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Dienstag, 22. November 2005
Durchlässig für viel Licht und wenig Wärme
Sonnenschutzglas Semco Solar
Das Sonnenschutzglas Semco Solar 600 von der Semco Glastechnik GmbH in Neubrandenburg lässt zwar 64 Prozent Licht durch, aber nur 30 Prozent Energie nach DIN 67507. Damit erreicht es als erstes Sonnenschutzprodukt eine Selektivität, die größer als 2 ist - ein Wert, der bisher als kaum realisierbar galt. Gleichzeitig verfügt es mit einem Ug-Wert von 1,0 über beste Wärmeschutzeigenschaften.
Der Trick liegt in einer selektiven Sonnenschutzschicht mit extrem niedrigem Emissionskoeffizenten.
In der Ansicht reflektiert das Glas brillant hellblau, in der Durchsicht ist es sehr neutral.
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Montag, 21. November 2005
Transparente Lamelle
Glasrolladen bei Ostermann
Bild: Ostermann
Rolladen aus Glas vereinen als Möbeltür vor Aufsatz-, Ober- und Unterschränken die Funktionsvorteile einer Jalousie mit der Transparenz von Glas. Angeboten werden die transparenten Jalousien von Ostermann.
Durch eine patentierte Verkettungsmechanik laufen die Lamellen leise. Dauerhaltbarkeit und Sicherheit wurden von der LGA (Landesgewerbeanstalt) nach einem Test mit 40.000 Laufzyklen bescheinigt.
Von innen säubern lassen sich die Rolladen mit einem mitgelieferten Reinigungsmagneten.
Zu haben ist das Rolladen-System derzeit mit 100 mm breiten Lamellen aus 3 mm starkem Einscheibensicherheitsglas Satinato und zwar in den Breiten 500, 600, 800 und 900 mm. Die Führungen gibt es in Alu-matt oder Alu edelstahlfarbig.
Freitag, 18. November 2005
Konkurrenz für Teak: Buchenformholz wird jetzt wetterfest
Göttinger Forscher, Becker Brakel und BASF entwickeln neues Verfahren namens Belmadur
Bild: Becker
Im Fußballstadion auf Buchenholzsitzen hocken, im Garten auf einer Liege aus Buchenholz Sonne tanken oder auf dem Spielplatz auf einem Federtier aus ebensolchem wippen – eine Erfindung von Professor Dr. Holger Militz, Direktor des Instituts für Holzbiologie und Holztechnologie an der Universität Göttingen, und sein Doktorand Falko Wepner haben in Kooperation mit dem Chemiekonzern BASF und dem Formholzteile-Hersteller Becker KG aus Brakel ein Verfahren ausgetüftelt, das Deutschlands verbreitetstem Holz solche ungeahnten Verwendungsmöglichkeiten eröffnen soll.
Belmadur nennen sie das Verfahren, und es funktioniert so: Das Buchenholz wird bei der Furniererzeugung mit einer Methylol-Chemikalie getränkt, die die Molekularstruktur der Zellwände des Holzes verändert. Sie vernetzen sich quer und werden damit in einem dauerhaft gequollenen Zustand fixiert, so dass das Material weder weiter quellen noch schwinden kann. Auch Pilze greifen es nicht an.
Die Furniere aus dem so vernetzten Holz werden anschließend zu Formteilen verpresst. Sie sind so langlebig wie Teak und mehr als doppelt so hart wie Eiche. Einzig: Unbehandelt vergrauen sie. Das lasse sich aber durch Lacke oder Öle kompensieren.
Durch den Einsatz von Buchenholz im Außenbereich könne der Einschlag von Tropenholz vermindert werden. Das Buchenholz, das für die wetterfesten Formholzteile zum Einsatz kommt, stamme sämtlich aus nachhaltiger und zertifizierter Forstwirtschaft in Deutschland, versichert die Becker KG.
Auch die zum Tränken der Furniere verwendete Chemikalie sei nach OECD-Studien unbedenklich. Sie kommt auch bei der Textilveredelung zum Einsatz, und damit behandelte Textilen erreichen den Öko-Tex-Standard 100.
Nicht zuletzt biete das wetterfeste Buchenformholz ganz neue Gestaltungsmöglichkeiten im Außenbereich, etwa für Gartenmöbel, Jalousien, Briefkästen oder Stadtmöblierungen.
Genaueres nachlesen kann man im Becker Brief 2, den die Firma als PDF zum Download anbietet.
Dienstag, 15. November 2005
Blickfang in Zürich
Designmesse vom 18. bis 20. November
Vom 18. bis 20. November 2005 präsentiert die Designmesse Blickfang zum neunten Mal im Zürcher Kongresshaus Arbeiten von rund 200 Gestalterinnen und Gestaltern aus den Bereichen Möbel, Wohnaccessoires, Mode und Schmuck. Als Specials zeigen eine Tokyo-Corner und eine Sonderschau Schweden das aktuelle Designschaffen dieser Regionen.
Die Blickfang zeigt alles, was das Leben schöner macht, was anders ist als Einheitsbrei und Massenware. Vergangenen Herbst haben sich mehr als 18 000 Designinteressierte die ausgestellten Blickfänge angeschaut.
Neu unter den Ausstellern im Möbelbereich sind in diesem Jahr das Walliser Label «nut+grat», das für klares, zeitloses Design aus regionalen Naturprodukten steht, «schraeg-lagen» von Sebastian Hess aus Heidelberg, der faltbare Sessel und Leuchten präsentiert, und «maXart» aus Burg (AG) mit seinen Einzel- und Doppelliegen.
Montag, 14. November 2005
Laminiertes Glas mit hochauflösendem Digitaldruck
Sentry Glas Expressions von DuPont
Bild: dupont.com
DuPonts neue Technologie Sentry Glas Expressions macht es möglich, individuelle Designs mit einem patentierten Verfahren auf eine spezielle Folie zu drucken und zwischen Glasscheiben einzulaminieren. Damit lassen sich nicht nur Türen oder Raumteiler individuell verglasen. Jetzt kam das Produkt auch erstmals für einen dekorativen Glasfußboden zum Einsatz.
In einer Schönheitsklinik in Taiwan realisierte Architekt Michael Young die Gestaltung der Lobby mit einem abstrakten Muster, das seine Frau, die isländische Künstlerin Katrin Pétursdottir Young, entworfen hat. Das am Computer entstandene Motiv in Blau und Lila musste für die relativ große Bodenfläche aus Glas extrem vergrößert werden. Mit DuPonts Verfahren ergab sich bei den Glasplatten dennoch eine Auflösung von mindestens 3000 dpi. Hilfreich dabei war, dass die Daten mit Adobe Illustrator verarbeitet wurden, einem Grafikprogramm, das Farbflächen und –linien mit Hilfe von Vektoren handhabt anstelle von Rasterpunkten, so dass das Motiv schon dadurch leichter vergrößert werden kann.
Auch für einige Wände der Empfangshalle wurde Glas nach dem DuPont-Verfahren mit dem Motiv von Katrin Pétursdottir Young verziert.
Sie kenne keine andere Technik, ein Kunstwerk so genau für eine große Glasfläche zu einem angemessenen Preis zu reproduzieren, lobte die Künstlerin.
www2.dupont.com/Media_Center/en_US/daily_news/september/article20050927a.html
www.dupont.com/safetyglass/lgn/stories/2909.html