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Freitag, 20. November 2015
Fix gefüllt
Novoryt Forte zum Ausbessern von Astlöchern
Bild: Novoryt
Mit neuem Rezept hat die Schweizer Novoryt AG ihre thermoplastische Spachtelmasse Novoryt Forte auf den Markt gebracht: Die neue Zusammensetzung wurde speziell für furnierte Teile mit Leimuntergrund entwickelt und haftet auch auf relativ dünnem Untergrund.
Mit Novoryt Forte lassen sich Astlöcher und Risse in Möbeln und furnierten Echtholzböden ausbessern. Novoryt Forte gibt es als Granulat in verschiedenen Farben. Es wird mit einem Schmelzgerät erhitzt und in die gewünschte Stelle eingefüllt und härtet dort innerhalb von Sekunden aus.
Die Spachtelmasse enthält weder Giftstoffe noch Lösemittel, ist geruchsarm und ergiebig bei der Verarbeitung. Die gespachtelte Oberfläche kann mit Öl oder Lack überzogen werden und bleicht auch nach längerer Zeit nicht aus.
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Mittwoch, 18. November 2015
Sinnlich, sinnvoll
Red Dot Design Museum zeigt innovative Werkstoffe
Bild: Red Dot Design Museum
Je mehr wir uns in virtuellen, durch den Bildschirm vermittelten Welten bewegen, desto wichtiger wird die Materialität der Dinge, die uns umgeben: Die Materialien der Produkte, die wir benutzen, schaffen sensitive Erlebnisse, verbinden uns mit der Realität, machen Dinge greifbar.
Eine Reihe neuer, zukunftsweisender Materialien hat das Red Dot Design Museum Essen in der Ausstellung »Smart Materials for better Design« versammelt, die vom 19. November 2015 bis zum 10. Januar 2016 zu sehen ist. Sie präsentiert intelligente Materialien, Produktneuheiten und überraschende Detaillösungen, die gleichermaßen sinnlich wie sinnvoll sind.
Von Nanotech-Material über organoide Oberflächen bis hin zu Komponenten für die Möbelindustrie: Die Ausstellung zeigt rund 80 Innovationen und lädt sowohl Fachleute als auch Design interessierte Laien zum Entdecken von Materialien ein, die neue Möglichkeiten bei der Gestaltung zukünftiger Lebens- und Wohnräume eröffnen. Die Exponate der Trendschau wurden im Red Dot Award: Product Design 2015 in der Kategorie »Materialien und Oberflächen« oder im »interzum award: intelligent material & design 2015« ausgezeichnet, einige sogar in beiden Wettbewerben.
Sonderausstellung »Smart Materials for better Design«
19. November 2015 – 10. Januar 2016Red Dot Design Museum Essen
Welterbe Zollverein
Areal A [Schacht XII], Kesselhaus [A7]
Gelsenkirchener Straße 181
45309 Essen
Freitag, 13. November 2015
Hitachi übernimmt Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo
Finanzinvestor Chequers Capital gibt Traditionsunternehmen ab
Bild: Metabo
Der Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo wird Teil des Hitachi-Konzerns. Wie Metabo in Nürtingen mitteilt, hat die zum Hitachi-Konzern gehörende Hitachi Koki Co., Ltd. heute die Verträge zur Übernahme unterzeichnet. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus.
Wie der Metabo-Vorstandsvorsitzende Horst W. Garbrecht (Bild r.) erklärt, sei das mittelständische Unternehmen in den vergangenen Monaten von mehreren namhaften Unternehmen angesprochen worden. Bei Hitachi sei aus Metabos Sicht die Chance am Größten, das Beste aus zwei Welten vereinen zu können: Im Vordergrund stehe, die Stärken von Metabo mit den typischen Vorteilen einer großen Organisation wie Mengenvorteilen im Einkaufsbereich, einer komplementären Präsenz in den Märkten, einem dichtes Logistik- und Vertriebsnetz oder großen Ressourcen im Bereich Forschung und Entwicklung zu kombinieren. Eine enge Zusammenarbeit innerhalb des neuen Unternehmensverbunds biete beispielsweise auch bei der Motorenentwicklung oder der Weiterentwicklung der Akku-Technologie Vorteile.
Hitachi Koki mit Stammsitz in Tokio erwirtschaftete mit weltweit rund 5.000 Mitarbeitern 2014 einen Umsatz von mehr als einer Mrd. Euro. Bei Metabo erzielten weltweit 1.800 Mitarbeiter (außer in Nürtingen wird auch in Shanghai produziert) im Jahr 2014 einen Umsatz von 374 Mio. Euro.
Osami Maehara, CEO von Hitachi Koki, erhofft sich von der Akquisition das Wachstum in Europa vorantreiben zu können. Metabo solle als eigenständige Marke und als Unternehmen im Unternehmen fortgeführt werden, mit der Selbstständigkeit, die das Unternehmen brauche, um seinen erfolgreichen Weg fortzusetzen. Alle Mitarbeiter samt dem Management um den Vorstandsvorsitzenden Horst W. Garbrecht und Finanzvorstand Eric Oellerer (Bild l.) werden übernommen.
Hitachi Koki löst als künftiger Eigentümer den bisherigen Mehrheitseigner Chequers Capital ab. Der Finanzinvestor hatte im Juni 2012 die Anteilsmehrheit an dem Nürtinger Traditionsunternehmen übernommen.
Mit ein paar Klicks zur Traumtür
Online-Konfigurator von Westag & Getalit
Bild: Westag & Getalit
Vor Anschaffungen informieren sich die Verbraucher zunehmend erst einmal im Netz. Gerade wenn größere Investitionen anstehen, die man nur selten tätigt wie die in neue Innenraumtüren. Türenproduzent Westag & Getalit unterstützt daher seine Vertriebspartner aus Handel und Handwerk mit einem Online-Türen-Konfigurator, den sie auf Ihrer eigenen Homepage integrieren und in ihrer Kundenausstellung nutzen können. Ohne Pflegeaufwand können sie damit immer das neueste Sortiment an Türen und Zargen vorstellen. Ausprobiert werden können die Türen in vier hinterlegten Bleispielräumen, die man zum Beispiel hinsichtlich der Wandfarbe noch anpassen kann, oder im hochgeladenen Foto des Raums, in dem die Tür später einmal ihre Wirkung entfalten soll.
Mit den hinterlegten Türmodellen und -dekoren lassen sich theoretisch etwa 36.000 Varianten konfigurieren, erklärt Westag & Getalit. Dank Filterfunktionen mit den wesentlichen Fragen, die der Verbraucher leicht beantworten kann, soll dieser mit wenigen Klicks aus der Vielfalt seine Wunschtür herausfinden. Neuerdings hat das Tool auch einen Preisfilter, so dass man auch das geplante Budget bei der Türensuche berücksichtigen kann. Gleichzeitig schaffe das auch ein Bewusstsein für den Preise des gewünschten Türelements.
Handwerker und Händler, die den Konfigurator einbinden, können ihre Kunden mit einem kurzen Trailer-Film auf die Möglichkeiten aufmerksam machen, den Westag & Getalit ebenfalls zur Verfügung stellt:
Donnerstag, 12. November 2015
Jäger gewinnt, Figl tritt in Abu Dhabi an
Bundesleistungswettbewerb 2015 mit Überraschung für den Drittplatzierten
Konrad Steininger, Richard Jäger, Hermann Probst-Sinell, Markus Figl und Jury-Vorsitzender Gunter Kiem (v.l.).
Nach zwei intensiven Wettkampftagen hatt Richard Jäger aus Liebenwalde (Brandenburg) den Bundesleistungswettbewerb im Tischler-/Schreinerhandwerk 2015 gewonnen. Ein Stummer Diener aus Buche war die Aufgabe für die Wettbewerbsteilnehmer diese Woche in Ebern. Das filigrane Stück trieb mit seinen verschiedenen Winkeln und unterschiedlichen Verbindungsarten den 13 Nachwuchstischlern buchstäblich die Schweißperlen auf die Stirn.
Die Wettbewerbsaufgabe. Bilder: TSD
Am Ende gelang Richard Jäger aus Brandenburg nach Ansicht der Jury der beste Stumme Diener. Ihm folgten Hermann Probst-Sinell aus Berlin und Markus Figl aus Fürstenfeldbruck (Bayern) auf dem zweiten und den dritten Platz.
Dabei lagen die Leistungen aller 13 Teilnehmer, die sich zuvor in Vorentscheiden auf Innungs-, Handwerkskammer- und Landesebene als die größten Talente des aktuellen Gesellen-Abschluss-Jahrganges durchgesetzt hatten, nahe beieinander – für TSD-Präsident Konrad Steininger ein Beweis, dass die Nachwuchstischler Talent und die richtige Einstellung mitbringen und in ihren Betrieben vorbildlich ausgebildet wurden. Hier stehe die Art von Nachwuchs, die unsere Betriebe bräuchten: jung, motiviert und mit Liebe zum Tischler- und Schreinerhandwerk.
Zu den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills) im Herbst 2017 in Abu Dhabi fahren darf der Gewinner des Bundesleistungswettbewerbs, doch Richard Jäger hat dann bereits die Altersgrenze von 22 Jahren überschritten. Hermann Probst Sinell ebenso, deshalb rückt der Drittplatzierte Markus Figl nach: »Das ist natürlich noch mal eine riesige Ehre für mich«, freut sich der 20-jährige über diese Chance. Zusammen mit dem im kommenden Jahr noch zu ermittelnden Bundessieger 2016 wird Figl das Tischler-Schreiner-Nationalteam bilden und nach intensiver fachlicher und psychologischer Vorbereitung in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf Medaillenjagd gehen.
Nacherleben kann man den Wettbewerb im Newsticker auf der TSD-Seite: