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Montag, 10. Dezember 2018
Werkstatt to go
Festool bringt mobile Werkstatt
Bilder: Festool
Voll einsatzfähig auf der Baustelle: Festool bietet jetzt eine kompakte mobile Werkstatt inklusive Arbeitsplatte und Transportmöglichkeit für Systainer mit Werkzeug und Zubehör – Werkstatt to go sozusagen.
Die MW 1000 lässt sich dank großer, vollgummierter und stoßresistenter Räder leicht bis zum Fahrzeug bewegen und dort Verladen, und auch Treppen werden unkompliziert bewältigt. Die mobile Werkstatt bringt eine stabile Arbeitsfläche mit, die aus einer Lochplatte und Aluminiumprofil besteht und mit flexiblen Klemm- und Befestigungsmöglichkeiten ausgestattet ist. Mit robusten Klappbeinen ist der Anbautisch mit wenigen Handgriffen aufgestellt und einsatzbereit. Höhenverstellbare Füße helfen, auf unebenen Flächen eine gerade Arbeitsfläche herzustellen. Sollte die nicht ausreichen, kann man sie durch Anbautische flexibel erweitern. Zubehörteile des Multifunktionstisches MFT/3 sind kompatibel.
Im voll ausziehbaren Systainer hat man leicht Zugriff auf das benötigte Werkzeug. Höhenverstellen lässt er sich werkzeuglos und weitere Auszüge sind als Zubehör zu haben, um die mobile Werkstatt individuell anzupassen. Zum Verstauen von Kleinteilen hat Festool ein Zusatzfach für einen SYS-MINI 1 im Basiselement integriert.
Um die mobile Werkstatt zu transportieren lassen sich Systainer und Anbautisch mit wenigen Handgriffen sicher und kompakt verstauen. Ein winkelverstellbarer Schubbügel, Gleitflächen und eine Griffmulde an der Wanne sorgen zudem dafür, dass sich die komplette Ausrüstung von nur einer Person bequem ins Fahrzeug laden lässt. Die mobile Werkstatt lässt sich flexibel und individuell auf die Bedürfnisse des Benutzers einrichten. So auch die Arbeits- und Ablagefläche:
»Im Handwerk hat sich der Multifunktionstisch MFT bereits als moderne Werkbank für halbstationäres Arbeiten bewährt. Genauso bieten wir bereits Ordnungs- und Transportsysteme für den bequemen und schnellen Transport von Systainern an. Mit der neuen mobilen Werkstatt haben wir diese beiden Bereiche miteinander vereint. Die MW 1000 überzeugt durch unkompliziertes Handling beim Arbeiten, einem einfachen Auf- und Abbau sowie durch komfortablen und leichten Transport«, erklärt Produktmanager Oliver Seeger.
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Dienstag, 04. Dezember 2018
Neues Präsidium beim TSD
Thomas Radermacher wird Präsident
Bild: TSD
Auf der Mitgliederversammlung des Bundesinnungsverbandes des Tischler- und Schreinerhandwerks haben die Delegierten am 30. November in Berlin ein neues Präsidium gewählt. An der Spitze steht nun Thomas Radermacher als TSD-Präsident, 57 Jahre alt und Tischlermeister sowie öffentlich bestellter Sachverständiger aus Meckenheim.
Die vergangenen acht Jahre hatte Konrad Steininger diesen Posten ausgefüllt und sich nun nicht mehr zur Wahl gestellt. In der Amtszeit von Steininger hat sich der Verband selbst grundlegend modernisiert und an der Zukunftssicherung der Tischlerbranche gearbeitet. Radermacher will dort anknüpfen und neben Errungenschaften wie der Branchenmarke Tischler Schreiner Deutschland, der Nachwuchskampagne, der TSD-Fachliteratur-Reihe sowie der verbändeübergreifenden digitalen Serviceleistungen insbesondere die Bereiche Technik und Normung, politische Vernetzung und finanzielle Ausstattung ausbauen. Kontinuität bedeute für ihn auch kontinuierliche Weiterentwicklung, teilt TSD in einer Meldung zum Präsidumswechsel mit. Die Sichtbarkeit unserer Organisation nach innen und außen weiter zu erhöhen und Kompetenzen zu bündeln seien zwei wichtige Ziele für die kommende Amtszeit.
Neben Thomas Radermacher (im Bild 4. v. l.) wählten die Delegierten Matthias Winter, Stefan Zock, Wolfgang Pflücke, Karl-Friedrich Hodapp, Heino Fischer und Mario Schmidt ins Präsidium. Im Bild gratuliert ZDH-Präsident Peter Wollseifer (2. v. r.). Mit Standing Ovations ehrten und verabschiedeten die Delegierten die ausgeschiedenen Präsidiumsmitglieder. Neben Konrad Steininger (Bayern) erhielten Heinz Pütz (NRW), Karlheinz Kramer (Sachsen), Reinhard Nau (Hessen) und Anton Gindele (Baden-Württemberg) in großer Anerkennung ihrer Leistungen die TSD-Ehrennadel in Gold. Konrad Steininger wurde außerdem zum TSD-Ehrenpräsidenten und Heinz Pütz zum TSD-Ehrenvizepräsidenten ernannt.
ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer schloss sich den Glückwünschen und Dankesreden an und bekräftigte den Stellenwert der Innungsorganisation des Tischler- und Schreinerhandwerks als wichtigen Mitstreiter für die Interessen des deutschen Handwerks.
Donnerstag, 15. November 2018
Johnnes Bänsch tischlert das Stehpult am besten
Berufsmeisterschaften »Profis leisten was« in Kamenz ausgetragen
Bild: TSD/art-pix.com
In nur 18 Arbeitsstunden an zwei Tagen wandelte sich ein überschaubares Häufchen Buchenholz unter fachkundiger Hand zu einem handwerklich gefertigten Stehpult. Und das in 13facher Ausführung, denn so viele Nachwuchsprofis des Tischler- und Schreinerhandwerks meisterten diese Woche bei den Deutschen Meisterschaften im sächsichen Kamenz diese Aufgabe des Wettberwerbs Profis leisten was.
Höchste Konzentration war gefragt, um die insgesamt 18 handwerklichen Verbindungen im exakten Winkel und weitere anspruchsvolle Details anzufertigen. Das beste Ergebnis erzielte Johannes Bänsch (Bild Mitte) aus Leipzig (Sachsen). Auf Platz zwei kam Philip Gollinger (Bild rechts) aus Weißbach (Bayern). Den dritten Platz belegte Darius Pohlschmidt (Bild links) aus Sassenberg (Nordrhein-Westfalen). Alle drei erhielten für die Spitzenleistung eine Festool Profi-Handmaschine. Für Johannes Bänsch gab es zusätzlich ein Produktsortiment von Spax.
TSD-Präsidiumsmitglied und langjähriger Landesinnungsmeister Karlheinz Kramer zeigte sich begeistert von dem engagierten und motivierten Auftritt der jungen Tischler- und Schreinergesellen.
Auf zu den WorldSkills 2019
Im August 2019 steht dann mit den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills) im russischen Kazan das nächste große Event an: Johannes Bänsch hat sich durch seinen Sieg bei den Deutschen Berufsmeisterschaften dafür qualifiziert, ebenso wie Florian Meigel, der Deutsche Meister aus 2017. Als Tischler-Schreiner-Nationalteam gehen sie abermals auf Medaillenjagd. Doch davor liegt eine intensive Vorbereitungsphase mit den Bundestrainern, den Schreinermeistern Florian Langenmair und Michael Martin.
Der Wettkampf zum Nacherleben samt Stop-Motion-Animationen findet sich im TSD-Newsticker:
www.tischler-schreiner.de/plw-2018-news/
Dienstag, 13. November 2018
Ring auf Ring
Florian Neuhaus siegt in NRW beim Wettbewerb »Die Gute Form«
Bilder: Tischler NRW/Bettina Engel-Albustin
Auf der Messe »Mode Heim Handwerk« vom 10. bis 18. November 2018 in Essen zeigt der Fachverband Tischler NRW die 43 Gesellenstücke 2018 aus NRW, die sich durch ihre gute Gestaltung ausgezeichnet haben. Die Preise im Landeswettbewerb »Die gute Form« wurden am Sonntag vergeben. Platz 1 sicherte sich Florian Neuhaus mit einem Möbel, das auch ohne Korpus auskommt und die Grenzen zwischen Möbel und Objekt unscharf werden. Der Duisburger konstruierte eine zylindrische Stele aus HPL und geschwärzter Eiche. »Round about« besteht aus dünnen Ringen, die mit deutlichem Abstand auf vertikale Stäbe geschichtet wurden. Sie lassen sich zusammenschieben und werden von Magnetkraft gehalten, so dass sich ein Fach öffnet. Rundherum ist auf die Ringe mit Kreide ein Gedicht des deutschen Schriftstellers Rolf Dieter Brinkmann geschrieben. »Der Text handelt vom Weitermachen«, sagt der 22-Jährige. »Das fand ich in Bezug auf die Zukunft nach dem Gesellenstück sehr passend.«
Nach der Ausbildung bei der Tischlerei Reichenberg-Weiss in Neukirchen-Vluyn geht es für ihn erst einmal als Geselle weiter. Er kann sich vorstellen, Architektur zu studieren oder den Meister zu machen, um einen eigenen Betrieb aufzubauen.
Die Jury lobt vor allem die kleinen Details des Gesellenstücks: »Auf den ersten Blick entsteht der Eindruck von entschiedener Klarheit, deren Härte durch die umlaufende Handschrift aber freundlich gemildert wird. Beim Schließen des Fachs lose herabfallend, werden die Scheiben mit einer gewissen Ungenauigkeit gehalten. Dadurch entsteht eine Zufälligkeit, eine gezielte Unschärfe, die sich auch in der leicht unregelmäßig und mit Sägespuren geschnittenen Außenkontur der Scheiben zeigt.«
Montag, 05. November 2018
Tischlertalente im Wettbewerb
Berufsmeisterschaften vom 12. bis 14. November in Sachsen
Bild: TSD
Diese Jahr zeigen die jungen Tischler- und Schreinertalente vom 12. bis 14. November bei den Deutschen Meisterschaften, welches handwerkliche Geschick in ihnen steckt.
Der Wettbewerb unter dem Motto „Profis leisten was“ findet im beruflichen Schulzentrum in Kamenz (Sachsen) statt. In Kamenz werden seit vielen Jahren Tischler in Theorie und Praxis ausgebildet. Kamenz besitzt mit der Fachschule Holztechnik Sachsen außerdem den einzigen Fachschulstandort im Ostteil Deutschlands, an dem der Holztechnik-Abschluss erworben werden kann.
Die jungen Gesellinnen und Gesellen, die dort nun bei der Berufsmeisterschaft starten, haben sich zuvor bei den Vorentscheiden auf Innungs-, Kammer- und Landesebene durchgesetzt. Ihre Aufgabe lautet nun: ein Möbelstück aus Vollholz mit zahlreichen klassischen Verbindungen und kniffligen Details herstellen. Zwei Tage stehen dafür zur Verfügung. Eine Fachkommission bewertet anschließend die Arbeiten nach Kriterien wie Maß- und Schnittgenauigkeit und Passgenauigkeit der Verbindungen. Aber auch das Verhalten der Teilnehmenden untereinander fließt mit ein.
Der Sieger bekommt nicht nur den Titel Deutscher Meister, sondern qualifiziert scih auch für die Berufsweltmeisterschaften (World Skills), die 2019 im russischen Kazan stattfinden.
Unterstützt wird der Wettbewerb 2018 von Mitausrichter Signal Iduna sowie den Sponsoren Festool, Spax International, Pollmeier Massivholz, der HD Holzbearbeitungstechnik Dresden, Landratsamt Bautzen und Christoph & Oschmann.
Der Bundesverband Tischler Schreiner Deutschland berichtet auf auf Facebook und Instagram sowie auf seiner Website ab dem 12. November vom Wettbewerb: www.tischler-schreiner.de/deutsche-meisterschaften-2018