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Mittwoch, 23. September 2015
Tischlerhandwerk entwickelt sich positiv
Bundesbetriebsvergleich 2014 zeigt Aufwärtstrends
Bild: tsd
Die wirtschaftliche Entwicklung im Tischler- und Schreinerhandwerk bleibt gut. Das zeigen die Zahlen des Bundesbetriebsvergleichs, den Tischler Schreiner Deutschland jetzt vorgelegt hat. Erstmals seit vielen Jahren sind auch für die Betriebsgrößenklasse I (bis 4,9 Beschäftigte) die Kennzahlen durchweg positiv bewertet worden.
Der Bundesbetriebsvergleichs wird alle zwei Jahre gemacht und bietet einen Einblick in die Kapital-, Leistungs- und Kostenstruktur des Gewerks. Die detailliert ausgewerteten Betriebszahlen präsentieren sich in 2014 erneut verbessert: Über alle vier Betriebsgrößen betrachtet stieg das betriebswirtschaftliche Ergebnis um 1,8 Prozentpunkte und liegt nun bei 4,5 Prozent (vgl. 2012: 2,7 Prozent). Insbesondere die Betriebsgrößenklasse I erreicht mit 3,7 Prozent einen deutlich verbesserten Wert. Im vorausgegangenen Vergleich war dieser mit minus 1,3 Prozent noch negativ. Im Schnitt ist es also den Betrieben noch besser gelungen, kalkulatorische Kosten wie Unternehmerentgelt, Eigenkapitalverzinsung und kalkulatorische Miete komplett zu erwirtschaften.
Auch die Gesamtkapitalrentabilität ist bei allen vier Betriebsgrößenklassen höher als im Jahr 2012 und erreicht für den Branchen-Durchschnitt im langjährigen Vergleich den Spitzenwert von 10,3 Prozent. Ebenso positiv: Die Entwicklung des Eigenkapital-Anteils. Dieser liegt jetzt durchschnittlich bei 42,3 Prozent. Damit sind Tischler/Schreiner nun noch unabhängiger von fremden Geldgebern wie Banken und Lieferanten.
Die für den wirtschaftlichen Erfolg besonders wichtige Wertschöpfung je Beschäftigtem konnte im Durchschnitt innerhalb von zwei Jahren merklich von rund 60.700 Euro auf 65.300 Euro gesteigert werden. Dies ist auch für den wirtschaftlichen Erfolg notwendig. Denn gegenüber dem Vergleich für das Jahr 2012, hat auch die Kostenbelastung je Stunde im Gesamtdurchschnitt aller Betriebe von 48,28 Euro auf 52,79 Euro zugenommen.
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Freitag, 18. September 2015
Weniger Vibration
Akku MultiMaster und Akku MultiTalent mit entkoppeltem Motor
Bild: Fein
Fein bringt die Renovierungswerkzeuge MultiMaster und MultiTalent nun auch in den Akku-Varianten mit weniger Vibration und mehr Leistung. Ein Anti-Vibrationssystem entkoppelt den selbsttragenden Motor über elastische Dämpfungselemente vollständig vom Gehäuse. Die oszillierende Bewegung des Elektrowerkzeugs überträgt sich daher kaum auf den Anwender und den Akku-Pack. Bei fast allen Anwendungen erreichen die oszillierenden Elektrowerkzeuge Vibrationsklasse 0. Ein Dauerbetrieb von acht Stunden am Tag ist problemlos möglich. Außerdem dämmt das Anti-Vibrationssystem wirksam die Geräuschentwicklung.
Der Akku MultiMaster eignet sich für viele Renovierungs- und Ausbauarbeiten im professionellen Handwerk zum Einsatz. Mit einem stärkeren, effizienten DC-Motor und einer auf zweimal 1,7 Grad erhöhten Amplitude erreicht er einen rund 50 Prozent höheren Arbeitsfortschritt als das Vorgängermodell. Mit 18 Volt starken Lithium-Ionen-Akku-Packs mit 2,5 Amperestunden Kapazität arbeitet er zuverlässig und ausdauernd. Der aktuelle Ladestand kann direkt auf dem Akku abgelesen werden.
Mit 1,8 Kilogramm Gewicht, einem geringen Griffmaß und einer guten Gewichtsbalance ist der neue FEIN Akku MultiMaster handlicher als sein Vorgänger.
Das Akku MultiTalent mit 12 Volt starken Lithium-Ionen-Akkus mit 2,5 Amperestunden ist das Einstiegsmodell in die Akku Oszillierer-Reihe und kleiner und leichter als der kabellose MultiMaster. Es wiegt nur 1,5 Kilogramm. Es hat einen 4-poligen DC-Motor und erreicht 1,6 Grad Amplitude.
Mittwoch, 16. September 2015
Ultrakompaktes Material
Dekton von Cosentino
Bild: Cosentino
Mit dem neuen Material Dekton hat Hersteller Cosentino den Entstehungsprozess von Naturstein nachgeahmt: Unter hohem Druck und hohen Temperaturen entsteht aus Rohstoffen, die bei der Produktion von Glas, Feinsteinzeug und Quarzoberflächen verwendet werden, ein ultrakompaktes und langlebiges Material. Die Mineralpartikel werden gesintert, verbinden und verdichten sich. Im Ergebnis weise Dekton deshalb weder Poren auf noch Mikrofehler, die Spannungen oder Schwachstellen verursachen könnten, erklärt Cosentino.
Dekton wird dadurch sehr widerstandsfähig gegen Flecken und Kratzer, farbbeständig und beständig gegenüber UV-Strahlung, weist eine maximale Feuer- und Wärmefestigkeit auf, absorbiert nur in geringem Maße Wasser und hält damit auch hervorragend Frost- und Auftauprozessen stand.
Wegen dieser Eigenschaften bietet sich Dekton für Arbeitsplatten, als Bodenbelag oder Verkleidung für Wände und Fassaden an. In der Küche punktet die saubere, glatte Oberfläche mit Pflegeleichtigkeit, Kratzfestigkeit und Unempfindlichkeit gegen heiße Topfböden. Wegen der Feuchtigkeitsresistenz ist Dekton auch für Outdoor-Küchen und Badezimmer verwendbar.
Die Platten sind bis zu 3200 x 1440 mm groß, so dass Arbeitsflächen fugenlos belegt werden können. Die Materialstärken reichen von 8 über 12 bis 20 mm.
Die Farbstellungen sind an natürliche, mineralische und metallische Oberflächen angelehnt: Marmor-Maserungen inszeniert man zum Beispiel mit Aura und Kairos, monochrome Eleganz verstrahlen Grautöne wie Ventus und Korus, metallisch wirkt Keranium (Foto). Die Raumwirkung der Dekton-Oberflächen kann man im Online-Visualizer auf der Cosentino-Website testen.
www.dekton.de
www.cosentino.com
Donnerstag, 10. September 2015
Berührung ohne Spuren
Resopal Traceless
Bild: Resopal
Seidenmatt und samtig fordert die neue Resopal-Oberfläche gerade zu dazu auf, sie zu berühren. Und das soll man auch können, ohne Spuren zu hinterlassen. Der Name des Schichtstoffs daher: Traceless – spurenlos.
Die Oberfläche lässt sich dank eines speziellen Beschichtungsverfahrens berühren, ohne das Abdrücke oder Fettschlieren zurückbleiben. Besonders für Küchenfronten oder Türen, die ja extrem häufig angefasst werden, ist sie daher eine praktische Lösung, die den Pflegeaufwand verringert.
Zum Einsatz kommen spezielle Lacke, die die Wärmeleitfähigkeit des Materials herabsetzen, was dazu führt, dass die sichtbare Kondensatbildung darauf ausbleibt. Außerdem hat Traceless eine Mikrostruktur, die Spuren fast unsichtbar macht, erklärt Resopal.
Das Material gibt es in sieben verschiedenen Farben: graue und erdige Töne sind dabei sowie Schwarz und Snow White. Farben, die man mit Traceless kombiniert, erscheinen durch das reflexfreie Material satter und weicher.
Der leicht zu reinigende, hygienische Schichtstoff ist stoß-, kratz- und abriebfest, hitze- und lichtbeständig und in der Abmessung: 0,8 x 1320 x 3050 mm lieferbar.
Freitag, 04. September 2015
Flächig verkohlt
Seidenholz schimmert edel und wirkt archaisch
Bilder: Schuberth und Schuberth
Ursprünglich war das flächige Ankohlen von Holz mal eine Methode, um das Material vor Schädlingen und Verwitterung zu schützen. Zeitgemäß umgesetzt kann man damit auch ein einzigartiges Material für den Innenbereich und die Fassade schaffen, das ebenso urtümlich wie edel wirkt. Das haben die Architekten Schuberth und Schuberth aus Wien gemacht. Sie nennen es Seidenholz, denn das verkohlte Holz hat einen seidigen Glanz, schimmert schwarz-silbern und fasst sich weich an.
Durch das gezielte Verbrennen verdichten sich außerdem die Holzzellen und sind so besser vor Wasser und Wetter, vor Schädlingen und Pilzen geschützt. Ästhetisch lässt das Ankohlen die charakteristische Maserung des Holzes hervortreten und erzeugt individuelle Pigmentspiele. Durch eine Zusatzbehandlung können auch metallisierende Effekte hineingebracht werden. Nach dem Verkohlen wird das Seidenholz versiegelt, damit es nicht abfärbt.
Verwendet werden Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche und Zeder. Mit anderen Holzarten experimentieren die Hersteller noch. Die Hölzer können vor dem Verkohlen gehobelt oder sägerau belassen werden. Das Seidenholz ist als Brett und als Platte (3-Schicht oder OSB) zu haben und lässt sich für Möbel und Innenausbauten ebenso verwenden wie im Außenbereich für Fassaden.