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Donnerstag, 09. Mai 2019
Material und Funktion
Branchentreffpunkt Interzum beginnt am 21. Mai
Bilder: Koelnmesse
Wohin entwickeln sich Möbelfertigung und Innenausbau? Die Trends, Technik und Materialien der Zukunft präsentiert vom 21. Mai bis 24. Mai 2019 in Köln die Interzum. Mehr als 1.700 Aussteller erwarten 70.000 Besucher aus mehr als 150 Ländern.
Von den rund 190.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche belegt das Segment »Function & Components« die größte Fläche. Von Halle 3.2. über Halle 4 und 5 bis hin zu Halle 7 und 8 demonstriert die Branche, mit welchen Produkten sie auf die stetig steigenden Ansprüche der Kunden an Technik, Energieeffizienz, Komfort und Bequemlichkeit reagiert. Themen sind Licht und Lichtsysteme, Halbfertigfabrikate für Kasten-, Küchen-, Büro- und Gestellmöbel, Beschläge, Schlösser, Möbeleinbauteile. Neue Möbelkomponenten ermöglichen komfortable, individuelle und digitale Lösungen für die Zukunft.
Immer wichtiger wird das Thema Ressourcenschonung, sprich nachhaltige Rohstoffe und Cradle-to-Cradle-Konzepte: Diese Trends sind im Bereich »Materials & Nature« in der Halle 4.2, 6 und 10.2 zu sehen. Die Aussteller zeigen Materialien von Holz, Furnier, Parkett über dekorative Oberflächen, Laminate, Holzwerkstoffe und Schichtstoffe bis zu Mineralwerkstoffen, Kanten und auch Oberflächenbehandlungsmöglichkeiten.
Mit diversen Sonderschauen (Piazza) trägt die Messe außerdem den globalen Megatrends Individualisierung, Mobilität oder Digitalisierung Rechnung und schafft Inspiration für Möbelplaner. Die Piazza »Trends in Surfaces & Wood Design« zeigt innovative Oberflächenmaterialien unter den Stichworten »Sustainability«, »Customized«, »Haptic«, »Lightweight«, »Digital-Printing«, »Anti-Fingerprint« sowie »Wood & Stones«. Sie wird kuratiert von der Innenarchitektin und Trendexpertin Katrin de Louw. Mit ihrer Agentur Trendfilter hatte sie bereits auf der vergangenen interzum eine Sonderfläche zum Thema Oberflächen verantwortet. Gegliedert wird die Piazza in die Bereich.
Neu ist die Piazza »Tiny Spaces – Living in compact homes«, die sich der aktuellen Frage annimmt, wie knapper und teurer Wohnraum so genutzt werden kann, dass man mit wenig davon auskommt. Unternehmen wie Atim, Blum, Hettich, Hommel, Häfele und Pessotto zeigen ihre Antworten auf die spezifischen Anforderungen für Wohnen auf engem Raum.
Noch höhere Anforderungen stellt der Ausbau von mobilen Umgebungen, zum Beispiel Boote, Flugzeuge, Wohnmobile. Auf der Piazza in Halle 10.1 gibt es Exponate und Beispiele zu den mobilen Trends inklusive neuer Materialien und innovativen Funktionen.
Mit der Piazza »Disruptive Materials – Changing the Future« widmet sich den vier großen Materialthemen »biologische Transformation«, »Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit«, »Digitale und Smarte Materialien« sowie »Produktionsbezogene Materialinnovationen«. Diese Piazza wird mehr als 100 Exponaten auf rund 400 Quadratmetern zeigen und als Publikumsmagnet gehandelt.
Wie können mithilfe der Digitalisierung die Erwartungen an die Möbelherstellung und die Inneneinrichtung bedient werden? Und welche Rolle spielen dabei die Produkte und Lösungen der interzum? Diese Fragen greift die interzum 2019 auf ihrer neuen Piazza »Digitalization: Focus on Consumer Trends!« auf. Hier zeigen Aussteller Best-Practice-Beispiele aus Ihrem Unternehmensalltag Physische Produkte mit digitalen Komponenten sind ebenso vertreten wie neue Geschäftsmodelle und Lösungen, in denen die Digitalisierung Gestaltung, Produktion, Verkauf, Logistik oder Recycling beeinflusst.
Ergänzend zu der Piazza wird das Thema »Digital Printing« auf einer Sonderfläche in Halle 3.2 gezeigt. Von der Gestaltungsidee über die Dekorauswahl, die Überführung in die IT-Programme, den eigentlichen Druck bis zum fertigen Möbelstück umfasst die Piazza alle Prozessschritte und stellt die Spezialisten vor.
Interzum 2019
Dienstag, 21.05. bis Freitag, 24.05.2019
Köln; Koelnmesse
Öffnungszeiten Fachbesucher: täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr
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Dienstag, 30. April 2019
Digitales Werkzeug für die Beschlagmontage
Montage-App Easy Assembly von Blum
Bilder: Blum
Eine App, die Tischlern und Monteuren hilft, Beschläge sicher und effizient zu montieren, hat der österreichische Beschlägehersteller Blum aufgelegt. Die Easy Assembly App unterstützt mit wichtigen Informationen rund um die Montage, zum Beispiel zum sicheren Einbau, zum Finden der genauen Position und zur exakten Einstellung der Blum-Beschläge. Auf dem Smartphone sind die Infos stets griffbereit und aktuell, so spart man Zeit bei der Möbelmontage.
Die genaue Anschraubposition kann der Tischler in der App beispielsweise mittels einer interaktiven Anwendungen mit virtuellen Darstellungen bestimmen und auch bei der Einstellung des Beschlags steht die App interaktiv zur Seite.
Kurze Montagefilme demonstrieren außerdem einzelne Arbeitsschritte von der Montage bis zur Einstellung. Zusätzlich stellt die App eine Übersicht aller Montageanleitungen bereit, geordnet nach den Produktgruppen von Blum. Easy Assembly steht für iOS und Android-Geräte in den jeweiligen Stores kostenlos zur Verfügung. Der Benutzer kann sämtliche App-Inhalte nach seinen Bedürfnissen zusammenstellen und verwalten. So kann er gezielt die Informationen auswählen, die er auf der Baustelle tatsächlich braucht und auf sein Endgerät laden, so dass nicht mehr Datenvolumen als nötig belegt wird.
Zur Montage-App gehört auch der Live-Support per Telefon, Chat oder Video. Wer sich persönliche Unterstützung wünscht erreicht so schnell einen Experten, der individuell weiterhilft.
Mittwoch, 24. April 2019
CNC to go
Mobiler Fräsroboter Goliath von Springa
Bild: Springa
Außerhalb der Box gedacht: Per Crowdfunding über Kickstarter finanziert bringt das Team des italienischen Universitäts-Spin-off Springa einen mobilen CNC-Roboter an den Start. Er soll die Lücke füllen zwischen Desktop-CNC-Maschinen, die nur einen vergleichsweise kleinen Arbeitsbereich bieten, und den Profi-CNC-Maschinen, die viel Platz brauchen und hohe Kosten verursachen.
Der Goliath braucht kein raumgreifendes Maschinengehäuse. Er wird direkt auf der zu bearbeitenden Platte positioniert und fährt dort auf seinen drei in jede Richtung beweglichen Rädern einen programmierten Pfad ab. Dabei fräst, schneidet oder graviert der Roboter.
Er kann dabei den kompletten Arbeitsbereich bearbeiten, den man zu Beginn mit Hilfe von Funksensoren absteckt - bis zu 3 x 2,5 Meter. Mit Hilfe der Funksensoren wird er auch navigiert: Zum Sensorsystem gehören ausziehbare Drähte, über die der Roboter mit zwei Stativgehäusen verbunden ist. Wie weit die Drähte jeweils ausgezogen sind, wird in die Bestimmung der Position mit einbezogen. So erreicht der Roboter eine Genauigkeit von +/- 0,1 mm.
In mehreren Schritten ist eine Schnitttiefe von bis zu 35 mm möglich. Der Roboter wiegt zehn Kilo und hat einen 900 Watt starken Fräsmotor. Bearbeiten kann er Massivholz, Schichtholz, MDF, Bambus, aber auch Kunststoff und Aluminium.
Der Benutzer kann die Zeichnungen für die gewünschte Fräsung entweder aus Online-Projektbibliotheken herunterladen oder selbst CAD-Zeichnungen erstellen und hochladen.
Donnerstag, 04. April 2019
Von Hi-Macs bis Digitalisierung
Becher Akademie schult Schreiner
Bild: Becher Akademie
Holzgroßhändler Becher bietet in seinem Schulungsprogramm für Handwerker, Architekten und Projektleiter Seminare zum Umgang mit dem Mineralwerkstoff Hi-Macs an. An der Becher-Akademie laufen eine Basis-Schulung sowie eine Aufbauschulung, in denen die Teilnehmer praktische Fertigkeiten in der Verarbeitung erlernen und Tipps und Tricks aus der Praxis erfahren.
»Wir möchten unsere Teilnehmer inspirieren, motivieren und auf neue Ideen bringen«, berichtet David Wolf. Die Teilnehmer können im Anschluss die Teilnahmegebühr mit einem Einkauf für Hi-Macs-Produkte bei Becher verrechnen.
Des weiteren stehen an der Becher-Akademie Schulungen wie »Der Schreiner im Bad« auf dem Programm und Infoveranstaltungen zu den Themen »Nachhaltigkeit im Innenausbau« und »Wood is digital – Was wäre möglich, wenn…?« In ersterer gehen die Experten der Frage nach, welche Auswirkungen Nachhaltigkeitszertifizierungen von Gebäuden oder dem Innenausbau auf das Tischler- und Schreinerhandwerk haben. In letzterer geht es zum Beispiel darum, wie digitale Produkte Schreiner unterstützen können.
Auch individuelle Schulungsanfragen kann man an die Becher-Experten richten, erklären die Akademie-Leiter David Wolf und Erik Bechtold.
Die nächsten Termine im Überblick:
LG Hi-Macs Basisschulung 2019: 6.6. (Becher Akademie Maintal)
LG Hi-Macs Aufbauschulung Thermoforming 2019: 11.4., 13.6. (Becher Akademie Maintal)
»Der Schreiner im Bad« 2019: 14.5. (Becher Akademie Maintal)
Infoabend »Nachhaltigkeit im Innenausbau« 2019: 17.5. (Becher Köln)
Infoabend: »Wood is digital – was wäre möglich, wenn …?« 2019: 23.5. (Becher Akademie Maintal), 26.6. (Becher Köln)
Das gesamte Programmheft findet sich unter bit.ly/2H2Cotw.
www.becher-holz.de/akademie
Freitag, 22. März 2019
Lässig und authentisch
Neue Dekore von Pfleiderer
Bilder: Pfleiderer
Mit 35 neuen Dekoren erweitert Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer 2019 seine Kollektion. Aufgegriffen werden aktuelle Trends im Wohnbereich, die Pfleiderer unter Stichworten wie Lässigkeit und Authentizität zusammenfasst.
Christiane Gebert, Leiterin Design & Entwicklung bei Pfleiderer. »Die Entwicklung geht ganz klar zu Materialien wie Beton, Metall und Textil sowie ruhigeren Varianten von Hölzern, Stein und Marmor. Dies war Grundlage für die Selektion der neuen Kollektionsvarianten.«
Im Bereich Understatement & Lässigkeit finden sich die industriell anmutenden Dekore: Geschliffener Beton und gespachtelte Oberflächen gepaart mit Metallen wie schwarzem Stahl oder auch Glas und Schälfurnier. Dekorinnovationen wie das schemenhafte Glasdekor Window, Stahldekore oder der ausdruckstarke „Terrazzo Nero“ sowie diverse Betonvarianten stehen für lässigen Industriecharme.
Der nordisch unprätentiöse Stil kommt bei Pfleiderers unter der Überschrift »Authentizität & Handwerklichkeit« zum Ausdruck: »Ausdrucksstarke Hölzer prägen das Interior- und Möbel Design nach wie vor. Der Trend geht hier jedoch zu hellen, natürlichen Hölzern mit ausgewogenen, ruhigeren Maserungen«, erläutert Gebert. Dekore, wie Portland Ash hell, vermitteln Leichtigkeit und Frische. Kombiniert wird mit kühlen Grautönen und textile Strukturen.
Neue Strukturen
Bei den Strukturen, die sich mit einer Vielzahl der Pfleiderer-Dekore kombinieren lassen, gibt es neu eine körnige Perlstruktur namens Sandpearl und eine Roststruktur namens Corrosio. »Die raue, lebendige Materialstruktur Corrosio erinnert an korrodiertes Metall. Mit ihrer insgesamt matten, aufgebrochenen Oberfläche wird sie von einem seidenmatt schimmernden Untergrund angefeuert«, erläutert Gebert. Bei Metalldekoren wie Stahl, Bronze oder Gold wirkt Corrosio besonders authentisch.
»Mit Sandpearl haben wir eine moderne Weiterentwicklung unserer erfolgreichen Miniperl-Struktur. Sie ist matt und filigran, sodass sie vor allem Material- und Unidekoren eine besondere Noblesse und Modernität verleiht«.
Die Pfleiderer Designkollektion umfasst mehr als 360 Dekore, 21 Strukturen und 20 Trägermaterialien von Holzwerkstoffen für den klassischen Möbel- und Innenausbau, über Brandschutz- und feuchtigkeitsbeständige Platten bis hin zum LivingBoard für ökologisches Bauen.