, um das Thema zielgerichtet weiter voranzubringen.
Zum Hintergrund der Fachkräfteinitiative erklärt der Tischlerverband mit, dass bereits heute in den Ausbauhandwerken bis zu 190.000 Fachkräfte fehlten. Diese würden aber dringend benötigt, um den bestehenden Sanierungsstau bei den 19,2 Millionen Wohngebäuden zu bewältigen. Durch mangelnde Sanierungen – zum Beispiel im Fensterbereich – und veralteter Energietechnik seien die Wohngebäude für bis zu 30 Prozent der Treibhausgase in Deutschland verantwortlich. Die Bundesregierung habe im Gebäudesektor die Klimaziele 2020 und 2021 deutlich verfehlt. Gleichzeitig droht die Verteilung der Transformationskosten die angespannte Situation sozial zu verschärfen.
Im Vorfeld der Fachgespräche mit den politischen Spitzen, die nun begonnen haben, hatten die Verbände fünf Forderungen erhoben, die nun weiter konkretisiert wurden.
Montag, 29. August 2022
Kölner Möbelmesse findet 2023 im Juni statt
imm Spring Edition vom 4. bis 7. Juni 2023
Bild: Koelnmesse
Für 2023 bekommt die Internationale Möbelmesse imm cologne einmalig einen neuen Termin. Der wurde mit den Marktparntern abgesprochen und lautet 4. bis 7. Juni, teilt die Kölnmesse als Veranstalter mit. Die 2023er Messe findet mit einem neuen Konzept als so genannte Spring Edition statt. So will die Messegesellschaft die Messe »an die Herausforderungen eines sich veränderten Marktes anpassen«, heißt es.
Das neue Konzept, das vom Fachbeirat abgesegnet wurde, stelle sicher, »dass die imm cologne nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden kann. Die Branche hat sich für eine starke Einrichtungsmesse in Deutschland, dem umsatzstärksten Markt in Europa ausgesprochen«, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. »Ich glaube ganz fest an den persönlichen Austausch, der aus meiner Sicht für die Entwicklung der Branche gerade in herausfordernden Zeiten von immenser Bedeutung ist. Es braucht in Deutschland eine reale Plattform mit international starker kommunikativer Ausstrahlung wie die imm cologne.«
Die Spring Edition ist der erste Schritt in der Neuausrichtung der Messe: »Die Spring Edition steht als Synonym für Aufbruch. Die imm cologne will auf diesem Weg motivieren, zeigen, wie sie Neues ausprobiert und ausgetretene Pfade verlässt«, erläutert Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse, »zuudem schaffen wir mit dem Termin im Juni Planungssicherheit für unsere Partner.«
An den vier Messetagen liegt der Fokus auf Business: Nur Fachbesucherinnen und Fachbesucher zugelassen, Endverbraucher können die Messe nur auf Einladung besuchen. Das Thema Küche wird für 2023 in die imm Spring Edition integriert. Gleichzeitig ist geplant, die Stadt als Location stärker in das Eventprogramm einzubeziehen.
Der zweite Schritt wird dann im Sommer 2023 erfolgen. In enger Abstimmung mit der Industrie und den beteiligten Verbänden wird dann der zukünftige Termin der imm cologne und der LivingKitchen festgelegt. Die imm cologne will nicht nur als die zentrale Business-Plattform fungieren, sondern sich auch für weitere, für die Branche relevante Themen öffnen.
vz
Dienstag, 23. August 2022
Tischler-Schreiner-Campus für Auszubildende jetzt bundesweit verfügbar
Lehrgangs- und Prüfungsvorbereitung, Werkzeugkasten und Berichtsheft
Der Tischler-Schreiner-Campus, die vergangenes Jahr in NRW an den Start gegangene digitale Lernplattform für Tischlerazubis - ist jetzt bundesweit verfügbar. Die von den Landesfachverbänden des Tischler- und Schreinerhandwerks bereitgestellte Plattform besteht aus vier Modulen, mit denen sich die Auszubildenden unter anderem auf ihre Maschinenkurse und Prüfungen vorbereiten können.
»Durch die Zusammenarbeit mit den anderen Landesfachverbänden steht der Tischler-Schreiner-Campus allen Auszubildenden bundesweit – mit teilweise landesspezifischen Inhalten – zur Verfügung«, erklärt Michael Bücking, der als Geschäftsführer des Fachverbandes Tischler NRW die Entwicklung des Tischler-Schreiner-Campus maßgeblich vorangetrieben hat. Die Lernplattform umfasst den Tischler-Schreiner-Test zur Prüfungsvorbereitung, Lerninhalte der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) zur Vor- und Nachbereitung der Maschinenkurse TSM 1 bis 3, ein digitales Berichtsheft sowie einen Werkzeugkasten mit Arbeitsblättern, Lernvideos und Infos.
Der Tischler-Schreiner-Test, den es bisher als Buch in Kombination mit einer App gab, wurde für den digitalen Campus erweitert und vollständig digitalisiert. Enthalten sind rund 1.200 aktuelle Übungsaufgaben – von Multiple-Choice-Fragen bis hin zu Mathematik-, Freitext- und Zeichenaufgaben.
Der Tischler-Schreiner-Campus unterstützt die Auszubildenden außerdem bei der Vor- und Nachbereitung der Tischler-Schreiner-Maschinenlehrgänge (TSM 1 bis 3) in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten. Auf der Lernplattform stehen die von der BGHM entwickelten Module zu den TSM-Kursen kostenfrei allen TSM-Lehrgangsträgern, den Mitgliedsbetrieben der BGHM sowie allen TSM-Teilnehmerinnen und -teilnehmern zur Verfügung. »Wurde ein Modul erfolgreich abgeschlossen, können die Auszubildenden sowie Unternehmerinnen und Unternehmer einen Nachweis als PDF-Dokument herunterladen. Ausbilderinnen und Ausbilder können anhand dieser Bescheinigungen den individuellen Lernfortschritt nachvollziehen«, erklärt Michael Bücking. Ergänzt werden die Lernmodule durch Material rund um das sichere Arbeiten in der Werkstatt und auf der Baustelle.
Lernmaterial im digitalen Werkzeugkasten
Wie schärfe ich ein Stecheisen? Was muss ich für die Zwischenprüfung beachten? Was steht im Ausbildungsrahmenplan? Antworten auf all diese Fragen hält der digitale Werkzeugkasten auf dem Tischler-Schreiner-Campus bereit in Form von Lernvideos, Arbeitsblättern, Übungsstücken sowie Infos zur Zwischen- und Gesellenprüfung.
Digitales Berichtsheft für Auszubildende
Als viertes Modul bietet der Tischler-Schreiner-Campus ein bundeseinheitliches, an die Besonderheiten des Gewerks angepasstes, digitales Berichtsheft. »Beim Ausbildungsnachweis haben Ausbildungsbetriebe und die angehenden Auszubildenden ab sofort die Möglichkeit, zwischen einem analogen oder einem digitalen Berichtsheft zu wählen«, erklärt Dr. Johann Quatmann. »Eine digitale Lösung für das Berichtsheft bietet unter anderem den Vorteil, dass die Auszubildenden Zeichnungen, Fotos und Montagesituationen direkt integrieren können.« Die Einträge können von den Ausbilderinnen und Ausbildern eingesehen und online freigegeben werden. Die neue Branchenlösung für das Tischler- und Schreinerhandwerk bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Übungs- und Testmodule, die in den ersten Monaten die Ausbildung unterstützen, bereitzustellen. Ebenso werden die Ausbildungsrahmenpläne für Auszubildende in dem digitalen Berichtsheft eingebunden, sodass direkt Bezug auf den betrieblichen Ausbildungsplan genommen werden kann.
nrw.tischler-schreiner-campus.de
vz